Search Result for thomas wörtche

Posted On September 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: »LIFE. Hollywood«

Die Story einer Symbiose – Hollywood und LIFE TW blättert versonnen in einem zweibändigen Hammerbuch LIFE. Hollywood. Mit Vorwort von Lucy Sante, Bildutexten des Filmhistorikers Justin Humphreys und Bildern von über 70 legendären LIFE–Fotografen wie Alfred Eisenstaedt, Peter Stackpole, Gordon Parks, Lisa Larsen, Margaret Bourke-White, Gjon Mili u.v.a. Verlag Taschen, Köln 2024. Format 26,5 x 36 cm, Gewicht 7,50 kg. Hardcover, 2 Bände im Schuber. 708 Seiten, 200 Euro.Edited by: Reuel Golden, New York. Design: Andy Disl, Los Angeles. Production: Thomas Grell, Cologne. Editorial coordination: Alexi Alario, New York. ** **Read More

Posted On September 1, 2024By Die Redaktion

Archiv: Unser »Special Thomas Wörtche«

Jetzt ist es tatsächlich doch beinahe eine Festschrift geworden. Das hat er davon. Wir sind 100 Gratulatinnen und Gratulanten zu seinem runden Geburtstag am 2. August 2024. Seinen nun Siebzig lässt das noch Luft nach oben.  Unser »Special Thomas Wörtche 70« leuchtet vergnüglich und aus vielen Perspektiven in jenen Großen Verhau, den solch ein produktives Leben wie das von TW nun einmal errichtet. Um sich ein erstes Bild zu machen, genügt ein Blick auf die Bibliografie der bisher von ihm bei Suhrkamp herausgegeben Kriminalromane und auf die von ihm begründete und herausgegebenRead More

Posted On August 2, 2024By Alf Mayer

Editorial: Hundert Stimmen zum 70. von Thomas Wörtche

Editorial zum Special »Thomas Wörtche 70« Jetzt ist es tatsächlich doch beinahe eine Festschrift geworden. Das hat er davon. Wir sind 100 Gratulatinnen und Gratulanten zu seinem runden Geburtstag am 2. August 2024. Seinen nun Siebzig lässt das noch Luft nach oben. Unser »Special Thomas Wörtche 70« – für das ich mich bei Anna Hoffmann, Sonja Hartl, Claudia Denker, Winfried Hörning von Suhrkamp, Luciens Leitess vom Unionsverlag, Frank Nowatzki von Pulp Master, Ekkehard Faude vom Libelle Verlag, Jochen Schmoldt vom Plärrer, Jan Christian Schmidt von kaliber.38 und überhaupt bei allenRead More
Einige Bausteine, kompiliert von Alf Mayer Thomas Wörtche (tw), geb. 1954. Schreibt für sehr unterschiedliche Blätter, arbeitet für die eine oder andere Sendeanstalt, lehrt hin und wieder an Universitäten, notierte das „Krimi-Jahrbuch 1990“ lakonisch über seinen Mitherausgeber. „Promotion 1987 an der Universität Konstanz. Seit 1984 freier Publizist bei Print, Radio und Online-Medien. Beschäftigt sich mit Musik, Literatur und Bildern, mit starkem Akzent auf Kriminalliteratur. Tummelt sich gerne zwischen Wissenschaft & Boulevard“, hieß es 2010 in Cicero. TW hat einen Eintrag bei Wikipedia, der aber umreißt den Literaturwissenschaftler, Kritiker, Publizisten, Kolumnisten,Read More
Sich vom Dünkel der anderen nie beirren lassen Eine Annäherung an die Arbeit von Thomas Wörtche – von Alf Mayer Ohne TW könnten Sie das hier gar nicht lesen, gäbe es CrimeMag/ CulturMag nicht oder wie immer Sie uns nennen wollen (alles erlaubt). Zehntausend Beiträge umfasst unser Archiv inzwischen, der älteste Eintrag von Thomas Wörtche ist mit »Bodo Strauss und der ganz normale Wahnsinn« überschrieben und vom 14.01. 2001 datiert. Damals hieß das Online-Magazin du jour für Literaturbesprechungen noch »titel«. 2007-2008 machte man einen Relaunch und das Magazin wurde fürRead More

