Geschrieben am 16. Oktober 2018 von für Crimemag, CrimeMag Oktober 2018, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe Oktober 2018

DSC_3747_2551Herzlich willkommen!

Hier ist wieder eine mit 30 Beiträgen randvoll gefüllte Ausgabe. Auf der Buchmesse, das ist zu berichten, hat CrimeMag viel Zuspruch erfahren. Danke für all die Ermunterung, wir werden als Stimme der „Kriminalliteratur mit Anspruch“ wahrgenommen.  

Besonders freut uns, dass gerade Autoren sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Katja Bohnet vertraut uns ihre Schmähschrift gegen die Romantik im Kriminalroman an, Frank Göhre einen Auszug aus seinem „Montage Werk“; (nur) über uns können Sie sogar günstig an ein exklusives Exemplar gelangen.

Rob Alef hat uns die Kurzgeschichte „Wir wissen alles über Sie!“ geschenkt. Vom Autor Richard Hoyt können Sie – übersetzt von Susanna Mende – einen Auszug aus seinem bösen Satire-Thriller „Pussy Bomb“ lesen, für den er noch Crowdfunding sucht. Alf Mayer porträtiert diesen Großmeister. 1995 hat der große Ross Thomas ausführlich Hoyts Roman „Darwin’s Secret“ rezensiert, wir haben diese Besprechung für Sie ausgegraben, ergänzen das mit dem Anfang des Ross-Thomas-Romans „Dann sei wenigstens vorsichtig“ .  

Die Berliner Polizistin Nadja Burkhardt und der Fotograf Carsten Klindt liefern eine neue Folge ihrer vielbeachteten Street Scenes/ Street Crimes. Robert Rescue führt uns mit „Agent auf Abruf“ in die Geheimdienstwelt, und Autorin Ute Cohen zeigt uns anhand von „4 Blocks“ und „Black Hand“, wie Gangsta-Merchandising geht. Passend dazu gibt es von Autor T.J. English, der sich wie kein anderer mit dem US-amerikanischen organisierten Verbrechen auskennt, einen Auszug aus „The Corporation. Aufstieg und Fall der kubanischen Mafia“.

In der Abteilung explizite Politik schreibt unser USA-Korrespondent Thomas Adcock über den großen Moral Civil War. Felix Hofmann seziert die (Un)Kultur der Unfehlbarkeit, Hazel Rosenstrauch gibt der political correctness ein Kickass und gratuliert Martin Pollack zu einem hochverdienten Preis. Christopher G. Moores Essay „The Story-telling Wars“ sieht sich an, was und wie wir erzählen. Georg Seeßlen findet bei Ingrid Mylos „Zufälliges Blau“ die Kunst des lyrischen Flanierens. Regine Sylvester hält ein Plädoyer für „Die Hintergrundperson“, sie meint damit die Drehbuchautoren.

Haben wir auch „normale“ Kritiken im CrimeMag? Nun, zuerst einmal gibt hier die „Schatzsuche“ einen pointierten Überblick interessanter Neuerscheinungen. Thomas Wörtche schreibt über James Graham Ballard und seine „Millenium People“, Wolfgang Franßen über Flannery O’Connors „Keiner Menschenseele kann man noch trauen“,  Frank Rumpel über Tom Franklins „Krumme Type, krumme Type“ und Karsten Herrmann über Jennifer Clements „Gun Love“. Constanze Matthes bespricht „Winterfest“ von Jørn Lier Horst, Ulrich Noller liefert Hintergrund zu Susanne Saygins „Feinde“, Peter Münder hat Sarah Baileys „Dark Lake“ gelesen und Markus Pohlmeyer philosophiert mit „Zeitreisender, worüber klagst du?“ über die Verfilmung von Stephen Kings „Der Anschlag“.

In unseren beliebten Bloody Chops zerlegen Alf Mayer, Frank Rumpel und Thomas Wörtche Bücher von James Anderson, I.L. Callis,  Anne Goldmann,  Jeanette Erazo Heufelder,   Michal Hvorecky,  George Pelecanos,  Annette Ramelsberger/  Tanjev Schultz/ Rainer Stadler/ Wiebke Ramm,  Martin Schüller,  Ross Thomas und  Daniel Woodrell.

Philip B. Williams, unser Englisman abroad, erzählt – passend zum Ende des 1. Weltkriegs – „My Arthur and Alfred Story“. Claudia Fiedler hat die Krimi-Veranstaltungen zusammengetragen, und unser Krimigedicht stammt von Kevin Ayers, ist pure Ironie: Fake Mexican Tourist Blues …

Viel Freude beim Lesen wünschen

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

(Feedback oder Anfragen gerne per E-Mail: CrimeMag@gmx.de)

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