Geschrieben am 1. April 2020 von für Crimemag, CrimeMag April 2020

CrimeMag: Editorial Ausgabe April 2020 – #Covid-19 edition

Herzlich willkommen!

Covid-19 hat auch uns im Griff. Wir sind alle gesund, glücklicherweise, arbeiten überwiegend ohnehin im Home Office – bis auf Alf Mayer, der hängt in Neuseeland fest und schickt uns eine Dosis Resilienz -, aber wir blicken mit Sorge in die Welt und die Buchbranche.

Ute Cohen, Felicitas Korn und Matthias Wittekindt schreiben darüber, wie sie als AutorInnen, die im März ein Buch herausgebracht haben, diese Wochen erleben. Katja Cassing, Katharina Florian und Ludwig Paulmichl erzählen, wie Verlage mit der aktuellen Situation umgehen. Von Trauer um einen, der der Infektion erlag, aber auch von Hoffnung auf mutige, offene, neue Literatur erzählt die Verlegerin Else Laudan in ihrem Beitrag. Gerhard Beckmann fordert Konsequenzen anlässlich der Einstellung der Buchauslieferung von Amazon, außerdem interviewt er Manfred Keiper, den etwas anderen Buchhändler aus Rostock. Torsten Meinicke schreibt ein Buchhändler-Corona-Tagebuch. Für Anne Kuhlmeyer ist fast alles wie immer, wäre da nicht diese eine Geschichte, die sie aufschreiben muss. Regina Nössler findet in „Ich lebe noch“ und „Die Wand“ zwei Bücher, die zur gegenwärtigen Situation passen. Hazel Rosenstrauch plädiert für das bedingungslose Grundeinkommen, Joachim Kurz ordnet die Krise fürs Kino ein und sieht nun endlich die Zeit gekommen, über Kino neu zu denken. Günther Grosser blickt auf die Theaterwelt und Iris Boss merkt an, dass sie entgegen allen anderen gar nicht viel mehr freie Zeit hat als vorher.

William Boyle erlebt Tag 18 der Quarantäne, James Lee Burke erihnnert sich an den Tag, an dem er von dem Angriff auf Pearl Harbour erfahren hat. Für Sulari Gentill ist Covid-19 die zweite lebensbedrohliche Situation in diesem Jahr, Lisa Sandlin denkt an Freunde, die die Krise ganz unterschiedlich erleben, Robert Wilson hat gerade den Brexit verarbeitet und steht nun vor einer völlig neuen Situation. James Grady begegnet einer völlig veränderten Welt, Alan Carter sieht nach den Bränden in Australien die zweite Krise, an der Menschen einen Anteil haben. Jack Serong schätzt die kleinen Dinge und Benjamin Whitmer fragt sich, ob irgendwann Politiker wirklich verstehen, was Menschen brauchen. Christopher G. Moore widmet sich dem Klimawandel in Corona-Zeiten.

Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock erkennt in der Corona-Krise „Criminal Stupidity“, Robert Wilson hat mit „Life and Fate“ den Text zur Krise wieder entdeckt und Robert Rescue sieht, dass das Grauen überall lauert. Ute Cohen bespricht Daniel Pascal-Zorns „Das Geheimnis der Gewalt“, Sonja Hartl Maggie Nelsons „Die roten Stellen“ und Frank Schorneck Deepa Anapparas „Die Detektive von Bhoot-Basar“. Peter Münder schreibt über gleich drei Bücher: Matthias Bergs „Der Carrier“, Peter Billinghams „Ein Herz und keine Seele“ und den Fotoband „Poesie der Vergänglichkeit: Lost Places in den USA“. Hazel Rosenstrauch beschäftigt sich mit „Apoll Besobrasow“ von Boris Poplawski. Über den bemerkenswerten Film „Queen & Slim“ berichtet Katja Bohnet.

Und zu allem Unglück ist der von uns hochgeschätzte Autor Walter Satterthwait gestorben. Jan Christian Schmidt hat einen Nachruf geschrieben.

Bei den Bloody Chops zerlegen Joachim Feldmann, Hanspeter Eggenberger, Karsten Herrmann und Günther Grosser „Verdammte Liebe Amsterdam“ von Frank Göhre, „Requiem für Miss Artemisia Jones“ von Isa Theobold und David Gray, „Long Bright River“ von Liz Moore, „Lied des Zorns“ von Mark Fahnert, „Young God“ von Katherina Faw, „Preisgegeben“ von Ron Corbett, „Hundechristus“ von Carlo Lucarelli, „Aufzeichnungen eines Serienmörders“ von Young-ha Kim und „Meier“ von Tommie Goerz.

Die Street Scenes & Crimes kommt diesmal von Carsten Klindt, Nadja Burckhardt pausiert. Das Krimigedicht liefert Friedrich Schiller, die Schatzsuche versammelt interessante Krimi-Neuheiten. Auf den Veranstaltungskalender müssen wir dieses Mal leider verzichten, wir sitzen ja (fast) alle zuhause.

Viel Vergnügen mit unserem CrimeMag im April wünschen Ihnen Sonja Hartl, Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer und Thomas Wörtche das gesamte CrimeMag-Team.

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