Geschrieben am 1. September 2024 von für Crimemag, CrimeMag September 2024

Ute Cohen: Interview Tau Tau Mengan, »PINKY SWEAR«

„Das Ende einer Ära der konventionellen Weiblichkeit“

Ute Cohen im Gespräch mit der Filmregisseurin Tau Tau Mengan

PINKY SWEAR – WHATEVER SHE WANTS, Thriller, Deutschland 2023, Regie und Buch: Tau Tau Menghan. Produktion: Lumax, Berlin. Kamera Damir Mukimov, Schnitt Mayar Attia, Musik Milu Grutta, mit: Nadine Nourney, Christoph Schulenberger, Chris Angel Walker, Sean Lee, Tau Tau Mengan u.a.; Länge: 91 Min, Filmverleih Unfiltered Artists.

Liebe Mengan, im „American Dictionary of Americanisms“ heißt es im Jahre 1860:

„Pinky, pinky bow-bell,
Whoever tells a lie
Will sink down to the bad place
And never rise up again“

Wie ist dein Verhältnis zur Lüge als Regisseurin des „Pinky Swear Movies”?

Als Regisseurin fasziniert mich die Idee der Lüge und der Wahrheit. Im „Pinky Swear Movie“ spielen Lügen und Versprechungen eine zentrale Rolle. Für mich ist die Lüge ein Mittel, um tiefer in die menschliche Psyche einzutauchen und zu zeigen, wie wir unsere eigenen Wahrheiten formen. Die Lüge ist nicht nur ein Zeichen der Täuschung, sondern auch ein Weg, um unsere Wünsche und Ängste zu verbergen. Diese Mehrdeutigkeit ist es, die mich interessiert.

Dein Film spielt in einem Kellergewölbe deines Wohnhauses in Berlin. Der Untergrund ist einerseits bedrohlich, andererseits ein Symbol für Freiheit. Wie wirkt sich die Ambivalenz des Ortes auf Script und Regie aus?

Das Kellergewölbe ist ein sehr symbolträchtiger Ort, der im Film als Metapher für das Unterbewusstsein dient. Es ist ein Raum, der sowohl Freiheit als auch Gefangenschaft repräsentiert. Diese Ambivalenz spiegelt sich im Drehbuch und in der Regie wider, indem die Figuren sowohl physisch als auch emotional gefangen sind, aber gleichzeitig eine tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Selbsterkenntnis verspüren. Dieser duale Charakter des Ortes erlaubt es mir, mit Licht und Schatten, Raum und Enge zu spielen, um die innere Zerrissenheit der Figuren zu betonen.

Anstatt dem Zuschauer ein Lichtspiel zu bieten, beziehst du ihn in ein interaktives Spektakel ein. Du führst das Publikum auf Irrwege, legst falsche Spuren und stiftest Verwirrung. Die Zuschauer sehen durch die Vieldeutigkeit der Bilder verschiedene Filme. Treibst du damit klassische Thriller-Strategien auf die Spitze?

Ja, das tue ich in gewisser Weise. Meine Absicht ist es, die Erwartungen der Zuschauer zu hinterfragen und sie aktiv in den Prozess des Filmerlebens einzubeziehen. Indem ich mit Mehrdeutigkeit und Irreführung spiele, möchte ich den Zuschauer dazu bringen, seine eigenen Interpretationen zu entwickeln und die Geschichte durch seine eigene Perspektive zu erleben. Ich sehe dies als eine Erweiterung klassischer Thriller-Elemente, indem ich das Publikum auffordere, über die offensichtlichen Narrative hinauszugehen und die tieferen, oft widersprüchlichen Bedeutungen in der Geschichte zu entdecken.

Du verbindest die Ober- und die Unterwelt durch Symbole wie eine Treppe oder ein Seil. Das Seil kann rettend sein, aber auch ein Galgenstrick, es kann verbinden, reißen. Braucht es in der Kunst auch manchmal eines brutalen Cuts, um frei zu sein?

