Geschrieben am 1. Oktober 2024 von für Crimemag, CrimeMag Oktober 2024

CrimeMag: Editorial Oktober 2024

Herzlich willkommen!

Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock nimmt sich dieses Mal den Waffenwahn der Amerikaner als Thema, in seinem Essay »American Carnage« schreibt er nicht nur über Schul-Massker. Unsere Kolumnistin Iris Boss meldet sich mit »Systemfehler – Reise durchs Klassensystem der Medizin« zurück. Hazel Rosenstrauch widmet sich der Angst vor Datenbasierten Systemen (DS), wie man KI wohl besser nennen sollte, und schreibt über das von den Söhnen verfasste Buch zum Mord an Mireille Knoll: »Es gab Ungeheuer, aber nicht alle waren solche Monster«.

Thomas Wörtche findet „Freunderlwirtschaft« von Petra Hartlieb etwas verschenkt, Sonja Hartl freut sich in »Jenseits des Landhauses« über die Wiederentdeckung von Celia Fremlin. Frank Rumpel porträtiert uns anlässlich von »Slough House« die „Slow Horses“-Romane des britischen Autors Mick Herron, Hanspeter Eggenberger bespricht »Du kennst sie« von Meagan Jennett und Constanze MatthesVerbrannte Gnade“ von Margot Douaihy sowie den neuübersetzten Klassiker »Wer findet das Opfer?« von Ross Macdonald. Ulrike Schrimpf unterhält sich mit der Autorin Daniela Kulot über deren neues Kinderbuch, Überschrift des Gesprächs: »Ein Restlicht: im Universum«.

Alf Mayer zieht mit dem 700 Jahre verschollen Ritterroman »Ségurant« eine Linie bis zur heutigen Kriminalliteratur: „Ein Ritterroman im Jahr 2024? – Aber ja«. Zudem freut er sich über die erste Monografie, die den New Yorker Straßenfotografen Marvin E. Newman auf die Landkarte setzt und würdigt die monumentale Werkschau von HR Giger (weithin durch seine Arbeit für den Film ALIEN bekannt), die gerade zu seinem zehnten Todesjahr erschienen ist: »Maler des kollektiv Unbewussten«. Um die Farbe Schwarz geht es auch in dem sehr persönlichen Fotoband »Durch Schwarz und Weiß« von Brigitte Tast.

Wolfgang Brylla führt uns mit »Einmal Waldromantik bitte« zur TV-Serie »Wäldern«, Nick Kolakowski in Nr. 27 seiner Kolumne »Smoking Gun« zum deeskalierten Action-Film »REBEL RIDGE« und Dietrich Leder seziert ebenfalls in Folge 27 seiner Kolumne den ZDF-Kommissar Lukas Laim. Unser australischer Freund Andrew Nette hat zusammen mit der New Yorker Filmwissenschaftlerin Samm Deighan das gewichtige Buch »Revolution in 35mm: Political Violence and Resistance in Cinema from the Arthouse to the Grindhouse, 1960–1990« erarbeitet, wir präsentieren Ihnen ihre aufschlussreiche Einführung: »A Cinema of Resistance on the Margins«. Ebenfalls in der Filmabteilung schreibt Sonja Hartl über den sudanesischen Film »GOODBYE JULIA«.

Robert Rescue widerfährt ein komisches Erlebnis mit »Romantische Ansicht von Venedig«. Frank Schorneck hat für uns »Amor gegen Goliath«gelesen, den neuen Roman von Frank Schulz, die Überschrift: »Cupid und Covid«. Roland Keller reist mit Martin Becker und Tabea Soergel zu Egon Erwin Kischs erstem Fall als Krimifigur und zu »Die Schatten von Prag«. Ingrid Mylo hat in der 33. Folge ihrer »3 x 11 Spielworte« die Begriffe Hände II, Lachen und Spuren als Ausgangspunkt. Und aus Eric Pfeils wunderbarem Buch »Ciao Amore, ciao. Mit 100 neuen und alten Songs durch Italien« präsentieren wir Ihnen Song Nr. 55: »Il mio canto libero« von 1972.

Meisterfotograf Carsten Klindt beehrt uns zum 66. Mal mit Street Scenes, Susan Madsen mit einem Anschau-Abenteuer Folge 11 – sowie, sensationell, erneut als Autorin mit zehn wahren Geschichten aus ihrer Kindheit. Bei unseren Standards gibt es die »Schatzsuche« unter den Neuerscheinungen des Monats, die Krimibestenliste Oktober 2024 und »Unser Archiv, jüngster Zeit (15)«, dazu von Sonja Hartl den Litprom Podcast Weltempfang zum angolanischen Roman Roman »Schwerkraft der Tränen«. Unser Krimigedicht heißt dieses Mal »Backstabbers« und stammt von den O’Jays.

In unseren Bloody Chops besprechen Hanspeter Eggenberger, Tobias Gohlis, Sonja Hartl, Alf Mayer und Thomas Wörtche: Bernhard Aichner: Yoko/ Giancarlo De Cataldo: Schwarz wie das Herz/ Tana French: Feuerjagd/ Malin Persson Giolito: Mit zitternden Händen( James Kestrel: Bis in alle Endlichkeit/ Thomas Knüwer: Das Haus in dem Gudelia stirbt/ Jake Lamar: Das schwarze Chamäleon/ Una Mannion: Sag mir, was ich bin/ Alan Parks: Die April-Toten/ Boston Terran: Die Gärten der Trauer.

In non fiction kurz widmen sich Alf Mayer und Thomas Wörtche: Mara Delius, Marc Reichwein (Hg.): 111 Action-Szenen der Weltliteratur/ Draussenseiter. Das Kölner Strassenmagazin, Sept. 2024: Feindliche Architektur/ Helen Fry: Women in Intelligence. The Hidden History of Two World Wars/ Andrew Mckevitt: Gun Country: Gun Capitalism, Culture, and Control in Cold War America/ David Yamane: Gun Curious: A Liberal Professor’s Surprising Journey Inside America’s Gun Culture.

Spannende und lohnende Lektüren wünschen Ihnen

Sonja Hartl, Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer und Thomas Wörtche und das gesamte CrimeMag-Team.
– Und wenn Sie uns schreiben möchten, gerne an: CulturMag (at) gmx (Punkt) de

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