Posted On August 2, 2024By Andrea O'Brien

Andrea O’Brien: Fahnderprofil – Thomas Wörtche

Auf ihrem Blog Krimiscout begann die Übersetzerin Andrea O’Brien im Mai 2016 eine Reihe, die sie „Fahnderprofile“ betitelte und unter dieser Überschrift je eine Persönlichkeit der Krimiszene vorstellte. Hier der erste Eintrag: Den Auftakt unserer Reihe »Fahnderprofile« macht Thomas Wörtche, der zu den bekanntesten Krimiexperten der deutschen Verlags- und Medienlandschaft zählt. Er meint: »Wer Kriminalliteratur per se für trivial hält, belegt damit seine eigene Borniertheit oder seine mangelnde Kenntnis von Literatur und Kunst«. Wie wahr! Steckbrief Thomas Wörtche Thomas Wörtche, der für seine umfangreiche Kenntnisse und Aktivitäten im Bereich Kriminalliteratur bekannt ist undRead More

Posted On August 2, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: The Making of metro…

The making of metro … In memoriam Jac Flessenkemper Metro – die weltumspannende Krimi-Reihe, die gar keine Krimi-Reihe war, sondern aus 155 spannenden Romanen aus aller Welt bestand, und die ich ab 1998 erfunden und bis 2007 in Kooperation mit dem Zürcher Unionsverlag herausgegeben habe – dieses metro also war, so konnte man zum Beispiel lesen, »die beste Krimi-Reihe Europas«, hat ein bisschen den Krimi-Markt in Richtung »Global Crime« gedreht und ein wenig Trend gesetzt. Metro fuhr ein paar zigtausend Rezensionen mit einem Lob-zu-Verriss-Quotienten von 9&2 ein, gab eine Art Blaupause fürRead More

Posted On Juli 3, 2024By Thomas Woertche

Klassiker-Check: Thomas Wörtche über Jim Thompson

Die ganze Palette der Schwarzen Romantik – in neuem Kontext In Zeiten des allgemeinen, also auch kriminalliterarischen Kuschelns gegen die böse Welt könnte man sich mal wieder an einen bedeutenden Störenfried erinnern – an Jim Thompson. Findet Thomas Wörtche. Bevor Deputy Sheriff Lou Ford einen jugendlichen Kleinkriminellen seelenruhig mit dessen Gürtel in einer Gefängniszelle erhängt, um einen Mord zu verschleiern, den der Gesetzeshüter selbst begangen hat, erklärt er seinem Opfer den Lauf der Dinge: „Wir leben in einer verkehrten Welt, weißt du. Die Polizisten spielen die Gangsterrollen, und die GangsterRead More

Posted On Juli 3, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche über »Jean Paul häppchenweise«

Ein Buch, das glücklich macht Beate Roth: Jean Paul häppchenweise. :transit Verlag, Berlin 2024. Durchgehend vierfarbig, Format: 21 x 25,5 cm,Fadenheftung, Lesebändchen. 256 Seiten, 44 Euro. Es gibt eine ganze Menge Gründe, sich mit Beate Roths Koch-, Literatur- und Kulturgeschichtsbuch um Jean Paul freudig zu beschäftigen. Zunächst mal Johannes Paul Friedrich Richter, genannt Jean Paul (1763-1825) selbst. Romancier und Ästhetik-Theoretiker von Gnaden – seine „Vorschule der Ästhetik“ (1804) und vor allem dort die Programme VI bis VIII, die sich mit dem Komischen und dem Humor auseinandersetzen, sind essentiell für dasRead More

Posted On Juni 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Braucht es einen Plot?

Alle Kunst entwickelt sich, also auch Literatur, also auch Kriminalliteratur.  Das passiert nicht immer revolutionär, im Fall der Kriminalliteratur über nun fast 150 Jahre eher evolutionär. Zwar spielt gegenüber anderen Sortierungen von Literatur der berühmte „Markt“ bei der Kriminalliteratur eine etwas andere Rolle, weil sie im Großen und Ganzen nicht subventioniert   und von den üblichen Strukturen des „Literaturbetriebs“ ungedeckt ist. Das ist zwar ein intellektuelles Armutszeugnis (und/oder intendierte Strategie kulturpolitischer Unsouveränität, Angstbeißen oder was weiß ich was), hat aber immerhin den Vorteil, dass der Kriminalliteratur dadurch ein zusätzlicher Muskel gewachsenRead More

Posted On Juni 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Mythen, manchmal auch in Tüten