Absolut! Mein Ziel war es, die traditionellen Strukturen des Thrillers zu dekonstruieren und neu zu interpretieren. Indem ich die Zuschauer aktiv in die Erzählung einbeziehe, fordere ich sie heraus, ihre eigenen Interpretationen zu finden und sich in der Ungewissheit des Geschehens zu verlieren. Es geht mir darum, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verwischen und den Zuschauern die Freiheit zu geben, ihre eigenen Wahrheiten zu entdecken. Das Spiel mit falschen Spuren und Mehrdeutigkeiten verstärkt diese Erfahrung und lädt dazu ein, über die Natur von Wahrheit und Täuschung nachzudenken.

Die Freiheit kann berauschen, die Sinne benebeln und läuft damit auch Gefahr, sich selbst zu zerstören. Passiert es dir gelegentlich, einem allmächtigen künstlerischen Rausch zu verfallen?

Ja, die Freiheit in der Kunst kann berauschend sein, aber sie bringt auch eine große Verantwortung mit sich. Manchmal verfällt man einem kreativen Rausch, in dem alles möglich scheint. Doch es ist wichtig, sich selbst zu kontrollieren und den Überblick zu bewahren, um nicht in die Gefahr zu laufen, sich im eigenen Schaffen zu verlieren. Diese Balance zu finden ist eine ständige Herausforderung, die jedoch auch unglaublich erfüllend ist.

Versuchst du Formgebung, Struktur und Improvisation im Gleichgewicht zu halten oder ergibt sich eine Eigendynamik?

Für mich ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Formgebung, Struktur und Improvisation zu finden. Während eines Drehs entsteht oft eine Eigendynamik, die ich gerne zulasse, weil sie dem Film eine gewisse Lebendigkeit und Authentizität verleiht. Dennoch ist eine klare Struktur unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die Geschichte, die ich erzählen möchte, klar und kohärent bleibt. Es ist ein Tanz zwischen Planung und Spontaneität.

Spannend finde ich, wie du brisante aktuelle Themen auf eine weniger verfängliche Ebene ziehst: die Kulinarik. Man könnte deinen Film auch als kulinarisches Märchen begreifen. Einer der Hauptdarsteller heißt Mister Salami, eine der Hauptdarstellerinnen Lady Papaya. Es wird getrunken, gegessen, über Kakerlaken im Kaffee geplaudert und über Sandwiches in Berlin. Ist diese kulinarische Dimension deiner Leidenschaft entsprungen oder ist Kulinarik eine Chiffre für gesellschaftliche Diskurse? (Siehe auch die Besprechung des Buchs von Ute Cohen in dieser Ausgabe nebenan – d. Red.)

Vielen Dank, dass du diese Elemente bemerkt hast! Die Kulinarik in meinem Film ist eine Metapher für die Gesellschaft und menschliche Beziehungen. Essen und Trinken sind universelle Aktivitäten, die Menschen zusammenbringen, aber auch Konflikte und Missverständnisse provozieren können. Ich fand es effektiv, kulinarische Elemente zu nutzen, um universelle Themen zu erkunden. Wenn ich Charaktere wie „Mister Salami“ oder „Lady Papaya“ benenne, vermeide ich die sozialen oder kulturellen Stereotype, die durch Namen wie „Wang“ oder „Schneider“ entstehen könnten. Die universellen kulinarischen Elemente im Film sollen die verschiedenen Ebenen menschlicher Interaktion und die Komplexität sozialer Diskurse beleuchten. Gleichzeitig ist die kulinarische Dimension eine Hommage an meine eigene Leidenschaft für Essen und kulinarische Kultur.

Meine Lieblingsszene ist ganz zu Beginn. Du erklärst als Regisseurin Naomie, wie man am besten einen Lollipop leckt. Das ist erotisch und amüsant zugleich:
„Ready to unwrap a lollipop and put it into your mouth like this? Don’t you see, once a lollipop is unwrapped, it never ends well. Maybe you stick it in your cheek, grasp it firmly with your premolars and mollars.Take hold of the stick, and yank  on it hard. Or you just lick it. Don’t suck on it, don’t crunch on it, just let your tongue wander over it, savoury it until it’s finished. Oh , I love having it in my mouth, a whole banana-batata day. Especially those hot summer days, when it melt in my mouth and the juice, over my fingers …“
Inwiefern sind Erotik und Kulinarik miteinander verknüpft?

