Geschrieben am 2. August 2024 von für Crimemag, Special Thomas Wörtche, Thomas Wörtche

Werkarchiv Thomas Wörtche – Neudefinition der Kriminalliteratur

Einige Bausteine, kompiliert von Alf Mayer

Thomas Wörtche (tw), geb. 1954. Schreibt für sehr unterschiedliche Blätter, arbeitet für die eine oder andere Sendeanstalt, lehrt hin und wieder an Universitäten, notierte das „Krimi-Jahrbuch 1990“ lakonisch über seinen Mitherausgeber. „Promotion 1987 an der Universität Konstanz. Seit 1984 freier Publizist bei Print, Radio und Online-Medien. Beschäftigt sich mit Musik, Literatur und Bildern, mit starkem Akzent auf Kriminalliteratur. Tummelt sich gerne zwischen Wissenschaft & Boulevard“, hieß es 2010 in Cicero.

TW hat einen Eintrag bei Wikipedia, der aber umreißt den Literaturwissenschaftler, Kritiker, Publizisten, Kolumnisten, Veranstaltungsmacher, CulturBooks-Verlagsmitgründer, Juror, Moderator, Ermöglicher, Lektor und Herausgeber Thomas Wörtche nur skizzenhaft und unvollständig. Zumal hunderte und aberhunderte Texte aus prä-digitalen Zeiten (u.a. für die Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche Zeitung, die Woche, die Wochenpost, den Freitag, die taz, das Jazz Podium, wissenschaftliche Publikationen u.v.a.) verschwunden sind, ebenso wie viele Radioarbeiten für den damaligen Süddeutschen Rundfunk, den Bayerischen Rundfunk und den Westdeutschen Rundfunk – TW ist der schlechteste Archivar seiner selbst.

„Manchmal schwant mir, dass wir eigentlich einen neuen Begriff bräuchten – angesichts dessen, was massenweise als ‚Krimi‘ produziert und konsumiert wird, und das, was Kriminalliteratur alles auch ist und kann, kommen mir manchmal Begriffe wie ‚Vielfältigkeit‘ verdächtig und unrichtig vor… Wir sagen ‚Krimi‘ und meinen etwas jeweils ganz anderes. ‚Krimi‘ ist inflationär geworden. Krimi nervt. Krimi verspielt jegliche Reputation, wenn er sich in vorauseilendem Gehorsam jeder noch so albernen Zumutung des Marketings unterwirft. Das ist manchmal sogar kreuzkomisch“, postulierte Thomas Wörtche, nicht zum ersten Mal, im Juni 2015 für sein Vorwort zum Band „Penser Polar“, seinen gesammelten Krimikolumen in der Polar Gazette des Polar Verlags. Das Vorwort schließt mit den Worten: „Wenn Sie am Ende auch nicht mehr so ganz genau wissen, was ein Krimi ist, würde mich das sehr freuen.“ – Sein Vorwort für den Sammelband eigener Texte „Das Mörderische neben dem Leben“ (Libelle, 2008) überschrieb er mit: „Kriminalliteratur tanzt, schwimmt und rudert auf vielerlei Grenzlinien.“

Als Motto kann das über der ganzen Arbeit von TW stehen. Hier im Folgenden dazu weitere Bausteine.
Man könnte sagen, meint seine Kommilitonin Andrea Noack (ihr Salut für TW hier nebenan), Thomas Wörtche habe „das Maximum aus einem Literaturstudium herausgeholt“. Die von TW entwickelte Programmatik – seine Sicht auf die Potentiale der Kriminalliteratur – von Anfang an durchgehalten, ist in der Rückschau absolut erstaunlich. Eine seltene Ausnahmeerscheinung, von der Literaturtheorie herkommend, solch ein schier unendlich großes Feld nachhaltig bearbeitet und in der Praxis selbst bestellt zu haben. Und es immer noch zu tun – unermüdlich, nie langweilig, abgestumpft, vorhersehbar.

Wichtig für das Archiv TW ist die 1999 gegründete, absolut vorbildliche Website kaliber .38. krimis im internet, für die Jan Christian Schmidt verantwortlich zeichnet. Die Seite katalogisiert bis heute einen Großteil der Neuerscheinungen in der Kriminalliteratur. Die Rubrik beinhaltet mittlerweile rund 35.000 Titel. Es gibt auch eine Vorschau auf angekündigte Titel.

