Geschrieben am 15. November 2017 von für Crimemag, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe November 2017

trotzkis arm1Herzlich willkommen zu unserer Novemberausgabe 2017.

Wer definiert die Wahrheit? Wer schreibt Geschichte? Und was tun all die andern? Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock leuchtet in die Finsternis im Trump-Land, Sonja Hartl macht bei der ARD und den neuen „Tatort“-Richtlinen „Die Angst vor Experimenten“ aus und verteilt ein kräftiges KickAss.

Der Mordida-Mann“ von Ross Thomas ist eines seiner schwärzesten Bücher, wir präsentieren Ihnen einen Auszug (Vorsicht: brutal!) und dazu eine Rezension von Thomas Wörtche. Katja Bohnet hat Tom Franklins „Smonk“ gelesen, es war wüste und heftige, aber tolle Lektüre.

Die bei KrimisMachen3 angestoßene Gewalt-Debatte führen wir mit dem nur behutsam aktualisierten Text „Deutliches Anschwellen der Blutströme“ weiter; Thomas Wörtche kritisiert darin den reduktionistisch literarischen Umgang mit Gewalt. Jean-Pierre Melville, der in seinen Filmen bei Gewalt einen recht kühlen Kopf behielt, hat zum 100. Geburtstag eine Blu-Ray-Edition spendiert bekommen. Simon Hauck, den wir herzlich begrüßen, hat für uns wirkliche all diese Filme angeschaut, so weit möglich sogar im Kino.

Zu den großen Klassikern der Thrillerliteratur zählen die Quiller-Romane von Adam Hall, Alf Mayer hat sie für uns mit großem Spaß wiedergelesen, porträtiert den Autor und zieht Verbindungslinien zu Andreas Pflüger. Dessen „Niemals“ wird für uns von Werner Fuld besprochen. Und Andreas Pflüger selbst erzählt, exklusiv für CrimeMag, indem er über die Biographie des blinden Résistance-Kämpfers Jacques Lusseyran schreibt, wie er zu seiner erblindeten Polizistin Jenny Aaron fand.

Der neue Roman von John le Carré ist uns natürlich „Ein Buch – Zwei Perspektiven“ wert: Bodo V. Hechelhammer, der Chefhistoriker des BND, gibt dabei seinen Einstand als CrimeMag-Rezensent, und auch Peter Münder hat in Sachen le Carré seine Verbindungen, besonders zu Kim Philby. Ein Klassiker doch recht seltsamen Kalibers ist hingegen der Agatha Christie-Roman „Passagier nach Frankfurt“, Thomas Wörtche nimmt ihn auseinander. Max Annas hat mit Harry BinghamsFiona. Wenn ich tot bin“ ein wesentlich modernes Großbritannien erwischt und ist begeistert. Bodo V. Hechelhammer kann Hannah ColersCambridge 5. Zeit der Verräter“ viel Positives abgewinnen, zudem bietet er Hintergrund über die Autorin. Weithin im Klassikbereich bleibt auch der von Alf Mayer besprochene schöne Sammelband „Gefangen. Eine literarische Inventur aus drei Jahrhunderten“.

In der 26. Folge seiner „Bloody Questions“ hat Marcus Müntefering von Oliver Bottini ausnehmend interessante Antworten erhalten. Katja Bohnet zeigt sich von der Netflix-Serie „Mindhunters“ beeindruckt. Dominique Ott bewertet für uns die Netflix-Serie „Strange Things 2“ und Andreas Köhnemann erzählt uns vom Film „Loving Pablo“.

In den „Bloody Chops“ zerlegen Joachim Feldmann, Alf Mayer und Thomas Wörtche Bücher von Ingo Bott, Christopher Fowler, Iori Fujiwara, Reinhard Kleist, Joe R. Lansdale, Jan Mehlum ​​​​​​​ Hannes Stein und Nick Triplow. Claudia Fiedler hat wie immer die Krimi-Veranstaltungen zusammengetragen und als Krimi-Gedicht bieten wir ihnen Kurt Gerrons „Nachtgespenst“.

Jede Menge Stoff also bis zu unserer Dezemberausgabe. Und freuen Sie sich auch schon auf unseren großen Jahresrückblick zu Silvester,

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

(Feedback oder Anfragen gerne per E-Mail: CrimeMag@gmx.de)

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