Geschrieben am 17. Mai 2016 von für Allgemein, Crimemag, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe Mai 2016

editorial black sheepHerzlich willkommen zu einer dicken CrimeMag-Ausgabe.

Vermutlich werden Sie uns die nächsten Wochen mehrmals besuchen müssen, so umfangreich ist, was wir Ihnen in unserer Mai-Ausgabe auftischen. Da wären alleine in unserem Klassiker-Check fünf Blickwinkel auf Eric Amblers Jahrhundertroman „Die Maske des Dimitrios“, der vor 80 Jahren erschienen ist, aber Zoë Beck, Lena Blaudez, Nele Hoffmann, Alf Mayer und Thomas Wörtche – und möglicherweise ja auch Ihnen – noch immer viel zu sagen hat. Aus dem Jahr 1943 stammt Gerald Kershs „Die Toten schauen zu“, Alexander Roth begründet, warum die deutsche Erstveröffentlichung ein Ereignis ist.

Katja Bohnet und Max Annas, selbst ausgewiesene auteurs, sehen sich je „Schwarzes Gold“ von Dominque Manotti und „Hades“ von Candice Fox näher an. Sonja Hartl prüft die Professionalität deutscher Ermittlerinnen in Andreas Pflügers „Endgültig“ und Ule Hansens „Neuntöter“. Markus Pohlmeyer steigt tief in die Ideenschatzkammer der TV-Serie „Person of Interest“ – Vorsicht Suchtfaktor. Thomas Wörtche verteidigt anhand der Bücher von Petros Markaris den Kriminalroman als eine politisch wache Populärkultur und Alf Mayer findet in Kerry Howleys „Geworfen“ Existentialismus pur.

Unsere Kolumnisten Thomas Adcock und Frank Göhre berichten Unsägliches aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf („Toilet Panik“) und dem deutschen Fernsehen (Natalia Wörner). Marcus Müntefering stellt einem auskunftsfreudigen Robert Wilson („Die Stunde der Entführer“) seine „Bloody Questions“.

Sam Hawken beleuchtet die ökonomisch verzwackten Wechselwirkungen der Migration in den USA („Der Ein-Dollar-Cheeseburger“), der australische Romancier David Whish-Wilson nimmt ein Kunstprojekt im Meer vor Fremantle zum Anlass für einen Essay über die Flüchtlingspolitik down under („Salt Boy“).
Max Annas sieht in Fritz Langs erstem amerikanischen Film einen Lynchmob vor einer Polizeistation aufmarschieren („Fury“). Jürgen Neubauer erzählt uns von dem heftigen Cuarón-Film „Desierto“ und von der Entstehung des Reportagebuches „Kokainmeere“ von Ana Lilia Perez. Doris Wieser hat Rodrigo Rey Rosa aus Guatemala gelesen („Die Gehörlosen“), Peter Münder blättert uns die „Gesichter des Bösen“ auf  und liest zum Ausgleich Donald E. Westlakes Klassiker „Fünf schräge Vögel“. Marcus Müntefering mag den Comic „In the Pines – 5 Murder Ballads“ von Erik Kriek und der bei CrimeMag immer herzlich willkommene Mike Wuliger lässt sich in John Hillcoats „Triple 9“ viel Blei um die Ohren pfeifen.

Bleibt die gern gelesene Rubrik „Bloody Chops“, in der diesmal Joachim Feldmann, Karsten Herrmann, Alf Mayer, Alexander Roth und Thomas Wörtche Bücher von Graham Greene (noch ein Klassiker), Olen Steinhauer, Ulrich Ritzel, Charles Willeford (Klassiker), Joe R. Lansdale, Christian Roux, Kamel Daoud (Echo auf einen Klassiker), David Graeber, Smith Henderson (Zeug zum Klassiker), Jörg Maurer, Regina Nössler, Tom Hillenbrand, Martin Walker, Eva Ehley, Stefan B. Meyer, Joseph LeDoux, Paul Mendelson und Gregg Hurwitz besprechen.

Unser Krimigedicht stammt von Herman Brood & His Wild Romance und heißt „Saturday Night“, Claudia Fiedler hat wie immer zuverlässig unsere Veranstaltungshinweise besorgt. Auch dafür mal öffentlich ein Danke!

Viel Spaß beim Lesen dieser schwergewichtigen Ausgabe. Bleiben Sie uns gewogen, empfiehlt sich dieses Mal als Gruß,

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

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