Thomas Wörtches Beiträge zur Kriminalliteratur haben bei kaliber.38 eine eigene Rubrik. Zu ihr gehören, allesamt mit Links versehen, die Wörtche-Kolumnen:
Leichenberg Dezember 1994 bis Februar 2021, – siehe dazu auch hier in diesem Special Auszüge, Vorwort und ein Interview.
Wörtches Crime Watch erschien 1997 bis 2010 im „Freitag“. Die Kolumne wurde im Frühjahr 2010 eingestellt.
Die Kolumne Cream of Crime erschien 1993 bis 1997 zuletzt in der „taz“.

Ebenfalls vom kaliber .38 bis 2017 erfasst: Einzelteile. Essays, Vorträge, Besprechungen, Interviews, Arbeiten fürs Radio. Zitat: „Es sind dies nahezu alle seine Beiträge zur Kriminalliteratur, die entstanden sind, seit Thomas Wörtche seine olle Schreibmaschine gegen einen vorsintflutlichen Commodore eintauschte. Wir präsentieren Ihnen die Beiträge in ihrer Rohfassung – sie wurden direkt von Diskette ins Netz gestellt.

Weiter unten: TWs Beiträge (winzige Auswahl) im von ihm mit herausgegeben CrimeMag.

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Hier erst einmal eine Übersicht der von TW herausgegebenen Bücher und Publikationen:

Reihe metro im Unionsverlag, 1998 – 2007 über 150 direkt von ihm verantwortete Bände plus zahlreiche Folge-Taten. – Eine Bibliografie exklusiv hier in diesem Special nebenan. Dazu ein Interview mit Verleger Lucien Leitess, Gründungsdokumente der Reihe, ein Interview und Pressestimmen – und TW himself „The making of metro„, alle hier in diesem Special.

Reihe Penser Pulp im Diaphanes Verlag, Zürich, 2013-2014. Verlegte Autoren: Nathan Larson, Max Annas, Mará Inés Krimer, Gary Dexter, Jerome Charyn. – Siehe dazu auch Andrea Stumpf hier in diesem Special.

Editon TW bei Suhrkamp – im Frühjahr 2016 begonnen, bis heute mit rund 80 Bänden. – Eine Bibliografie hier nebenan, mit Ausblick. Dazu in dieser Ausgabe ein Interview mit Winfried Hörning, Leiter Taschenbuchprogramm bei Suhrkamp.

Gottfried Keller. Dargestellt von Thomas Wörtche. Die großen Klassiker. Literatur der Welt in Bildern, Texten, Daten. Band 18, Andreas & Andreas, Salzburg 1982. Hardcover, 304 Seiten, reich illustriert.

Martin Compart, Thomas Wörtche (Hg.): Jahrbuch der Kriminalliteratur 1989. Bastei-Lübbe-Taschenbuch Band 19 067. Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe, Bergisch Gladbach, März 1989. 272 Seiten. Darin Beiträge von Uwe Anton, Alex Coutts, Martin Compart, Andreas Decker, Harald Hofmann, Andreas C. Knigge, Alf Mayer, Peter Metzel, Sky Nonhoff, Heinz Schulte, Klaus-Peter Wolf und Thomas Wörtche „Plädoyer für einen Sieger. Warum die Kriminalliteratur keine Verteidung braucht“ (44 Seiten).

Martin Compart, Thomas Wörtche (Hg.): KrimiJahrbuch 1990. Mit einem Vorwort von Björn Engholm. Hermann Josef Emons Verlag, Köln 1990, 294 Seiten. Mit Beiträgen von Jürgen Alberts, Uwe Anton, Hans-Georg behr, Detlef Blettenberg, Rudolf Brenner, Matin Compart, Alex Coutts, Andreas Decker, Gisbert Haefs, Herbert Heinzelmann, Josef Hoffmann, Harld Hofmann, Martin Herbaty, Klaus kamberger, Manfred Koch, Peter Körte, Frieder Mideelhauve, Peter Ostermeyer, Jens Steinbrenner, Jochen Schmodlt, Wolfgang maria Ueding, Friedhelm Werremeier, Thomas Wörtche.

