Geschrieben am 18. Februar 2017 von für Crimemag, Film/Fernsehen

Berliner Filmfestspiele 2017: Berlinale-Tagebuch #3

berlinale_plakata4_web01_panorama_rgbVom Ende der Menschheit und des Festivals

-Von Katrin Doerksen.

Die typischen Berlinale-Krankheiten haben sich irgendwann eingenistet: Bei mir fing es mit Halsschmerzen an, ging in Schnupfen über und schließlich bin ich bei einem trockenen Husten angelangt, den nicht wenige Kollegen in den Kinosälen mit mir teilen. Dazu kommen Knieschmerzen und Fußkrämpfe vom vielen Sitzen. Es wäre ein Elend, kämen sie nicht jedes Jahr so zuverlässig wieder, dass die berüchtigten Berlinale-Beschwerden inzwischen zu einem Klischee geronnen sind. Heiser lacht man darüber und zückt das nächste Taschentuch.

Das Elend ist auch in Colo so eine Sache, dem portugiesischen Wettbewerbsbeitrag von Teresa Villaverde. In elegischen Bildern erzählt die gebürtige Lisboeta von einer Familie aus der unteren Mittelschicht, die mit dem drohenden sozialen Abstieg kämpft. Eine derartige Beschreibung klingt erst einmal danach, als bräuchten wir solche Filme, die die alltäglichen Leben und Probleme ganz normaler Leute sichtbar machen. Colo erscheint mir trotzdem problematisch: da ist die überarbeitete Mutter, der von der endlosen Jobsuche zermürbte Vater, die sich ritzende Tochter und ihre früh schwangere Freundin, sich stapelnde Rechnungen und abgestellter Strom, Armuts-Typen und Standardsituationen gewissermaßen. Alles so langsam und bedächtig gefilmt, dass es den Eindruck macht, als erläge die Kamera der Müdigkeit und Resignation synchron zu den Figuren. Vom Auseinanderdriften von Personen, die sich einst nahe waren, ist die Rede im Presseheft, aber man wird das Gefühl nicht los, dass vor allem einer voyeuristischen Lust an der Abstiegsangst gefrönt wird.

Return to Montauk, Rückkehr nach Montauk

Return to Montauk, Rückkehr nach Montauk

Stress im Publikum, dies bei einer sanften Dekonstruktion

Ein Anschein von Luxus liegt dagegen über dem zweiten Wettbewerbsbeitrag des Tages: Volker Schlöndorffs Max Frisch-Adaption Return to Montauk droht zuerst ein weiteres Bestaunen einer empfindsamen Künstlerseele zu sein. Stellan Skarsgård schaut nur knapp an der Kamera vorbei ins Leere, während er über das Verhältnis zu seinem Vater schwadroniert, einem Philosophieprofessor, dem er nie klug genug sein konnte. Über eine Frau, mit der er noch immer gern zusammen wäre. Von Dingen, die man tut, obwohl man sie nicht tun sollte und Dingen, die man lässt, obwohl sie das Richtige gewesen wären. Dass dieser Monolog auswendig vorgetragener Teil einer Lesung ist, wird erst Minuten später sichtbar: Max Zorn ist ein gefeierter Intellektueller und Romanautor auf Lesereise in New York. Es ist ein Filmbeginn, der erst einmal alle Schlöndorff-Klischees zu bestätigen droht: gediegen, behäbig. Aber im Gegensatz zum anderen Künstlerfilm dieser Berlinale, Stanley Tuccis Final Portrait, ist Return to Montauk weniger eine Huldigung als vielmehr eine sanfte Dekonstruktion. „Du bist ja gar nicht klug,“ sagt Nina Hoss einmal spöttisch zu Max. Sie spielt die Frau, mit der er noch immer gern zusammen wäre.