Zwei Mal Italien – als Projektionsraum Thomas Wörtche über „Ewiges Imperium. Wie das römische Reich die westliche Welt prägte“ und „Mythos Nationalgericht. Die erfundenen Traditionen der italienischen Küche“ Ach, Italien – einer unserer liebsten Projektionsräume. Wenn wir nicht gerade die Mafia am Wickel haben, denke zumindest ich an zwei Dinge: Essen und Rom. Der italienische Journalist Aldo Cazzullo beschäftigt sich in „Ewiges Imperium. Wie das Römische Reich die westliche Welt prägte“ mit, was sonst, den Mythen. Den Mythen, auf denen die Römer selbst ihr Reich begründet haben, ab de urbeRead More

Posted On Mai 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche über »Ripley« als Serie bei Netflix

Thomas Wörtche, seit langem ein kritischer Begleiter von Patricia Highsmiths Werk und ihrer Einordnung in den Literaturkanon, wirft einen eigenen Blick auf die aktuelle filmische Fortschreibung von Highsmiths Figur. Auch Dietrich Leder findet diesen Mr. Ripley eine hochinteressante Figur und steigt in seiner Kolumne – hier bei uns nebenan – für uns in die medialen Verzahnungen. Zwei große Analysen in einer Ausgabe – wir sind stolz, Ihnen so viel Hintergrund bieten zu können. – D. Red. RIPLEY – Die Serie. Ein paar unsystematische Bemerkungen I Die Reihe Steven Zaillians 8-teiligeRead More

Posted On Mai 1, 2024By Thomas Woertche

Freiheit (3): Thomas Wörtche – Welche mein ich denn?

Die thematischen Anthologien aus dem Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke haben sich zu einer formidablen Reihe entwickelt, die immer wieder durch ihre Themenbreite, Tiefe und Vielseitigkeit verblüfft. Nach den Bänden »über Bücher« (55), »Tod« (56), »der, die, das Fremde« (57) und »Arbeit« (58) ist nun gerade als Konkursbuch 59 »Freiheit« erschienen. Wir präsentieren Ihnen hier in unserer Mai-Ausgabe exklusiv vier Beiträge – hier den von Thomas Wörtche. Nebenan die »Freiheitstexte« der Herausgeberinnen Claudia Gehrke und Regina Nössler sowie von Alf Mayer. Claudia Gehrke, Regina Nössler (Hg.): Freiheit. Konkursbuch 59. Beiträge u.a.Read More
Mit dem prächtig ausgestatteten „Mort Cinder“ von Héctor Germán Oesterheld und Alberto Breccia im avant-Verlag liegt nun nach „Eternauta 1969“ ein weiteres – von den alten Originalseiten neu gescanntes – Opus eines der größten Comic-Zeichner des 20. Jahrhunderts vor. Anlass genug für uns, eine Würdigung von Thomas Wörtche der Vergessenheit zu entreissen. – D. Red. Die Verweigerung von Eindeutigkeit Obwohl der argentinische Illustrator Alberto Breccia mittlerweile (posthum) auch hierzulande hoch gehandelt wird, hat man über seinen Beitrag zur Ästhetik des 20. Jahrhunderts selten nachgedacht. – Von Thomas Wörtche. „¿ QuéRead More
Einfach nur brillant Vince Corso, der Held von Fabio Stassis Roman “Die Seele aller Zufälle“ ist Aushilfslehrer, Gelegenheitsdetektiv und vor allem Bibliotherapeut. Sein Ansatz ist, für jedes menschliche Problem, das seine Klientinnen und Klienten ihm vortragen, die dazu passende, heilsame Lektüre zu empfehlen. Ach, wie schön es wäre, würde dieses Berufsbild ökonomisch ersprießlich tatsächlich existieren. Corsos literarisches und kulturhistorisches Wissen ist in tutta Roma bekanntermaßen immens. Und so beauftragt ihn eine Dame aus der Gesellschaft, die literarische Quelle von bruchstückhaften und anscheinend unzusammenhängenden Worten und Zeilen zu finden, die ihrRead More

Posted On März 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche über »Brazilian Psycho«

Ein verwirrendes Projekt TW reibt sich die Augen „Brazilian Psycho“ von Joe Thomas hat zwar mit „American Psycho“ weder formal noch inhaltlich zu tun, bewegt sich aber dennoch auf literarisch vorgeprägtem Terrain: Erzählungen über die soziopolitischen Zustände des heutigen Brasiliens, so wie wir es auch von Rubem Fonseca, Paulo Lins, Patrícia Melo oder den Filmen um die „Tropa de Elite“ kennen.  Diese meisterhaften Narrative allerdings stehen „Brazilian Psycho“ massiv im Weg. Auf fast 650 Seiten zieht der Brite Joe Thomas am Beispiel São Paulo ein Riesenpanorama auf: Er beschreibt dieRead More