Mandred Drews, Thomas Wörtche (Hg.): underground. Das internationale Krimi-Magazin. Band 1 – 4, je 192 Seiten. Reiher Verlag, Berlin 1991/92. – Siehe auch Lutz Göllner hier nebenan in diesem Special.

Thomas Wörtche: Neonschatten. Geschichten aus der bösen Stadt. Bastein Verlag Lübbe, Bergisch Gladbach 1994. Band 13567, 318 Seiten. Mit Originalgeschichten von Sara Paretsky, Jerome Charyn, Pieke Biermann, Derek Raymond, Thomas Adcock u.a

Thomas Wörtche (Hg.): Berlin zwischen Shrimps und Schaschlik. Restaurantführer. ars vivendi verlag, Cadolzburg 1994.

Ludger Bült, Thomas Wörtche (Hg.): Wespennest. Crime Fiction. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder, Nr. 113. Wien, Juli 1998. Darin u.a.: TW über Chester Himes und das 20. Jahrhundert, Robert M. Everesz: Wenn die Krimi-Falle zuschnappt, Julian Rathbone: Über den Niedergang eines Genres, Uta-Maria Heim: Mein Tatort-Tagebuch, Fritz von Klinggräff: Kriminelle Verwirrspiele. Verlagsinformationen hier.

Thomas Wörtche: Das Mörderische neben dem Leben. Ein Wegbegleiter durch die Welt der Kriminalliteratur. Klappenbroschur, 208 Seiten. Libelle Verlag, Lengwil/ Schweiz 2008. – Siehe auch den Verleger Ekkehard Faude hier nebenan in diesem Special.

Literaturen-Spezial Mordsvergnügen mit 13 Kriminalgeschichten der Weltliteratur, ausgewählt von Thomas Wörtche. Erschienen am 30.07. 2010. 106 Seiten, 9,80 Euro. Hammett, Simenon, Highsmith, Serner, Camilleri, Blettenberg, Fonseca, Taibo, Cullingford, Millar, Meyer, Ellroy, Rankin.

Thomas Wörtche: Penser Polar. Die Krimikolumnen der Polar Gazette. Klappenbroschur, 166 Seiten. Polar Verlag, Hamburg 2015. – Hier in diesem Special daraus: Meine Leseanfänge in Sachen Kriminalliteratur.

Tobias, Gohlis, Thomas Wörtche (Hg.): Krimimagazin Crime & Sex. Droemer Taschenbuch, München, Mai 2015. 234 Seiten. Mit Beiträgen von Gary Dexter, Carlo Lucarelli im Gespräch mit Tobias Gohlis, Wolfgang Kaes, Lizy Cody, María Inés Krimer, Mechtild Borrmann, Howard Linskey, Andrew Brown, Frank Göhre. – Siehe auch Peter Hammans hier nebenan in diesem Special.

Mitbesorgt: Fritz Wölcken: Der literarische Mord. Eine Untersuchung über die englische und amerikanische Detektivliteratur. Mit einem Vorwort von Thomas Wörtche. Digitale Neuauflage. CulturBooks Longplayer, Hamburg März 2015. 347 Seiten. Verlagsinformationen hier. Erstmals erschienen 1953 im Nest Verlag von Karl Anders. Vorwort von TW, Wie viel weiter man im Nachdenken schon gewesen ist, im CrimeMag März 2017 nachpubliziert.

Tobias, Gohlis, Thomas Wörtche (Hg.): Krimimagazin Crime & Money. Droemer Taschenbuch, München, Mai 2016. 238 Seiten. Mit Beiträgen von Charlie Stella, Sam Hawken, Giancarlo de Cataldo/ Carlo Bonini, Mike Nicol, Alan Carter, Petros Markaris, D.B. Blettenberg, Dominique Manotti, Thomas Adcovk, Martin Burckhardt. – Siehe auch Tobias Gohlis hier nebenan in diesem Special.

Thomas Wörtche: Leichenberg. Präposthume Schriften. Herausgegeben von Cladia Denker. Mit ergänzenden Texten von Jochen Schmoldt und Jan Christian Schmid. (450 Seiten, mit Glossar, Paperpack. Geplant für Oktober 2017, nicht verwirklicht.) – Zur Kolumne „Leichenberg“ siehe auch hier in diesem Special.

