Jochen Brunow Tag

Beckmann trägt – Zum zweiten Roman von Jochen Brunow „Einmal in ihrem Flussbett eingeschlossen, läuft die Geschichte Gefahr, darin zu versickern, wenn man nicht zulässt, dass sich ihre Zeit nach außen hin verlängert, dorthin, wo wir, die Protagonisten aller Geschichten, leben. Wo nichts abgeschlossen ist.“ (Michelangelo Antonioni; als Motto von „Die Chinesin“) Mir immer noch unvergessen ist mir einer der schönsten Liebesfilme, den ich kenne: „Berlin Chamissoplatz“ von Rudolf Thome, Drehbuch: Jochen Brunow, Kamera: Martin Schäfer. Bei der Uraufführung am 1. November 1980 auf den Hofer Filmtagen war ich dabei. Zwanzig TageRead More
D.B. Blettenberg: Die Ferne kann nicht trennen Nun also der 70ste.    Seinen 65sten Geburtstag hat Thomas Wörtche auf der griechischen Insel Leros — die für eine Dekade mein freiwilliges Exil in der Ägäis war — gefeiert. Er lud bei Popis ein, einer einfachen und etwas abgelegenen Taverna an der Bucht von Merikiá. Wir saßen am Ufer über dem Strand und tauschten uns wie so oft über Gott und die Welt aus. Er war im Urlaub, residierte in einem kleinen Hotel in Álinda, aber auch hier wurde gearbeitet. Er bereiteteRead More

Posted On Dezember 31, 2023By Die RedaktionIn Highlights, Highlights 2023

Robert Brack, Jochen Brunow

Robert Brack: Katholische und andere Pappenheimer Kleine Gedanken zu Monika Geiers großem Kriminalroman „Antoniusfeuer“ Nicht in einer Mönchszelle beginnt der neueste Roman von Monika Geier, sondern in einer Gefängniszelle im Jugendknast, wo ein Häftling tot aufgefunden wird. Der Afghane (!) hatte ein Altarbild bei sich, das die Versuchung des Heiligen Antonius zeigt. Und schon stecken wir (und die Teilzeitkommissarin Bettina Boll) bis zum Hals im Schlamassel: Denn das schwer fassbare christliche Motiv von der Versuchung des Heiligen Antonius treibt diesen Kriminalroman voran – und führt die Leserinnen und Leser ironischerweiseRead More
Beckmann trägt – Eine neue Figur etabliert sich Alf Mayer über den zweiten Roman von Jochen Brunow „Einmal in ihrem Flussbett eingeschlossen, läuft die Geschichte Gefahr, darin zu versickern, wenn man nicht zulässt, dass sich ihre Zeit nach außen hin verlängert, dorthin, wo wir, die Protagonisten aller Geschichten, leben. Wo nichts abgeschlossen ist.“ (Michelangelo Antonioni; als Motto in „Die Chinesin“) Das hatte ich in meinen 45 Kritikerjahren so auch noch nicht: schon gleich wieder so viel Magnetismus, dass ich das neue, noch gar nicht erschienene Buch eines Autors unbedingt schnellstmöglichRead More
Der Raum stets mehr als der Ort der Handlung Dass dieser Kriminalroman als Book on Demand erscheint und nicht bei einem Normalverlag, sagt etwas über die Verlagslandschaft, zeigt aber auch Haltung. Jochen Brunow ist ein Erzähler, ganz unbestritten, und das lange schon. Warum sollte er mit Anfang 70 Kompromisse machen? „Verdeckte Spuren“ ist als erster Teil einer Trilogie angelegt. „Die Chinesin“ und „Der Mann vom Meer“ sollen folgen. Mir immer noch unvergessen ist einer der schönsten Liebesfilme, die ich kenne: „Berlin Chamissoplatz“ von Rudolf Thome, Drehbuch: Jochen Brunow, Kamera MartinRead More