David Whish-Wilson This year’s highlights for me are a bit thin on the ground, but are ones I feel strongly about. Firstly, to television – Australian black comedy crime series Mr In-Between is an absolute must-watch – it’s so fucking understated and clever, and brilliantly written and acted too. It’s the best crime television I’ve seen in years, describing the sometimes domestic and sometimes absurd and sometimes chilling life of a hitman, Ray Shoesmith, who’s just trying to get by. Kudos to the writer and lead actor Scott Ryan, and
Read More Eine Ästhetik am Werk, jenseits der pragmatischen Erfordernisse Alf Mayer über den neuen Roman eines großen australischen Autors Kommt ein Autor zu seiner Lektorin, er wolle als nächstes über einen Boxer und ehemaligen Sträfling schreiben, der 1856 unter mysteriösen Umständen in einer Gefängniszelle in San Francisco ums Leben kam … David Whish-Wilson ist kein Typ für den Elfenbeinturm. An der Curtin University im australischen Perth koordiniert er das „Creative Writing Program“, ist in der Welt schon weit herumgekommen, einst zehn Jahre durch Europa, Afrika und Asien getrampt. Seine Messer schmiedet
Read More **** Christoph Thoke: Blicke und Rückblicke Warum bloss klettern Menschen auf Berge? All diese Mühe. Und Gefahr auch. Nur um oben zu stehen, kurz zu verweilen, und dann wieder abzusteigen. Oder ist es die Aussicht. Die Möglichkeit, den Blick schweifen zu lassen. Der weite Blick. Der freie Blick. Freiheit? Nun was mich betrifft, so haben es mir die Blicke schon seit längerem angetan. Ich sammle sie. Ausblicke. Meine Google Datei zeigt mir Hunderte von Positionen, wo ich schon gewesen bin. Und mein Geist kann reisen. Sich erinnern, sich verlieren. Und ein
Read More Jock Serong – (e)Christoph Thoke –David Whish-Wilson – (e)Benjamin Whitmer – (e)Robert Wilson – (e)Matthias Wittekindt – Jock Serong: Lost and Found Back in 2013, I somehow became involved in the launch of a magazine about the sea, a beautiful big heavy art journal called Great Ocean Quarterly. It was just me and my friends Mick and Mark against the world; and it turns out we were good at making words and pictures, but sorely lacking in publishing experience. The more copies we sold, the more money we lost. And that,
Read More Sie küssten und sie schlugen ihn West Australien 1988. Nach Problemen mit einer Biker-Gang flieht der siebzehnjährige Lee Southern nach Perth, schlägt sich mit seinem Abschlepptruck eine Zeitlang durch, bis ihn die Konkurrenz auffischt, gerät in Neo-Nazi-Kreise. David Whish-Wilson, Autor einer stilvollen, exzellenten Thriller-Trilogie („Die Gruben von Perth“, Die Ratten von Perth“ und, 2021 dann auf Deutsch, „Old Scores) legt nach seinem ebenfalls hier besprochenen Ausflug ins San Francisco der Jahrhundertwende 1900 („The Coves“) erneut einen zwischen Hardboiled und Noir oszillierenden Roman vor, der es in sich hat. Das Buch
Read More There are some obvious advantages to living in the world’s most isolated capital city (Perth), where the nearest equivalent capital is some two thousand kilometres away, across a land barrier of largely unpopulated desert. Because of Australia’s close economic and social connections to China, our national government acted early to close borders and introduce mandatory quarantine. Our state government followed suit, announcing with some glee that Western Australia was now ‘its own country’ (this glee harks back to an earlier 1930’s referendum, where Western Australians voted to secede from the
Read More Flaming tragedy by Alan Carter, Stephen Greenall, David Whish-Wilson Alan Carter: We could literally not make this shit up… If Scandi-noir is defined by ice then it comes as no surprise that Oz-noir was born out of fire. Drought and fire are ingrained into Australian literature as they should be for woe-betide anybody who takes this sunburnt country for granted. More recently fire has been an evil and foreboding presence in a number of Australian crime novels, including but not limited to, Peter Temple’s Truth, Jane Harper’s The Dry, and J.P. Pomare’s In
Read More WEB –Christopher Werth –David Whish-Wilson –Benjamin Whitmer – WEB FIRST TIME „The Favourite“ – Giorgos Lanthimos (2018). Eine schräge, makellose Posse in einem Aquarium kalkulierter Monstrosität – nach Lobster der zweite Geniestreich von Lanthimos. „Burning“ – Lee Chang-Dong (2018). Wie man aus einer kargen Short Story einen zweieinhalbstündigen Film komponiert, der buchstäblich abhebt -: schwebt. „Stratos“ – Yannis Economides (2014). Griechenland sieht aus wie Aserbaidschan. Und nie hat man einen unscheinbareren und unheroischeren Killer gesehen – der sich aber zugleich noch an so etwas wie Werte erinnert, und im Zweifelsfall auch an ihnen festhält. „The Sea Wolf“ – Alfred Santell (1930). Ein Ereignis.
Read More Zeitgeist, Perth 1988 – rechtsradikal West Australien 1988, nach Problemen mit einer Biker-Gang flieht der siebzehnjährige Lee Southern nach Perth, arbeitet als Lastwagenfahrer, gerät in Neo-Nazi-Kreise … David Whish-Wilson, stilvoller Autor einer Thriller-Trilogie („Die Gruben/ Die Ratten von Perth“ und „Old Scores) legt nach seinem ebenfalls hier besprochenen Ausflug ins San Francisco der Jahrhundertwende 1900 („The Coves“) wieder eine lyrische Hardboiled-Novel vor, die es in sich hat. – Ausführliche Besprechung hier in den nächsten Tagen. Schauen Sie wieder vorbei.
