Geschichte ist ein großes Thema auf dem 61. Weltempfänger. In Lim Chul Woos „Ein Flüstern aus der Mauer“ geht es um das Massaker auf der südkoreanischen Insel Jeju. Saleit Shahaf Poleg bindet Familiengeschichte an die Geschichte eines Kibbuz. Mia Coutos „Der Kartograf des Vergessens“ erzählt von dem Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft in Mosambik – und in Melba Escobars „Die Mutter“ fragt sich die Erzählerin, welche Rolle die gewaltvolle Geschichte Kolumbiens für ihre Biographie und Entscheidungen gespielt hat. Eine interessante Verbindung aus psychologischer Spannung und Geschichte geht auch Novuyo Rosa Tshumas
Read More Hand aufs Herz: Wie viel wissen Sie über Suriname? Ich wusste vor Astrid H. Roemers „Gebrochen-Weiß“ immerhin, dass es mal eine niederländische Kolonie war. Sie erzählt nun davon, wie sich der Kolonialismus und die Traumata in die Frauen der Familie Vanta einschreiben. Da ist Großmutter Bee, die seit kurzem Blut spuckt, und ihre Enkeltochter Heli vermisst, die von ihrer Mutter Louise – Bees Tochter – in die Niederlande geschickt wurde, weil sie sich mit ihrem Lehrer eingelassen hat. Außerdem gibt es noch Helis Geschwister: ihre Schwester Imker, die beginnt, sich
Read More Theorie, Pauschales und die Praxis Matthias Bischoff und seine Kritikerkritik, dass zu wenig Krimi-Bestseller besprochen würden „Ein ernster Roman, der wenig Freude macht.“ Mit diesem nicht sehr einladenden Resümee endete kürzlich einer der von mir ob ihrer Kürze und Prägnanz sehr geschätzten Buchhinweise in der Fernsehzeitschrift „Hörzu“. Und glaubt man dem Publizisten Matthias Bischoff, werden hier exakt die Qualitätskriterien zusammengefasst, anhand derer „die Kritiker“ Kriminalliteratur beurteilten. Denn diese seien „identisch mit denen für sogenannte ernste Literatur“: „Hier dürfen Leserbedürfnisse nicht befriedigt werden, hier müssen Genreregeln gebrochen, infrage gestellt, ignoriert werden,
Read More Posted On Juli 5, 2017By Die RedaktionIn Litmag, News
Auf Empfang aus aller Welt „Weltempfänger“ heißt die Litprom-Bestenliste zu Literaturübersetzungen, die vier Mal im Jahr herausragende literarische Stimmen, die im deutschsprachigen Raum zu entdecken sind, vorstellt. Eine neunköpfige Jury aus Literaturkritikern, Schriftstellern und Kulturjournalisten nominiert sieben Titel unter allen Neuerscheinungen der ins Deutsche übersetzten Belletristik aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt und stellt ihre Auswahl mit Kurztexten vor. Wir freuen uns sehr, diese außergewöhnliche Liste, die echte literarische Entdeckungen bereithält, regelmäßig im CulturMag präsentieren zu dürfen. Die sieben besten Frühjahrsbücher Die 35. Litprom-Bestenliste »Weltempfänger« (zum Download als PDF
Read More Auf Empfang aus aller Welt „Weltempfänger“ heißt die Litprom-Bestenliste zur Literaturübersetzung, die vier Mal im Jahr herausragende literarische Stimmen, die im deutschsprachigen Raum noch zu entdecken sind, vorstellt. Eine neunköpfige Jury aus Literaturkritikern, Schriftstellern und Kulturjournalisten nominiert sieben Titel unter allen Neuerscheinungen der ins Deutsche übersetzten Belletristik aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt und stellt ihre Auswahl mit Kurztexten vor. Wir freuen uns sehr, diese außergewöhnliche Liste, die echte literarische Entdeckungen bereithält, regelmäßig im CulturMag präsentieren zu dürfen. In der Herbstausgabe schafften es drei Romane, zwei Erzähl- und
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