„Kulinarik“ und Erotik sind zutiefst miteinander verbunden und spiegeln die tiefsten Wünsche und Fantasien wider. Sie sind Ausdruck von Lust, Verlangen und Sehnsucht. Kulinarik repräsentiert jedoch meist unbewusste, verborgene Wünsche, während Erotik offensichtlicher ist. Warum beginnt ein romantischer Abend oft mit einem romantischen Dinner und lässt dann alles Weitere offen? In meiner vom asiatischen Konfuzianismus geprägten Kultur zeigt das gemeinsame, lange und langsame Essen eine Vertrautheit, die oft intimer ist als Sex. Wenn man sich die Zeit nimmt, um einander zu zeigen, was die Zunge und der Magen fühlen, entsteht eine tiefe Verbindung. Deshalb beginnt der Lollipop-Monolog ganz am Anfang des Films; er lädt das Publikum in eine sehr intime Welt verborgener Sehnsüchte und Wünsche ein.

Du kommst auch auf kulturelle Fetische zu sprechen: Japanese Bukkake mit Golden Sushi als Belohnung. Wie hast du das recherchiert?

Wenn man den Social-Media-Kanälen japanischer Fetisch-Schauspielerinnen folgt, staunt man, wie sie als eine beliebte Kategorie in der Mainstream-Unterhaltungsindustrie wahrgenommen werden. Sie erwähnen normalerweise keine echten Drehs, sondern posten nur Selfies vom Set mit dem Essen, das sie hatten. Mich interessiert, wie unterschiedlich das Leben einer Frau in dieser Welt sein kann, und ich möchte diese Vielfalt darstellen. Ich finde es faszinierend, ein Detektivspiel durch die sozialen Medien anderer zu spielen. Was die Leute dort posten, zeigt oft mehr von dem, was sie eigentlich nicht öffentlich machen wollen.

Man könnte „Pinky Swear Movie“ als einen antifeministischen, aber auch einen wahrhaft feministischen Film betrachten. Frauen hadern mit ihrer Vergangenheit, hängen Unschuldsidealen nach oder versuchen Vamp zu sein und scheitern. Zugleich zeigst du eine Bitchiness, die sich in Machtspielen und Konkurrenz äußert.Muss sich der Feminismus boshafter Weiblichkeit stellen?

Feminismus ist komplex und facettenreich. In meinem Film wollte ich die vielen Widersprüche und Herausforderungen darstellen, denen Frauen in unserer Gesellschaft begegnen. Die Darstellung von „boshafter Weiblichkeit“ ist ein Versuch, die Realität zu reflektieren, in der Frauen oft gegeneinander ausgespielt werden und mit den Erwartungen kämpfen, die an sie gestellt werden. Ich glaube, dass Feminismus alle Facetten der Weiblichkeit umfassen muss, auch die weniger angenehmen, um die volle Bandbreite der weiblichen Erfahrung zu verstehen und zu akzeptieren.

Deine Figuren handeln, was die Geschlechter betrifft, klischeehaft: Ein Mann sagt beispielsweise: „I am the only man who compliments your breasts and not your brain.“ Ginger, die Schauspielerin, rühmt sich: „I am the only man who compliments your breasts and not your brain.“ Das beobachtet man ja oft genug selbst: Frauen behaupten, Feministinnen zu sein und suchen sich Männer doch nach Macht, Geld und Sicherheit aus und behaupten … Wie heuchlerisch sind Frauen und Männer diesbezüglich?

Heuchelei ist ein menschliches Phänomen, das alle Geschlechter betrifft. In meinem Film möchte ich die Widersprüche und die Doppelmoral, die oft in unseren sozialen Interaktionen und Beziehungen vorhanden sind, aufzeigen. Es geht weniger darum, Frauen oder Männer als heuchlerisch darzustellen, sondern vielmehr um die Komplexität menschlicher Motivationen und die Art und Weise, wie wir uns in gesellschaftlichen Strukturen navigieren. Letztendlich ist es die menschliche Natur, die sich in diesen Dynamiken widerspiegelt.