Posted On März 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Samuel W. Gailey »Die Schuld«

Und wasche ab unsere Schuld … Hat Samuel W. Gailey mit „Die Schuld“ einen noir théoligique vorgelegt? Thomas Wörtche grübelt … “Die Schuld”, die dem Roman von Samuel W. Gailey den Titel verleiht, gibt sich Alice O´Farrell, die als 15jähriges Mädchen nicht richtig auf ihren kleinen, nervigen Bruder Jason aufpasst. Jason schließt sich im Wäschetrockner ein und kommt so zu Tode. Alice kann sich das nicht verzeihen, läuft von zuhause weg, fängt an zu trinken, lebt auf der Straße, wird kleinkriminell und schlägt sich schließlich jahrelang mit miesen Jobs inRead More

Posted On Februar 1, 2024By Thomas Woertche

Thomas Wörtche zu Doug Johnstone

Tiefenbohrung In „Eingefroren“ buddelt Doug Johnstone tief, aber er hebt keine Gräber aus, sondern gräbt in den Seelen seiner Figuren. Eine Besprechung von Thomas Wörtche. „Eingefroren“, der neue Roman des schottischen Schriftstellers Doug Johnstone, ist die Fortsetzung seines Titels „Eingeäschert“. Johnstone erzählt hier die Geschichte der drei Skelf- Frauen fort. Großmutter Dorothy Skelf, ihre Tochter Jenny und deren Tochter Hannah. Das Trio betreibt ein Bestattungsunternehmen in Edinburgh und gleichzeitig eine Privatdetektei.  Das ist eine schräge Kombination – und ziemlich schräg beginnt auch dieser Roman: Während einer Beerdigung kachelt ein Auto, vonRead More

Posted On Dezember 31, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Keine Zeit für Fidelwipp

Mein Jahresrückblick 2023 Problemwort des Jahres: „… aber“ Horror & Grusel: Putin, Hamas – dagegen reicht´s bei F. Merz und B. Höcke nur zum petit Gruselchen. Fassungslosigkeit?  Leider nicht – der tägliche Antisemitismus, der mehr oder weniger subkutan immer da war in diesem unserem Lande, wagt sich zunehmend aus der Deckung, man hat es geahnt. Von wegen jetzt plötzlich -huch-„importierter Antisemitismus“ (ja, den gibt´s auch). Scheußlich. Gewässer, in der Reihenfolge ihres Auftretens: Ostsee – Rotes Meer -Nil – Ilm – Rhein – Ägäis – Main – Elbe. Kein Wunder, dass ich mich manchmalRead More

Posted On Dezember 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche zum Noir-Autor Pascal Garnier

Fieses Konzentrat Zu den im deutschsprachigen Raum sträflich übersehenen Autoren des Noir gehört Pascal Garnier (1949 – 2010), der in Frankreich und dem UK eine etablierte Größe war. „Der Beifahrer“ aus dem Jahr 1997, mit dem Wiener Septime Verlag eine Garnier-Edition startet, ist ein schönes Beispiel für seine prägnante und virtuose Erzählkunst. Fabien und Sylvie führen eine schal gewordene Ehe. Sylvie stirbt bei einem Autounfall. Ebenfalls tot im Wrack ihr Beifahrer, der auch ihr Lover war. Fabien ist mäßig erschüttert. Mehr interessiert ihn, dass dieser Beifahrer eine Witwe hinterlässt, Martine.Read More

Posted On November 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Die Sinnfrage

Dinge in Bewegung, alte Zuschreibungen funktionieren nicht mehr – Eine Glosse Manchmal taucht sie völlig unverhofft auf: Die Sinnfrage. Diesmal auf der Frankfurter Buchmesse, als ein geschätzter Kollege eines geschätzten Verlages nach dem üblichen Business-Talk leicht umwölkten Blicks fragte: „Sagen Sie mal, stellt sich Ihnen in letzter Zeit auch manchmal die Sinnfrage?“  Ummpffff. Auf Transzendenz und Metaphysik war ich jetzt an dieser Stelle nicht so recht eingestellt, aber darum ging es dann doch letztendlich nicht. Naja, meinte er sinngemäß, wir haben ca. 85 Millionen Einwohner, und für richtig gute BücherRead More

