Geschrieben am 15. Juni 2018 von für Crimemag, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe Juni 2018

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Die Dosis macht das Gift. Digitalis-Blüte

Herzlich wilkommen!

Ein dickes Paket haben wir Ihnen für unsere letzte Ausgabe vor der Sommerpause (bis 15. August) geschnürt. Zum Beispiel die Schatzsuche mit Hinweisen auf interessante Neuerscheinungen oder die Street Scenes/ Street Crimes: Fotos von Carsten Klindt und Miniaturen von der Polizistin Nadja Burkhardt.

Und da ist ein Jubiläum: Markus Pohlmeyer legt mit einem Essay über Stanley Kubricks „2001“ seinen 50. Text für CulturMag vor. Bravo! Und herzlichen Dank an einen anregenden Autor. Den Weg zum Lorbeerkranz säumen ein Blick von ihm auf Staffel 2 der Serie „Fargo“ sowie Saurier-Notizen aus dem Paläo-Museum. Auch eine Art Jubiläum: Unser Kolumnist John Harvey hat mit 79 seinen, wie er selbst sagt, letzten Roman geschrieben. Alf Mayer hat „Body & Soul“  für Sie gelesen und verneigt sich: „Meisterlich.“

Ganz und gar Gegenwart ist der dänische Schriftsteller Carsten Jensen, einer der wichtigsten Erzähler unserer Tage, der gerade mit einem wichtigen Preis der Europa-Universität Flensburg ausgezeichnet wurde. Wir bringen ihnen die Laudatio von Birgit Däwes (“Die Urfunktion der Sprache”) sowie seine Preisrede zum Thema „Heimatlosigkeit“. 

Thomas Adcock schreibt für uns wieder aus den USA, der Brite Woody Haut weiß: „It’s a Noir World“. Peter Münder hat für uns vorab Stephen Greenblatts „Tyrant“ gelesen und Christopher G. Moore empfiehlt Lächerlich-Machen gegen Despoten. Phil Williams geht autobiografisch dem britischen Klassenbewusstsein auf den Grund, Alf Mayer liest William T. Vollmanns Reportagen „Arme Leute“.

Thomas Wörtche hat sich Garry Dishers „Leiser Tod“ und David Mitchells „Slade House“ angenommen. Sonja Hartl bespricht gleich drei Romane zum Thema „Frau in Notlage“. Katja Bohnet greift sich „Pik Bube“ von Joyce Carol Oates, während Andrea O’Brien & Joachim Feldmann sich um Harry Bingham und zwei Romane mit der Heldin Fiona Griffith kümmern. Constanze Matthes durchleuchtet Fernando Aramburu und sein „Patria“. Peter Münder porträtiert den Neo-Klassiker John Fowles, von dem der Satz stammt:„Poesie ist kontrollierte Schizophrenie“.

Bei den Graphic Novels stellt die formidable Katrin Doerksen uns den Comic „Esthers Tagebücher 2: Mein Leben als Elfjährige“ von Riad Sattouf vor und Britta Tekotte bringt uns Jessica Jonesals Comic und als Netflix-Serie näher.

Für „die mörderisch triviale Gebrauchsliteratur des Ferdinand von Schirach“ haben wir uns den herzlich begrüßten Bundesrichter a.D. Thomas Fischer geholt. Arkadi Babtschenko, der jüngst in Kiew eine seltsame Wiederauferstehung erlebte, ist uns als Schriftsteller wichtig, deshalb gibt es einen Textauszug aus Die Farbe des Krieges“. Ebenfalls in die Abteilung Kontrovers gehört unser KickAss von Alf Mayer, der sich fragt: Welche Gestalten onanieren bei uns auf 2.389 Seiten Goldbarreninventarliste?

In den Bloody Chops zerlegen Joachim Feldmann, Alf Mayer, Frank Rumpel und Thomas Wörtche Bücher von Jonathan Abrams, James Carlos Blake, Mark Galeotti, Ian McGuire, Jakob Hein, Joe Die, Mark Johnson, Ingar Johnsrud, Nora Luttmer, Jeremy Reed, Beate Sauer, Peter Schwendele, Nicholas Searle, Günter Struchen, Peter Terrin, Antonin Varenne und Matthias Wittekind.

Unser Krimigedicht entstammt der „Leitkultur“ und handelt vom „Wilddieb“, über die Krimi-Veranstaltungen informiert zuverlässig wie immer Claudia Fiedler.

Eine gute Sommerzeit und erbauliche Lektüre wünschen Ihnen

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

(Feedback oder Anfragen gerne per E-Mail: CrimeMag@gmx.de)

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