Thomas Wörtche (Hg:): Berlin Noir. CulturBooks, Hamburg, März 2018. 336 Seiten. Mit Originalgeschichten von Rob Alef, Max Annas, Zoë Beck, Katja Bohnet, Ute Cohen, Johannes Groschupf, Kai Hensel, Robert Rescue, Susanne Saygin, Matthias Wittekindt, Ulrich Woelk, Michael Wuliger, Miron Zownir. – Siehe auch TWs Vorwort hier nebenan in diesem Special.

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Kongresse und Jurys

TW war Mitglied der Krimibestenliste, des LitProm Weltempfängers und ist seit Beginn Jurymitglied Deutscher Krimi Preis.

Kuratierte 1988 – 1990 (oder 1989 – 1991?) die Sektion „Kriminalliteratur“ beim Poetenfest Erlangen.

Mehrjährig: monatliche Reihe „Cream of Crime“ im Berliner Literaturforum im Brecht-Haus, inclusive Auftakt-Symposium, vermutlich 1993

12. und 13. April 2013: Kongreß KrimisMachen 1 im Literaturforum im Brecht-Haus, organisiert von Tobias Gohlis und Thomas Wörtche. Erster Branchenkongreß. – Programm hier dokumentiert. Siehe dazu auch: „Er könnte schon noch besser sein“ – Ein paar persönliche Anmerkungen zum Symposium „Krimis machen 1“ von Ulrich Noller, in CrimeMag April 2013.

26. bis 28. Juni 2014, Nationalbibliothek Frankfurt, Kongreß KrimisMachen 2, organisiert von Zoë Beck, Tobias Gohlis, Alf Mayer und Thomas Wörtche. In einem Kabinett gab es dazu eine Ausstellung der Krähen-Bücher von Karl Anders, der als Exilant und Widerstandskämpfer nach dem Zweiten Weltkrieg Chandler, Hammett, Ambler und andere nach Deutschland brachte. – Bericht von David Gray „Die passende Schublade ist wichtiger denn je“ im literaturcafe.de, Bericht von Hans Peter Roentgen hier.

1. bis 3. September 2017, Hamburg, in der Zinnschmelze: KrimisMachen 3. Programm hier dokumentiert. Mit Unterstützung von Zoë Beck (Autorin, Verlegerin CulturBooks) und Frank Göhre (Autor) bestand das KM3-Organisationsteam 2017 aus Robert Brack (Autor), Nina Grabe (Lektorin Rowohlt Verlag), Else Laudan (Verlegerin Argument Verlag), Torsten Meinicke (Buchhändler, Buchladen Osterstraße), Karen Witthuhn (Übersetzerin). – Eröffnungsrede von TW „Das Ende des Kriminalromans … wie wir ihn kennen?“, Mitschnitt dokumentiert in CrimeMag September 2017 und ein Bericht von Gudrun Lerchenbaum.

29. – 29. September 2019, Bürgerhaus Stollwerck, Köln: Kongreß KrimisMachen 4. Organisiert von Kathrin Bielfeldt, Jürgen Bürger, Alf Mayer, Tobias Gohlis und Thomas Wörtche. Programm hier und hier dokumentiert. – Eröffnungrede „World Gone Mad“ von Thomas Adcock, übersetzt von Alf Mayer in CrimeMag Oktober 2019. Dazu auch: Thomas Wörtche: Wenn der Schmutz fehlt, wird’s prekär. Vortrag bei KrimisMachen 4, CrimeMag Oktober 2019, sowie Keynote „Drei Heldengeschichten“ von Tobias Gohlis.

25. bis 26.1. 2019, Frankfurt: Global Crime – Litprom-Literaturtage. Kuratiert von TW und Achim Stanislawski. – Keynote „Fünf Kontinente – ein literarischer Code? Ein Streifzug von Thomas Wörtche“ hier im CrimeMag Februar 2019

30.09. – 02.10.2022: Tagung „Ästhetik des Kriminalromans“ im Rahmen von Europas größtem Krimifestival „Mord am Hellweg“ im Haus Opherdicke Holzwickede (Kreis Unna), kuratiert von Thomas Wörtche und Oliver Bottini. – Die Eröffnungsrede von Thomas Wörtche „Der Kriminalliteratur auf den Text geschaut“ ist bei uns hier nachzulesen: CrimeMag Oktober 2022