Posted On November 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Die Romane von Patrick O’Brian

Spione auf hoher See Patrick O’Brians Aubrey/Maturin-Romane sind alles andere als schlichte Krawumm-Schmöker von Thomas Wörtche. Der Kampa-Verlag startet gerade eine Neuauflage der 20 Romane (plus ein Fragment, siehe Anm. unten) von Patrick O’Brian, die weiland in der „Ullstein Maritim“-Reihe erschienen waren. Peter Weirs Verfilmung von „Master and Commander“ war damals Ende 2003 Anlass für TW, auf einen großen Erzähler hinzuweisen. Das ist heute umso dringlicher.  Patrick O’Brian: Master und Commander. Das erste Abenteuer für Aubrey und Maturin (Master and Commander, 1970). Übersetzt von Jutta Wannenmacher, 1995 zuerst als Kurs aufRead More

Posted On September 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Martin Walser, nicht nur…

De mortuis nihil nisi … Sie wissen schon. Ich hatte mir auch wirklich fest vorgenommen, nichts zum just verblichenen Martin Walser anzumerken. Aber dann schlich sich doch eine bestimmte   Erinnerung aus dem Langzeitgedächtnis nach vorne oder nach oben und wo immer sich die anscheinend nur anscheinend „erledigten Fälle“ ablagern und randalierte herum:  „Dorle und   Wolf“, eine eher längliche Novelle aus dem Jahr 1987, damals noch bei Suhrkamp erschienen. „Dorle und Wolf“ war der Versuch des Großliteraten, sich ums Genre zu bemühen und eine Art Polit-Thriller zu schreiben, direkt aus den Tiefen deutsch-deutscher BefindlichkeitRead More

Posted On Juli 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche bespricht „Last Call Manila“

Verwirrspiel mit Sarg  Jose Dalisay ist einer der produktivsten, renommiertesten und gewichtigsten Autoren der Philippinen. Schon allein deshalb ist es begrüßenswert, dass der Berliner :transit-Verlag ihn mit seinem Roman „Last Call Manila“ bei uns endlich vorstellt.  Es geht um einen Sarg, der aus Jeddah in Saudi-Arabien per Luftfracht auf dem Flughafen in Manila landet. Im Sarg die sterblichen Überreste einer Frau namens Aurora V. Cabahug, so sagen wenigstens die Begleitpapiere. Aber Aurora V. Cabahug ist unter dem Namen Rory als Nachtclubsängerin in der philippinischen Provinz quicklebendig. Allerdings ist ihre SchwesterRead More

Posted On Juli 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche über „Dunkelzeit“ von Erin Flanagan

Mehr als „Kleine Stadt, große Geheimnisse“ Gunthrum, Nebraska, ist eine langweilige Kleinstadt, erst recht im Jahr 1985. Dort spielt Erin Flanagans Roman „Dunkelzeit“, passenderweise auch noch im Spätherbst und Winter, also in der Jagdsaison. Da verschwindet die Jugendliche Peggy spurlos. Die Kleinstadt steht Kopf.  Der geistig etwas beeinträchtige Hal, ein Farmhilfsarbeiter, gerät unter Verdacht, mit Peggys Verschwinden zu tun zu haben. Nur seine quasi-Adoptivmutter Alma hält noch zu ihm, während alle anderen ihn schon vorverurteilt haben. Alma ist die Ehefrau von Clyle, einem Schweinezüchter, der nach dem Tod seiner Eltern derenRead More

Posted On Juni 1, 2023By Thomas Woertche

Thomas Wörtche: Angst – Eine Glosse

Angst! Wieder mal aufgewärmt …  „Ich verdiene mit Ängsten mein Geld“, sagte jüngst Sebastian Fitzek in einem Interview, und rekurriert damit auch auf ein früheres Gespräch von 2019 für ze:tt, das mit den Worten: „Thriller-Bestsellerautor Sebastian Fitzek weiß, wovor sich die Menschen am meisten fürchten“ angefeatured wurde. Auch wenn wir bei diesem letzteren Gespräch eher an eine gegenseitige Product-Placement-Aktion innerhalb der Holtzbrinck-Gruppe denken müssen (Fitzeks Verlag Droemer gehört dazu, ebenso wie DIE ZEIT, deren Online-Ableger ze:tt ist – Werbung für Fitzek, Clicks für ze:tt), ist klar, was eigentlich immer schonRead More