Read More Wild Wild West Eine Besprechung von Alf Mayer Es ist eine Weile her, dass ich diesen überschäumend wilden, von golden-feinem Licht beleuchteten australischen Kriminalroman gelesen habe, er will mir nicht aus dem Kopf. Sprachlich wäre er für jede Übersetzung eine Herausforderung, hier geht die Luzy ab, es wimmelt von Straßen- und Seemanns-Slang, Australisch, Schottisch, Irisch, Amerikanisch und andere Sprachgewürze wild gemixt: „Away to shite, yer feckin blowhard.“ Der Roman spielt in einer untergangenen Zeit und Welt. Passend, dass die Gegend, in der „The Coves“ angesiedelt ist, heute aus dem Stadtbild
Read More WEB David Whish-Wilson Benjamin Whitmer Robert Wilson Thomas Wörtche WEB Step Acrosss the Border: Auch das ist deutsches Kino! Ich kannte das Duo Nicolas Humbert und Werner Penzel und den genialischen Anarcho-Musiker Fred Frith schon zuvor und zählte 1990 daher zu den ersten, die sich den Film reinzogen – und fortan schwelgten. Wenn auch nicht einmal annähernd genug, wie sich jetzt herausstellen sollte. Vor einem Jahr, am Tag vor Heiligabend, sahen wir uns die DVD an – und japsten schier vor Glück. Und eine Woche darauf, an Silvester, als wir unser Divertimento
Read More It was impossible to be bored in his presence Alan Carter, Candice Fox, Michael Heyward, Michael Robotham, David Whish-Wilson: We have asked some of his Australian peers to bid Farewell for us to Peter Temple, and Robert Wilson throws in a little anecdote too. The respect they all show for this truly great author is shared around the world. We also would like to point to John Harvey’s great essay from „Books to Die For“ about The Broken Shore which we published in 2016 at CrimeMag. Andrew Nette has republished the best interview ever with
Read More WEB Christopher Werth David Whish-Wilson Benjamin Whitmer Thomas Wörtche WEB Jean-Pierre Melville: Der einsame Solitär des französischen – nein: des europäischen – Nachkriegsfilms startete seine Karriere gleich nach Kriegsende (1945) und war lediglich 55 , als er seinen letzten Film fertigstellte. Der elsässische Jude Jean-Pierre Grumbach, der sich während seiner Zeit in der Résistance über Nacht in Melville – nach dem Autor des Moby Dick – verwandelte, war alles: Genial, stur, rebellisch, hochstaplerisch, revolutionär, militant, bis zur Selbstaufgabe independent sowie ein Spieler und Hasardeur, der es geradezu darauf anlegte, auf
Read More „Dieser Stadt fehlt die Demut“ Je heller das Licht, desto dunkler die Schatten. Alf Mayer über David Whish-Wilson und „Die Ratten von Perth“. Was wusste Raymond Chandler von Los Angeles? Wir alle sind uns sicher: eine ganze Menge. Dieses Chandler-Gefühl, dass da ein Autor mit präzise bösem Strich das Bild einer ganzen Stadt auf die Seiten wirft, dieses leider doch ziemlich seltene Gefühl, das hatte und genoss ich beim Langstreckenflug nach Perth, Hauptstadt des Bundeslandes West Australia. Ich hatte es, weil ich im Flieger David Whish-Wilson las. Seine scharf geschliffenen,
Read More Im siebten Teil erzählen Susanne Saygin, Kerstin Schoof, Frank Schorneck, Claudia Schwartz, Wallace Stroby, Gisela Trahms, WEB, David Whish-Wilson, Thomas Wörtche vom Jahr und es wird auf den „Tatort“ zurückgeschaut. Chaotisch, unterhaltsam, kenntnisreich – die Tops & Flops von LitMag, MusikMag & CrimeMag: Bücher, Filme, Musik, TV, Kino, Alltag und Wahnsinn … ungeordnet & unabhängig. Susanne Saygin Eigentlich kein Jahr für einen Rückblick. 2016 war ein Jahr, in dem ich mehr Zeit damit verbracht habe, meinen Garten zu bestellen und die Vögel auf dem Tempelhofer Feld zu beobachten, als mich
Read More Herzlich willkommen zu einer dicken CrimeMag-Ausgabe. Vermutlich werden Sie uns die nächsten Wochen mehrmals besuchen müssen, so umfangreich ist, was wir Ihnen in unserer Mai-Ausgabe auftischen. Da wären alleine in unserem Klassiker-Check fünf Blickwinkel auf Eric Amblers Jahrhundertroman „Die Maske des Dimitrios“, der vor 80 Jahren erschienen ist, aber Zoë Beck, Lena Blaudez, Nele Hoffmann, Alf Mayer und Thomas Wörtche – und möglicherweise ja auch Ihnen – noch immer viel zu sagen hat. Aus dem Jahr 1943 stammt Gerald Kershs „Die Toten schauen zu“, Alexander Roth begründet, warum die deutsche
Read More Salt Boy ‘Entitlement 1’ Salt and stainless steel. 155 cm tall. Bathers Beach, Fremantle/ Western Australia. In der CrimeMag-Reihe „crime fiction from down under“ darf David Whish-Wilson nicht fehlen. Mit nur zwei Kriminalromanen – „Line of Sight“ (2010) und „Zero at the Bone“ (2013) – hat er sich einen ausgezeichneten Ruf erworben. „Old Scores“, sein drittes Buch mit dem desillusionierten Ex-Polizisten Frank Swann, erscheint in Oktober 2016 in Australien. Seine in Perth spielenden, scharf geschliffenen und elegant-kühlen Hardboiled-Romane lesen sich, wie Chandler über Los Angeles geschrieben hätte, wäre er ein
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