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In unserem CrimeMag-Archiv finden sich fast 400 Beiträge von Thomas Wörtche. Klicken Sie sich gerne durch. Der erste Text datiert vom Juni 2003: Schlechte Zeiten für Pointillisten. Zitat: „Den täglichen Irrsinn kann man nicht mehr einzeln kommentieren. Also bleibt – according to Luhmann – nur der Griff zur Struktur…“

Das war im Vorläufer unseres heutigen Online-Magazins. CulturMag wurde 2010 von Jan Karsten, Tina Manske und Thomas Wörtche gegründet (mit der Aufteilung in LitMag, MusikMag, CrimeMag). Das wöchentlich erscheinende CrimeMag wurde von TW redigiert. 2011 holte er mich als Autor dazu. Die Mitarbeit baute sich kontinuierlich und organisch aus, ich wurde zum Redaktionsmitglied und übernahm immer mehr die CvD-Rolle, wurde 2019 zum Mitherausgeber. Seit September 2019 erscheint CrimeMag stets zum Ersten des Monats und wir holten auch Sonja Hartl in die Redaktion. – Siehe auch die Beiträge von Jan Karsten und Sonja Hartl sowie „Not your normal Krimikritiker“ in diesem Special nebenan.

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Hier eine kleine Auswahl aus unserm CrimeMag TW-Archiv:

Klassiker-Check: Thomas Wörtche über Jim Thompson, CrimeMag Juli 2024

Braucht es einen Plot?, CrimeMag Juni 2024

Über »Ripley« als Serie bei Netflix, CrimeMag Mai 2024

Der argentinische Illustrator Alberto Breccia, CrimeMag Mai 2024

Crime doesn’t pay? Ach ja, wirklich?, CrimeMag April 2024

Einfach nur brillant. Thomas Wörtche findet bei Fabio Stassi »Die Seele aller Zufälle«, CrimeMag April 2024

Keine Zeit für Fidelwipp. Jahresrückblick 2023. CulturMag Highlights 2023.

Fieses Konzentrat. Thomas Wörtche zum Noir-Autor Pascal Garnier, CrimeMag Dezember 2023

Die Sinnfrage, anlässlich der Buchmesse ’24: Dinge in Bewegung, alte Zuschreibungen funktionieren nicht mehr, CrimeMag November 2023

Spione auf hoher See. Die Romane von Patrick O’Brian, CrimeMag November 2023

Der Quellcode für „True Crime“, CrimeMag September 2023

Bianca“ von Guido Crepax. Wie einst neue Frauenbilder in die Populäre Kultur gebracht wurden, CrimeMag September 2023

Wieder mal aufgewärmt. Angst – Eine Glosse, CrimeMag Juni 2023

Mathias Enards Roman „Der perfekte Schuss“ ist ein verstörendes Buch. Herauszufinden warum, versucht Thomas Wörtche, CrimeMag April 2023

Plädoyer für Pulp (Eine aus dem Ruder gelaufene Glosse); CrimeMag März 2023

Einer der großen Romane des 20. Jahrhunderts: Thomas Wörtche liest „Planet ohne Visum“ von Jean Malaquais; CrimeMag Februar 2023

Keynote zur Tagung „Ästhetik des Kriminalromans“: Der Kriminalliteratur auf den Text geschaut … ; CrimeMag Oktober 2022

Über Juan Rulfo, einender wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts: Sätze, geraspelt bis zur reinen Essenz; CrimeMag November 2021

Crime Fiction und das literarische Feld in Deutschland (Teil 1). Von der Verbrechensdichtung zur Kriminalliteratur. Eine Bestandsaufnahme von Thomas Wörtche – in CrimeMag Februar 2020
Dort ebenfalls Teil 2: Bestandsaufnahme, bis heute (Teil 2). Die Kriminalliteratur hat gesiegt – vielleicht zum Tode

Immer wieder ein Thema, wenn nicht das das Lieblingsthema: Das Mörderische & das Komische, CrimeMag Mai 2019

Thomas Adcock, interviewt von Thomas Wörtche: „Ein Romancier muss die Wohlhabenden verstören“. Ein Interview von 1994 – als Begrüßung des Ehrengasts von KrimisMachen 4, vom 27. – 29. September 2019 in Köln; CrimeMag September 2019