Masken spielen eine große Rolle in deinem Film. Du deutest an, dass es ein Spannungsverhältnis zwischen natürlichem Verlangen und Intellektualität gibt. Zwingt uns das dazu, eine Maske aufzusetzen?

Ja, in meinem Film thematisiere ich die Spannung zwischen unserem natürlichen Verlangen und unserer Intellektualität. Oftmals müssen wir, um in der Gesellschaft zu bestehen oder bestimmte Erwartungen zu erfüllen, eine Maske aufsetzen und einen Teil von uns selbst verstecken. Diese Masken können Schutz bieten, aber sie können uns auch einschränken und davon abhalten, unser wahres Selbst zu zeigen. Im Film ist das Tragen von Masken sowohl ein Schutzmechanismus als auch eine Metapher für die Art und Weise, wie wir uns präsentieren und was wir vor der Welt verbergen.

Symbole der Weiblichkeit wie High Heels stehen Symbolen einer Mädchenkindheit gegenüber: Barbies, Lollies, Tüllkleider. Unschuldig aber ist keiner in diesem Film. Alle sind fähig zu Gewalt. Der französische Regisseur Luc Besson sagte mir einmal im Interview: „Man sollte Unschuld nicht mit Güte verwechseln.“ Brauchen wir einen neuen Blick auf Unschuld und Reinheit?

Ich denke, wir müssen unseren Blick auf Unschuld und Reinheit hinterfragen. In meinem Film wollte ich zeigen, dass diese Konzepte oft Illusionen sind, die uns aufoktroyiert werden. Unschuld bedeutet nicht immer Güte, und Reinheit ist oft nur eine Fassade. Die Charaktere in meinem Film verkörpern diese Widersprüche; sie sind gleichzeitig unschuldig und fähig zu Gewalt, rein äußerlich, aber innerlich komplex. Es geht darum, die Vielschichtigkeit des menschlichen Wesens zu erkennen und zu akzeptieren, dass wir alle eine Mischung aus Licht und Schatten sind.

Du brichst klassische Assoziationen mit Farben und Gegenständen auf: So heißt es Pink sei „the colour only one step away from the blood red“. Trennt die Unschuld nur ein schmaler Grat von der Gewalt?

Absolut, diese Farbmetapher zeigt, wie nah Unschuld und Gewalt oft beieinander liegen. Farben wie Rosa und Rot sind im Film bewusst gewählt, um die Grenze zwischen Zärtlichkeit und Aggression zu verwischen. Unschuld kann leicht in Gewalt umschlagen, wenn sie bedroht oder verletzt wird. In Pinky Swear Movie möchte ich diese fragile Grenze erkunden und zeigen, wie schnell sich die Wahrnehmung von Sicherheit in Gefahr verwandeln kann.

Gewalt auf dem Set ist nicht nur in deinem Filmszenario präsent, sondern auch auf realen Sets. Die Serie „Feud“ zeigt, wie stark die Schauspielerinnen Bette Davis und Joan Crawford miteinander im Clinch lagen, wie sehr sie auch durch Männer zu Feindinnen gemacht wurden. Ist das Filmset ein besonderer Ort der Gewalt?

Ein Filmset ist definitiv ein besonderer, intensiver Ort. Das Potenzial für „Gewalt am Set“ entsteht jedoch nicht nur durch die Machtdynamik, bei der deine Position bestimmt, wie viel Einfluss du in diesem begrenzten Raum hast. Es liegt vor allem auch an der Beleuchtung, den Kameras und der Atmosphäre am Set, die auf magische Weise alle Anwesenden – vom Cast bis zur Crew – in einen „Film-Modus“ versetzen. Das bedeutet, dass man seine Emotionen, die tiefsten Emotionen, einsetzen und offenlegen muss, um seinen Teil der Arbeit zu leisten. Dadurch sind alle am Set empfindsamer und verletzlicher, und schon ein kleiner Auslöser kann eine dramatische Reaktion oder sogar Gewalt hervorrufen.

