Geschrieben am 1. März 2022 von für Crimemag, CrimeMag März 2022, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe März 2022

Herzlich willkommen!

Was für Zeiten. Während unser USA-Korrespondent Thomas Adcock von „Fraud, Fear & Fascism“ berichtet und unsere Kolumnistin Iris Boss sich schützend vor „Alte bunte Frauen“ stellt, schmieden sich quer durch diese Ausgabe europäische Allianzen. Wolfgang Brylla, der uns bereits die Krimiszene einiger osteuropäischer Länder skizziert hat, richtet sein Augenmerk auf die Kriminalliteratur der Ukraine und der Sowjetunion. Frank Rumpel spricht mit dem Verleger Oliver Vogt und liest Toine Heijmans „Pristina“, Thomas Wörtche blickt auf das Gemeinschaftswerk „Terminus Leipzig“ von Jérôme Leroy und Max Annas, während Alf Mayer das niederländisch-deutsche Autorenpaar Hoeps & Toes interviewt, deren „Tallinn-Twist“ gerade heftige Aktualität erfährt.

Herzlich willkommen heißen wir den Medienpublizisten Dietrich Leder, der für uns künftig „Crime im TV“ seziert. Alf Mayer nähert sich Alexander Kluge zum Neunzigsten, Markus Pohlmeyer bringt uns den Dichter Archilochos nahe, der erste Mal literarisch „Ich“ sagte. Außerdem hat er eine Lieferung Gedichte und einen großen Essay über das „Dune“-Universum im Gepäck, jenen wahrhaft gewaltigen Romanzyklus von Frank Herbert, gegen den „Game of Thrones“ nur Zwieback ist.

Sonja Hartl vermittelt uns „Milch und Blut“ von Liza Cody sowie Valerie Wilson Wesleys wiederaufgelegten Roman „Ein Engel über deinem Grab“. Ihr Podcast „Abweichendes Verhalten“ beschäftigt sich mit Sarah Dreher. Thomas Wörtche hat eine Glosse zur Triggerwarnung, eine Meinung zum Golden-Age-Krimi „Nur der Mond war Zeuge“ von Josephine Tey und viel Lob für ein prekäres Tier-Bestiarium sowie für den Städte-Band vom Verlag Taschen über San Francisco und den „Atlas des Teufels“ von Edward Brooke-Hitchings.

Wie immer gibt es unsere Standards: nämlich die (gar nicht so kurzen) Kurzbesprechungen in den Bloody Chops und in nonfiction, kurz, dazu ausgewählte Neuerscheinungen in der Schatzsuche sowie die Krimibestenliste März 2022, den Weltempfänger und den Meisterfotografen Carsten Klindt mit Street Scenes – Street Crimes.

Bodo V. Hechelhammer geht mit  der Agenten-TV-Serie „Die fünfte Kolonne“ auf Zeitreise, Robert Rescue sieht „Wenig Raum für Ekstase“. Ingrid Mylo hat wieder 3 x 11 Spielworte parat, und zwar für Kerzen, Toiletten, Worte. Hazel Rosenstrauch zerlegt eine auf pc getrimmte Neuausgabe der Memoiren von Frederick Douglass „Mein Leben als amerikanischer Sklave“ und unser Krimi-Gedicht kommt von Bob Marley & The Wailers. Nick Kolakowski zeigt, was Guillermo del Torro aus dem Noir-Pulp „Nightmare Alley“ gemacht hat.

Anne Kuhlmeyer rezensiert Gudrun Lerchbaums „Das giftige Glück“, Hanspeter EggenbergerLightwood“ von Steph Post. Gerhard Beckmann argumentiert, warum „Stay Away from Gretchen“ von Susanne Abel große Literatur ist, und Tom Ots erklärt uns „Das Wut Paradox“ – smart phones als befeuerndes Instrument für Hass. 

In den „Bloody Chops“ schreiben Günther Grosser, Frank Rumpel und Thomas Wörtche über: Massimo Carlotto: Und es kommt ein neuer Winter/ Patrick Findeis: Paradies und Römer/ Thomas Hoeps und Jac. Toes: Der Tallinn Twist/ Riku Onda: Die Aosawa Morde/ Fabio Stassi: Ich töte wen ich will. Und in „nonfiction, kurz“ servieren Joachim Feldmann, Alf Mayer und Thomas Wörtche: Stig Dagerman: Deutscher Herbst/ Kramp, Schneider, Henn: Das kriminelle Kochbuch. Killer, Schnüffler und Rezepte/ Eberhard Seidel: Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte/ Michael Stradford: Steve Holland: The World’s Greatest Illustration Art Model/ Joshua Yaffa: Die Überlebenskünstler: Menschen in Putins Russland zwischen Wahrheit, Selbstbetrug und Kompromissen.

Viel Freude am Lesen wünschen Ihnen

Sonja Hartl, Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer und Thomas Wörtche und das gesamte CrimeMag-Team.

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