Geschrieben am 1. Oktober 2021 von für Crimemag, CrimeMag Oktober 2021, Editorial

CrimeMag; Editorial Ausgabe Oktober 2021

Herzlich willkommen!

Noch haben wir es nicht offiziell, aber alle Signale deuten darauf hin, dass Gerhard Beckmanns bei uns veröffentlichter Offener Brief an WDR-Intendant Tom Burow in Sachen Freigabe des Nina-Gladitz-Films über Leni Riefenstahl erfolgreich war. Wir halten Sie auf dem Laufenden – so wie unser USA-Korrespondent Thomas Adcock das mit der Handlungsfähigkeit seines Landes tut. „American Rage Machine Kaputt“ heißt sein neuer Essay. Unsere Kolumnistin Iris Boss will die Bundestagswahl hinter sich haben und setzt zur Rettung des Planeten an, während unser Kurzgeschichten-Autor Robert Rescue noch den sechs Mal verschobenen James Bond-Film sortiert.

Thomas Wörtche erklärt, warum „Harlem Shuffle“ von Colson Whitehead nur wie ein Kriminalroman aussieht, aber keiner ist und ordnet uns auch Gay Taleses große Reportage über Frank Sinatra im Kontext ein. Nick Kolakowski erzählt, wie Michael Mann zum filmischen Meisterwerk „Heat“ gefunden hat. Alf Mayer hat den französischen Autor Franck Bouysse zu seinem Roman „Rauer Himmel“ interviewt und Sonja Hartl hat für „Diese Frauen“ von Ivy Pochoda ein Wort einzulegen sowie zu Paula Hawkins etliches anzumerken. Frank Göhre ist skeptisch, ob Glauser und Simenon zusammen einen Kriminalroman geschrieben hätten. Christopher Werth stellt in seiner Kolumne „Playing Video Games“ den Roman „88 Namen“ von Matt Ruff vor, dessen Handlung fast ausschließlich in Games stattfindet.

Wie immer gibt es unsere Schatzsuche“ mit Neuerscheinungen und die Bloody Chops sowie non fiction, kurz“ und die aktuelle „Krimibestenliste Oktober 2021. Dazu Fotografie & Reallife von Carsten Klindt.

Markus Pohlmeyer zieht Verbindungen zwischen Latein und 500 Jahren deutscher Jugendsprache, bespricht die Cixin Liu-Graphic-Novel „Meer der Träume“ und ist hingerissen von Andy Weirs „Der Astronaut“. Ingrid Mylo hat als Spielworte 3 x 11 Buchzitate mit Telefon, Zähne, Scherben dabei. Gerhard Beckmann freut sich über die Reisereportagen und Briefe von Mark Twain, Hazel Rosenstrauch über Dilek Güngörs „Vater und Ich“.

Günther Grosser verneigt sich vor Fernanda Melchor und ihrem „Paradeis“, Frank Schorneck vor  Stefanie vor Schulte und „Junge mit schwarzem Hahn“. Constanze Matthes empfiehlt „Kairos“ von Jenny Erpendeck, Peter Münder einen Bildband zu Max Reinhardt. Sebastian Knauer gefällt Tom Ots und dessen „Kommissar Mozart“, Peter Blauner weist auf „Christ in Concrete“ hin, einen Klassiker von 1938, 1964 bei Rowohlt als „Christus im Beton“ erschienen, 1949 vom blackgelisteten Edward Dmytryk verfilmt.

140 Jahre her ist jetzt im Oktober der große Shootout am O.K. Corral in Tombstone, ein Anlass für Robert Lorenz, uns den Mythos Wyatt Earp im Film aufzublättern. Harald Mühlbeyer hingegen bietet uns einen Textauszug aus seinem „Grindhouse-Kino. Schund – Trash – Exploitation deluxe!

Das Krimigedicht kommt von Merle Travis und hatte nicht nur Johnny Cash als Interpreten. In den Bloody Chops besprechen Joachim Feldmann, Günther Grosser, Alf Mayer und Thomas Wörtche: Franck Bouysse: Rauer Himmel/ Hannelore Cayre: Reichtum verpflichtet/ Ben Creed: Der kalte Glanz der Neva/ Garry Disher: Moder/ Christoph Gasser: Wenn die Schatten sterben/ Kyle Perry: Die Stille des Bösen/ Mercedes Rosende: Der Ursula-Effekt/ Ross Thomas: Keine weiteren Fragen.
Bei non fiction, kurz servieren Alf Mayer und Thomas Wörtche: Axel Block: Die Kameraaugen des Fritz Lang. Der Einfluss der Kameramänner auf den Film der Weimarer Republik/ Reiner Boller: Kiemenmensch, Außerirdische, Riesenspinnen und andere Kreaturen/ Reinhard Marheinke & Peter L. Stadlbaur: Schiesserei am O.K. Corral/ Danny Morgenstern: Das ultimative James Bond Quizbuch/ Harald Mühlbeyer: Grindhouse-Kino. Schund – Trash – Exploitation Deluxe/ Benjamin T. Smith: The Dope. The Real History of the Mexican Drug Trade/ Uwe Wittstock: Februar 33. Der Winter der Literatur.

Viel Freude am Lesen wünschen Ihnen

Sonja Hartl, Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer und Thomas Wörtche und das gesamte CrimeMag-Team.

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