Ginger, eine deiner Hauptfiguren, ist Lolita und Femme Fatale zugleich. Sind das die Pole, zwischen denen sich Frauenleben häufig immer noch bewegen?

Ginger verkörpert die widersprüchlichen Erwartungen, die oft an Frauen gestellt werden. Diese Rollen können restriktiv und reduzierend sein, aber sie können auch als Metaphern für die unterschiedlichen Facetten des Frauseins betrachtet werden. Frauen werden oft zwischen diesen beiden Extremen positioniert, aber in Wirklichkeit sind sie viel mehr als nur ein Klischee oder eine Rolle. Mein Film versucht, diese Komplexität darzustellen.

Man glaubt in deinem Film auch das Ende einer Ära zu erkennen: So gleicht das Underground-Set gemäß einer der Figuren einem „Barbieland graveyard“ und einem „Disneyland unvisited for a long long time“. Was folgt auf diese Wunderländer der Weiblichkeit?

Mein Film versucht, das Ende einer Ära der konventionellen Weiblichkeit darzustellen. Die ultimative Weiblichkeit bedeutet, dass es „keine feste Form“ gibt. Diese „Wunderländer“ repräsentieren eine vergangene Vorstellung davon, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Die Zukunft, die darauf folgt, ist weniger klar definiert und komplexer. Ich glaube, dass wir uns in einer Zeit des Wandels befinden, in der alte Stereotypen infrage gestellt und neue Formen von Identität und Ausdruck erforscht werden. Gleichzeitig können die Frauen in meinem Film in diese Friedhöfe und Wunderländer zurückkehren und ihre Gäste dorthin mitnehmen. Ob alte oder neue Form – letztlich sollte eine Frau selbstbewusst und frei genug sein, überall und in jeder Form sie selbst zu sein.

Mir gefällt, dass du nicht alles klipp und klar beantwortest, sondern dem Geheimnis Raum gibst. So heißt es auch im Film: Wenn du ein Geheimnis wahren willst, sollst du ein Loch in einen Baum bohren und dein Geheimnis hineinflüstern. Funktioniert das in deutschen Wäldern?

Als ich angefangen habe, Englisch zu lernen, habe ich viele Redewendungen über den Wald gehört, wie ‘out of the woods’,’woodland whispers’,’can’t see the forest for the trees’… Es scheint, dass der Wald alles lösen, alles verbergen oder alles heilen kann. Da ich eine enge Verbindung zum deutschen Wald habe, glaube ich an seine Magie, besonders in den deutschen Wäldern. Deshalb gibt es auch die Szene, in der meine Charaktere in den Wald rennen. Die Wälder bieten eine Art Zuflucht, einen Ort, an dem Geheimnisse bewahrt und die tiefsten Gefühle offenbart werden können.

„Pinky, pinky bow-bell,
Whoever tells a lie
Will sink down to the bad place
And never rise up again“

Angst, dass dir das beim nächsten Film passieren könnte?

Haha. Es ist eine spielerische Erinnerung daran, die Wahrheit zu sagen und zu sich selbst und seinen Überzeugungen zu stehen. Im Filmemachen, wie im Leben, gibt es immer die Versuchung, Abkürzungen zu nehmen oder Kompromisse einzugehen, aber ich glaube fest daran, dass Authentizität und Integrität die Grundlage für bedeutungsvolle Kunst sind. Es geht darum, ehrlich zu bleiben, auch wenn das bedeutet, Risiken einzugehen oder schwierige Entscheidungen zu treffen. Und um weiterhin die Möglichkeit zu haben, Filme zu machen, die die Wahrheit über Lügen erzählen, bin ich bereit, erneut das Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ zu spielen und alles zu geben. Machst du mit, Ute?

Avec plaisir, liebe Tau Tau Menghan!

Ute Cohens Texte bei uns hier. Ihr gerade erschienenes Buch „Der Geschmack der Freiheit“ hier bei uns besprochen.

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