Posted On Dezember 2, 2016By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Engagierte Essays mit Esprit Der in den USA geborene und in Nigeria aufgewachsene Teju Cole gehört seit seinem Debut „Open City“ und dem folgenden Roman „Jeder Tag gehört dem Dieb“ zu einem der international spannendsten Autoren. Er verkörpert dabei auch die vom Aussterben bedrohte Spezies des enzyklopädisch interessierten und politisch engagierten Intellektuellen, der insbesondere auch den Rassismus in all seinen offenen und sublimen Spielarten durchdekliniert. Einen überzeugenden Eindruck davon gibt der Essayband „Vertraute Dinge fremde Dinge“, in dem Teju Cole über Literatur, Fotografie, Film, Kunst, Theater, das Unterwegsseins sowie aktuelle
Read More Zwischen den Kulturen – Der 1975 in New York geborene und in Nigeria aufgewachsene Teju Cole hat sich mit dem avancierten New York-Roman „Open City“ in die erste Riege der jungen amerikanischen Literatur geschrieben. Er gehört wie Ngozi Adichie, Junot Diaz oder Mohsin Hamid zu einer neuen Generation von Kosmopoliten und „Weltliteraten“, die zwischen den Kulturen pendeln und daraus einen scharfen Blick für die Differenz schöpfen. Von Karsten Herrmann. In „Jeder Tag gehört dem Dieb“ kehrt Teju Coles namenloser Protagonist nach fünfzehn Jahren aus den USA zurück in seine (Zweit-)
Read More Posted On Oktober 31, 2012By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Feinsinniger Metropolenroman – Mit „Open City“ hat der 1975 in den USA geborene, in Nigeria aufgewachsene und heute wieder in Brooklyn lebende Teju Cole einen bemerkenswerten Flaneurs- und New-York-Roman über das Eigene und das Fremde und die bis heute währende Geschichte von Verfolgung und Völkermord geschrieben. Von Karsten Herrmann Teju Coles Protagonist ist der junge, farbige Psychiater Julius, der als Kontrapunkt zu seinen Arbeitstagen im Krankenhaus immer ausgedehntere Spaziergänge durch seine Heimatstadt unternimmt: „So drang New York City … im Schritttempo in mein Leben ein.“ Einsam im Gewimmel der Menschen
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