Geschrieben am 1. Mai 2020 von für Crimemag, CrimeMag Mai 2020, News

CrimeMag: Editorial Ausgabe Mai 2020

Herzlich willkommen!

So viel CrimeMag war noch nie. Unserer regulärer Flottenverband bringt Ihnen monatlich zwischen 25 und 30 Artikel an den CulturMag-Pier, dieses Mal sind es 42 – und Mitte Mai wird es zusätzlich ein SHUT DOWN Special geben. Schauen Sie also gerne öfter bei uns vorbei, wir halten die Texte vorrätig. Und besuchen Sie auch unsere allmonatliche Schatzsuche.

Auch dieses Mal haben sich Autoren aus aller Welt für Sie ans Schreiben gemacht: Neuseeland, Australien, die USA, Österreich, Angola und Thailand sind einige der Länder, aus denen Sie lesen können. Vielfältig sind auch unsere Milieus: Ein Nachruf von Hansjürgen Döpp auf einen Bordellbesitzer ist dabei, eine Kurzgeschichte von Robert Rescue aus dem Krankenhaus; von Barbara Mesquita kommt ein Bericht aus den Slums von Luanda, von „Berlin Prepper“-Autor Johannes Groschupf etwas aus der Bundeshauptstadt und von Thomas Adcock aus New York als „Plague Central“. Seine Trump-Suada trägt dieses Mal den Titel „Resist! Insist! Persist!

Alf Mayer hat einen Rückholflug aus Neuseeland erlebt und war dabei in Platons Höhle. Christopher G. Moore betrachtet Covid-19 als Computervirus, Markus Pohlmeyer wurde zu einem Corona-Zyklus angeregt und unsere herzlich begrüßte neue Kolumnistin Iris Boss findet: „Hört auf, Krieg zu spielen.“

Hazel Rosenstrauch und Ingrid Mylo haben je Anti-Corona-Medizin in Literaturform, Rolf Barkowski Blues in Corona-Zeiten. Wolfgang Brylla rät #StayAtHome, um Eric Ambler zu lesen, Carl Nixon reist mit Literatur nach Australien. David Whish-Wilson schreibt uns aus Perth, Jim Nisbet aus Sausalito und Wallace Stroby aus New Jersey. Auch Christoph Thoke, Joachim Feldmann und Klaus Kamberger machen ihre je eigenen Beobachtungen, Theo Bruns erinnert an den an Corona gestorbenen Luis SepúlvedaPeter Christian Hall weiß beim Spaziergang im Frankfurter Adorno-Park, als Intellektueller liegt man immer falsch, und zwischen allen Stühlen findet sich auch Christina Lux als soloselbstständige Musikerin. Johann Allacher hat zu seinem neuen Wiener Kriminalroman Musik gemacht, Georg Seeßlen empfiehlt uns das Musikprojekt RHEIN während Emma Viskic erklärt: „How Crime Writing is Like Music.“

Markus Pohlmeyer, der in den letzten Monaten am Schreiben gehindert war, welcome back!, liefert uns einen persönlichen Versuch über das Diesseits und Jenseits bei Homer, Platon, Vergil und Cicero und hat außerdem für uns Band 98 von Lucky Luke bzw Lucky Kid sowie „Picard. Die letzte und einzige Hoffnung“ gelesen. Bodo V. Hechelhammer verrät uns, welches Buch ihn einst in Richtung Geheimdienst in Bewegung setzte. Wolfgang Franßen hat den Roman „M“ von Antonio Scurati 
über Mussolini gelesen, Peter Münder „TEXT“ von Dmitry Glukhovsky. 

Sebastian Knauer weiß Näheres über Stefan Wimmers „Die zwölf Leidensstationen nach Pasing“, Marcus Münterfering zu Don Winslows „Broken“. Thomas Wörtche ist von Peter Grandl und „Turmschatten“ sowie von Jérôme Leroy „Der Schutzengel“ sehr angetan. Unsere Rubrik „Ein Buch – Zwei Stimmen“ hat Sonja Hartl und Katja Bohnet zu Lisa Sandlin „Family Business“ und Alf Mayer (der das Buch auch übersetzte) konnte mit Benjamin Whitmer ein launiges Interview zum Ausbrecher-Roman „Flucht“ führen.

Dominique Ott macht auf den Film „Der unsichtbare Mann“ aufmerksam, David Kregenow auf den Fotoband „The Atmosphere of Crime“ von Gordon Parks. Bei unseren Standards waren Carsten Klindt und Nadja Burckhardt für „Street Scenes – Street Crimes“ unterwegs während die „Schatzsuche“ ausgewählte Neuerscheinungen versammelt .

In unseren Bloody Chops besprechen Katja Bohnet, Hanspeter Eggenberger, Joachim Feldmann, Sonja Hartl, Kolja Mensing, Frank Rumpel und Thomas Wörtche: Wolfgang Bortlik: Allzumenschliches/ Oyinkan Braithwaite: Meine Schwester, die Serienmörderin/ Andrew Cartmel: Killer Rock / Michael Connelly: Late Show/ Peter Henning: Die Tote von San Andreu/ Tom Hillenbrand: Qube/ Joseph Incardona: One-Way-Ticket ins Paradies/ Carlo Lucarelli: Hundechristus/ Martin Panchaud: Die Farbe der Dinge/ Wu Ming: Die Armee der Schlafwandler/ Sara Paretsky: Altlasten/ Leif GW Persson: Wer zweimal stirbt/ Hansjörg Schneider: Hunkeler in der Wildnis/ Ben Smith: Dahinter das offene Meer. In non fiction, kurz schreiben Sonja Hartl, Alf Mayer, Peter Münder und Thomas Wörtche über: Hannes Brühwiler (Hg): The Sound of Fury – Hollywoods schwarze Liste/ Christina Clemm: AktenEinsicht/ Mike Davis: Set the Night on Fire. L.A. in the Sixties / Vilém Flusser: Vom Stand der Dinge/ Future Food/ Allen Glover: TV Noir. Dark Drama on the Small Screen/ Stuart Hall: Vertrauter Fremder/ Walter Hollstein: Das Gären im Volksbauch/ Harry Graf Kessler: Erinnerungen eines Europäers/Richard King: Ahab’s Rolling Sea. A N atural History of „Moby Dick“/ Helen Lewis: Difficult Women/ Andrew Nette: Rollerball/ Adam Sisman (Hg): Patrick Leigh-Fermor: Flugs in die Post! / Margrit Sprecher: Irrland. Reportagen/ Matthias Uhl et al (Hg): Die Organisation des Terrors.

Und noch eine Anmerkung: Am 15. April ist Rubem Fonseca (*1925) gestorben, am 29. April Maj Sjöwall (*1935). Beide hatten eminenten Einfluss auf die Kriminalliteratur. Beide hatten explizite politische Intentionen – und sehr unterschiedliche Ästhetiken und Rezeptionen. In der Kürze der Zeit wären nur Standard-Nachrufe möglich gewesen, CrimeMag hat keine Schublade, wo Nachrufe schon vorgeschrieben liegen (wie etwa bei der „Times“), deswegen werden wir uns im Juli in einer Art Doppelporträt über ihre jeweilige Rolle und über die Rolle der politischen Kriminalliteratur in Südamerika und Europa mit beiden intensiver beschäftigen. – Die gerade 40 Jahre alt gewordene LitProm wird nächstes Mal bei uns ausführlich vorkommen.

Viel Vergnügen mit unserem CrimeMag im Mai wünschen Ihnen Sonja Hartl, Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer und Thomas Wörtche das gesamte CrimeMag-Team.

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