Geschrieben am 1. September 2024 von für Crimemag, CrimeMag September 2024

Archiv: Unser »Special Thomas Wörtche«

Jetzt ist es tatsächlich doch beinahe eine Festschrift geworden. Das hat er davon. Wir sind 100 Gratulatinnen und Gratulanten zu seinem runden Geburtstag am 2. August 2024. Seinen nun Siebzig lässt das noch Luft nach oben. 

Unser »Special Thomas Wörtche 70« leuchtet vergnüglich und aus vielen Perspektiven in jenen Großen Verhau, den solch ein produktives Leben wie das von TW nun einmal errichtet. Um sich ein erstes Bild zu machen, genügt ein Blick auf die Bibliografie der bisher von ihm bei Suhrkamp herausgegeben Kriminalromane und auf die von ihm begründete und herausgegeben Global-Reihe »metro« im Zürcher Unionsverlag. Luciens Leitess und Winfried Hörning (Suhrkamp) haben dazu bereitwillig Interviews gegeben.

Den Überblick komplettiert ein keineswegs vollständiges Werk-Archiv TW

Alles in allem ist unser Special ein eher ungewöhnlicher Beitrag zur Literaturgeschichte. Mit unseren Autorinnen und Autoren sind Sie ganz nahe bei vielen Szenen dabei.

Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock erzählt »How I First Met Thomaschen«. Tommy Schmidt und Miron Zownir steuern je eine Kurzgeschichte bei: »Die Frau mit dem Malteserkreuz« und »High Noon«.  Sonja Hartl und Alf Mayer schreiben über die Redaktionsarbeit mit Thomas: »Not your normal Krimikritiker«.

Als erstes gibt es einen Stimmen-Chor von Gratulantinnen und Gratulanten: Ann Anders, Iris Boss, Robert Brack, Alan Carter, Michael Friederici, André Georgi, Nicole Herrschmann, Else Laudan, Vera Mayer, Andrea O’Brien, Ludwig Paulmichl, Eva Reitgassl, Jürgen Ruckh, Karen Witthuhn. Danach servieren in genussfähigen Portionen:

Gang 1: Hartmut Andryzuk, Friedrich Ani, Max Annas, Garry Disher, Christian Dittus, Candice Fox

Gang 2: D.B. Blettenberg, Jochen Brunow, Theo Bruns/Rainer Wendling, Gerhard Beckmann

Gang 3: Wolfgang Brylla, Anke Carolin Burger, Jürgen Bürger, Günther Butkus, Edition Nautilus/ Katharina Picandet

Gang 4: Liza Cody, Danny, Claudia Denker, Anita Djafari, Krazy

Gang 5: Ekkehard Faude, Joachim Feldmann, Kathrin Fischer, Claudia Gehrke

Gang 6: Frank Göhre, Lutz Göllner, Tobias Gohlis, Nina Grabe

Gang 7: Johannes Groschupf, Günther Grosser, Peter Hammans, Anna Hoffmann

Gang 8: Petra Hardt, Bodo V. Hechelhammer, Nele Hoffmann, Jan Karsten

Gang 9: Sabine Kalff, Carsten Klindt, Nick Kolakowski, Anne Kuhlmeyer

Gang 10: Klaus Kamberger, Dietrich Leder, Conny Lösch, Monika Lustig

Gang 11: Susan Madsen, Sally McCrane, Kolja Mensing, Torsten Meinicke, Marcus Müntefering

Gang 12: Patricia Melo, Barbara Mesquita, Christopher G. Moore, Andrew Nette

Gang 13: Rainer Nitsche/ Gudrun Fröba, Ulrich Noller, Regina Nössler, Andrea Noack

Gang 14: Leonardo Padura, Andreas Pflüger, Thomas Przybilka

Gang 15: Sybille Ruge, Christian Y. Schmidt, Jürgen Schütz, Max Schwarzlose, Andrea Stumpf

Gang 16: Peter Torberg, Jochen Vogt, David Whish-Wilson, Matthias Wittekind, Mike Wuliger

Als Zwischengänge führen Jochen Schmoldt und Jan Christian Schmidt zum »Leichenberg«, zu einer der dienstältesten Krimikolumen der Republik … von TW über dreißig Jahre geschrieben. Er gibt selbst Auskunft über »The making of metro« und wir bieten auch das »metro UT – Gründungsdokument« samt Interview zum Start sowie Pressestimmen zur Reihe. 

Aus dem Logbuch Suhrkamp stammt das TW-Musing „Mehr als ein Kriminalroman“ (anlässlich Band 50 der neuen Reihe und »Davenport 160 x 90« von Sybille Ruge). Mit Ulrich Noller führte TW das Gespräch »Es gibt keinen unschuldigen Kriminalroman« und der fragte ihn zum Reihen-Start bei Suhrkamp damals: »Warum Candice Fox?«

Andrea O’Brien steuert ein Fahnderprofil von TW bei. Das Logbuch Suhrkamp befragte ihn zu seiner Bibliothek, er selbst gibt über seine Leseanfänge im Krimigenre Auskunft. Elmar Krekeler führte mit ihm 2019 ein ausführliches, schönes Interview, Überschrift: »Wir brauchen keine Frauenquote bei Kriminalromanen.« Frank Nowatzki von Pulp Master gewährte einen Blick in die 80er-Jahre-Vergangenheit und TWs Vorwort zum von ihm herausgegeben Band »Berlin Noir« ist fast so etwas wie ein Heimattext.

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