Nachruf auf Celil Oker: Er war ein Pionier der Kriminalliteratur, CrimeMag Juni 2019

Porträt Chester Himes: It Does Make Sense!. Ein Autor und sein Jahrhundert, CrimeMag April 2019

Derek Raymond – Poe, Kafka und Pulp: Thomas Wörtche über Derek Raymonds „novels in mourning“; CulturMag Special Verlust Due, Dezember 2018; ursprünglich im „Jahrbuch der Kriminalliteratur 1990“

Mit und ohne. Essay: Thomas Wörtche zu Georges Simenon; CrimeMag März 2018

Essay über Heimito von Doderer: Die Peinigung der Begriffe – Ein Mord den jeder begeht: CrimeMag 15. August 2016

Eternauta – ein Jahrhundert-Comic und ein Missverständnis; CrimeMag 15. März 2016

Carlo Schäfer ist tot; CrimeMag 15. September 2015 – zum Tod des Haus-Kolumnisten „Carlos“

Markt & Totschlag: Thomas Wörtche zum FAZ-Artikel: Das U und E des deutschen Krimis, CrimeMag 18. April 2015

Geburtstagswünsche für den Krimivogt – für Jochen Vogt; CrimeMag 1. Juni 2013

Markt & Totschlag: Der Regionalkrimi, continued; CrimeMag 19. März 2011

Interview mit H.R.F. Keating, CrimeMag 2. April 2011

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Vorträge – winzige Auswahl:

Porträt Chester Himes: It Does Make Sense!. Ein Autor und sein Jahrhundert, CrimeMag April 2019. In der Urfassung als Vortrag für die Chester-Himes-Society in Oakland, CA, gehalten. Später als Aufsatz in WESPENNEST 110/1998, variiert in „Das Mörderische neben dem Leben“. Fassung ist milde redigiert.

Laudatio auf Mercedes Rosende: LiBeraturpreis 2019 für Krokodilstränen“. CrimeMag November 2019

Laudatio auf Patrícia Melo: „LiBeraturpreis“ für ihren Roman „Leichendieb“, CrimeMag Oktober 2013

Mit und ohne. Essay: Thomas Wörtche zu Georges Simenon; CrimeMag März 2018. Milde bearbeitete Fassung eines Vortrags anlässlich des 100. Geburtstags von Georges Simenon, gehalten im Institute Français in Bremen am 6. Oktober 2003.

One more time – jazz´n crime. Überarbeitete Fassung eines Vortrags auf der Konferenz Jazz in Word: European (Non-)Fiction. International Conference. May 22-24, 2014 University of Vienna, Austria; CrimeMag 15. Oktober 2016

Thomas Wörtche über Langeweile: Wenn der Schmutz fehlt, wird’s prekär. Vortrag bei KrimisMachen 4, CrimeMag Oktober 2019

Die Peinigung der Begriffe – Ein Mord den jeder begeht. Essay über Heimito von Doderer, basierend auf einem Vortrag, gehalten auf einer Tagung der Heimito-von-Doderer-Gesellschaft im September 2006 und dessen Druckfassung in: „Doderer, das Kriminelle und der literarische Kriminalroman: Zu Heimito von Doderers Ein Mord den jeder begeht hg. von Gerald Sommer und Robert Walter. Würzburg, 2011. Leicht überarbeitet, CrimeMag 15. August 2016

Krimi, Kriminalliteratur, regional, europäisch … Leicht überarbeiteter Vortrag, gehalten in der Evangelischen Akademie Villigst am 31.10.2012; CrimeMag Februar 2016

Das Mörderische & das Komische, CrimeMag Mai 2019. Milde redigierte Fassung eines Vortrags, gehalten bei der Tagung „Schöne Kunst? Simple Kunst? Keine Kunst? Zur Ästhetik der Kriminalliteratur“, im November 2006. Wie immer bei solchen Texten sind die Paradigmen im Kontext der Entstehungszeit zu sehen. PS: Heute würde TW diesen Vortrag vermutlich exklusiv mit Textbeispielen aus Aidan Truhens „Fuck You Very Much“ unterfüttern (Textauszug hier). Was aber aus Gründen des „pro domo“ sicher Anlaß zu bizarrsten Interpretationen geben würde.

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