Geschrieben am 15. Januar 2018 von für Crimemag, CrimeMag Januar 2018, News

CrimeMag: Editorial Ausgabe Januar 2018

kopf1Herzlich willkommen zu unserer Januarausgabe 2018

In unserem Jahresrückblick 2017 war er etwas versteckt, hier bringen wir jenen Menetekel-Text noch einmal, den uns James Grady, Schöpfer der „Drei Tage des Condor“ und der Folge-Romane exklusiv geschrieben hat. 2017 war für ihn das Jahr, in dem aus dem „was könnte sein“ der Straßenliteratur ein „was ist“ und aus noir crime storys der Wahnsinn der Wirklichkeit geworden ist.

Ebenfalls zum Widerstand gegen die Wirklichkeit – in der Drehbuchautoren gerade wieder skandalös missachtet werden – ruft der eben mit dem Deutschen Krimi Preis 2018 geehrte Andreas Pflüger in seinem KickAss „Kritische Masse“ auf. Lisa Cody und Sara Paretsky setzen dem Tod ihrer Freundin und Weggefährtin Sue Grafton bedenkenswerte Worte entgegen, Sara Paretzky erzählt darüber hinaus, wie sie zu ihrer Figur V.I. Warshawski gefunden hat: „Weder Opfer noch Vamp.“

Susanna Mende hat für uns exklusiv Stephen Hunter übersetzt, der davon berichtet, wie er dazu kam, seine Scharfschützenfigur Bob Lee Swagger zu entwickeln. Eine ganz und gar andere Art von Mann war Felix Weil, der Mäzen der Frankfurter Schule, den die herzlich begrüßte Hazel Rosenstrauch für uns skizziert. Exklusiv präsentieren können wir Ihnen einen Auszug aus Garry Dishers neuem Hal-Challis-Roman „Leiser Tod“. Den Fortbestand des Polar Verlags feiern wir mit William Boyle und einer Portion aus „Gravesend“.

Alf Mayer porträtiert den kulturhistorisch überaus interessanten (fiktiven) BND-Agenten Bob Urban, der es als MISTER DYNAMIT auf 305 Romane (dazu einige nachgelassene) und damit eine der umfangreichsten Agentenserien der Welt brachte. Reinhard Jahn als Dynamit-Leser der ersten Stunde und Bodo V. Hechelhammer als BND-Chefhistoriker flankieren das mit ihren eigenen Leseerfahrungen. In einem Doppelschlag bespricht Bodo V. Hechelhammer zudem die einzige Mister-Dynamit-Verfilmung Morgen küsst euch der Tod, die es jetzt im Dezember in die Kalkofe-Reihe „SchleFaZ“ brachte und berichtet darüber, wie der Bundesnachrichtendienst 1965 diesen Film wohlwollend beurteilt und unterstützt hat.

Klaus Kamberger hat für uns weitere „Dialoge, wie nur das Fernsehen sie schreibt“ notiert, Peter Münder hat Mark Billinghams „Love Like Blood gelesen und Michael Friederici rechnet noch einmal mit 2017 ab. In der Sparte „Filme, die man sehen muss“, besprechen Beatrice Behn „Three Billboards Outside Ebbing Missouri und die DVD von „Atomic Blonde“, Sonja Hartl „Marlina – Die Mörderin vier Akten“. Christopher Werth analysiert für uns die Serie Westworld, Joachim Kurz freut sich über „4 Blocks“. Max Annas schließlich präsentiert und analysiert uns wieder einen Filmklassiker.

In den Bloody Chops zerhacken Joachim Feldmann, Alf Mayer, Frank Rumpel und Thomas Wörtche Bücher von Hilkje Hänel, Max Bronski, Volker Heise, Mike Nichol, Dominik W. Rettinger, Daniel Suarez, Tito Topin, P.J. Tracy und Andrew Nette. Claudia Fiedler hat wieder die Krimi-Veranstaltungen besorgt und unser Krimi-Gedicht stammt dieses Mal von Joachim Ringelnatz.

Erkenntnis, Vergnügen und Wunder beim Lesen wünschen Ihnen,
Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

(Feedback oder Anfragen gerne per E-Mail: CrimeMag@gmx.de)

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