Geschrieben am 15. September 2016 von für Crimemag, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe September 2016

dsc_3747_2551Herzlich willkommen

zu unserer Septemberausgabe 2016. Sie bietet reiche Ernte in der CrimeMag-Scheuer.
Frank Göhre ist für uns nach Island gereist und hat sich dort auch die Krimilandschaft angesehen, Thomas Adcock bleibt Donald Trump und seinen Schergen auf den Fersen und findet, Goebbels könnte neidisch sein. Unser dänischer Freund Åge Hedley Petersen hat sich mit dem Jazz in den Charlie-Resnick-Romanen von John Harvey beschäftigt, der wiederum schwingt dieses Mal bei den „Bloody Chops“ das Beil, assistiert von Joachim Feldmann, Alf Mayer, Alexander Roth und Thomas Wörtche. In unserem Klassiker-Check wird Ross Macdonalds letzter Lew-Archer-Roman „Der blaue Hammer“ unter die Lupe genommen, dies von Joachim Feldmann, Susanna Mende, Thomas Wörtche und Alf Mayer, der zudem ein Porträt dieses Autors beisteuert und not amused ist, was da in „111 Gründe, Krimis zu lieben“ mit unserem Genre angestellt wird. Klarer Fall für ein „Kick Ass“.

Sonja Hartl hat sich gleich drei Romane mit „Girls“ im Titel vorgenommen (von Emma Cline, Rebecca Thornton und Chevy Stevens). Katrin Doerksen begrüßen wir herzlich zu „Die Tragödie der Belladonna“ und eröffnen mit dieser Anime-Entdeckung die Zusammenarbeit mit dem arthouse-Portal „Kino-Zeit.de“. Katja Bohnet hat sich bei Louise Welsh einem Virus ausgesetzt, Thomas Wörtche ist Erika Krouses „Fight Girl“ begegnet und hat sich über Christian von Ditfurths „Zwei Minuten“ gefreut. Susanna Mende stellt uns das Fotobuch „Border Cantos“ von Richard Misrach und Guillermo Galindo vor, Alf Mayer die Graphic Novel „Foc – Feuer“ von Sebastian Rether. Im Kino hat er „Jason Bourne“, im Fernsehen die le Carré-Adaption „The Night Manager“ angesehen, indessen Peter Münder sich mit der Biografie von John le Carré auseinandergesetzt hat.

Zwei große Primärtexte bohren tief in italienischen und amerikanischen Sümpfen: Cataldo/Bonini führen uns in „Die Nacht von Rom“, David Talbot auf „Das Schachbrett des Teufels“ mit dem CIA-Ahnherrn Allen Dulles, ohne den eine NSA nicht entstanden wäre. Gut und wichtig findet Alf Mayer das True Crime-Buch „Drei Söhne. Ein Mordprozess“ der Australierin Helen Garner, während Alexander Roth Stephen Hunter und seinem Scharfschützen-Roman „Einsame Jäger“ ins Auge sieht. Marcus Müntefering konnte Mark Billingham seine „Bloody Questions“ stellen, Max Annas bespricht mit „Frozen River“ seinen ersten Country Noir (Film) und Claudia Schwartz zeigt uns starke Frauen in TV-Serien. Claudia Fiedler hat wie immer unseren Veranstaltungskalender zusammengebaut und unser Gedicht stammt dieses Mal von Warren Zevon. Viel Stoff also in der Scheuer.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Nachsommer bzw. Herbstbeginn und wünschen gute und goldene Lektüre,

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

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