Das alles strotzt nicht gerade vor Originalität, auch nicht vor visuellem Einfallsreichtum, die Dialoge klingen wie aufgesagte Romansätze. Aber dass man den Film in letzter Konsequenz nicht so richtig super finden kann, korrespondiert passenderweise mit dem Blick des Films auf seine Hauptfigur. „Ich mache Fiktion“, darauf besteht er – und entpuppt sich seiner Angebeteten gegenüber schließlich als exakt der Egozentriker, in dem er in seinem Buch in der Ich-Form schreibt. In Radio-Interviews wird er als der große Schriftsteller gehätschelt, aber eigentlich ist Max Zorn auch nur ein Depp mit einem fancy Intellektuellen-Schal.

Während Nina Hoss im altrosa Strickpullover die verletzliche Seite ihrer Rolle hervorkehrt, schaukelt sich im Berlinale-Publikum die Stimmung auf. Als mein mir unbekannter Sitznachbar kurz auf sein Handy schaut, keift jemand aus der hinteren Reihe aggressiv: „Turn your fucking phone off!“ Als der Angegangene nicht augenblicklich gehorcht, trifft ihn eine Hand unwirsch an der Schulter, woraufhin er sich umdreht und zurück giftet: „Don’t touch me! Are you stupid?“

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Álex de la Iglesia „El bar“

Der wahrscheinlich pessimistischste Film des Festivals

Genau die richtige Atmosphäre für einen Film wie El bar. In seiner modernen Version von Luis Buñuels Der Würgeengel zieht der spanische Splatter-Apologet Álex de la Iglesia die Paranoia der westeuropäischen Gesellschaft buchstäblich durch den Dreck. Auch hier kann eine Handvoll Figuren plötzlich einen Raum – eben die Bar – nicht mehr verlassen. Im Gegensatz zum 1962er Surrealismusdrama ist der Grund dafür ein durchaus Handfester: Wer durch die Tür geht, kriegt eine Kugel in den Kopf. Der wahrscheinlich pessimistischste Film des Festivals beginnt als rasante Satire, zieht seinen fatalistischen Humor aus dem Zusammentreffen extremer Figuren, die wohl für gewöhnlich Sicherheitsabstand voneinander hielten, schlägt Schauwerte aus grotesker Körperlichkeit: ein aufgedunsener Mann mit hervorquellenden Augäpfeln und eiternden Furunkeln wird auf dem Abort gefunden, ein ausgemergelter obdachloser Religionsfreak zeigt wahnsinnig lachend seine gelben Zähne. Es dauert aber auch nicht lange, bis aus dem geschniegelten Hipster, dem ehemaligen Polizisten und der manikürten Schönheit zuvor sorgfältig verborgene Hässlichkeiten herausbrechen. Schade, dass parallel zum zivilisatorischen und moralischen Abstieg auch Álex de la Iglesias Originalität flöten geht. Am konfusen Ende hat El bar den generischen Look eines x-beliebigen Horrorfilms.

Wie das Kino kollektiv den Atem anhält …

Ein schöner kleiner Moment: Vor dem Screening des japanischen Monsterfilms Die Außerirdischen erscheinen in Tokio in der Retrospektive wird ein Kurzfilm über einen Fernseher mit prophetischen Fähigkeiten gezeigt. Hyakunen-go no aruhi, eine Scherenschnitt-Animation aus Stummfilmzeiten ohne musikalische Begleitung. Es ist förmlich zu spüren, wie das ganze Kino kollektiv den Atem anhält, denn im Saal wirkt plötzlich jedes Husten, jedes Rascheln wie tausendfach verstärkt. Untertitel schlüsseln die japanischen Schriftzeichen der Zwischentitel auf und als erstes steht da: „It’s very strange“. Ein leises Raunen geht durch den Raum, man fühlt sich verstanden. Danach sind alle entspannter.

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„Uchûjin Tôkyô ni arawaru“ (Die Außerirdischen erscheinen in Tokio), 1956

Dann beginnt der Hauptfilm von Kōji Shima, 1956, Uchûjin Tôkyô ni arawaru (Die Außerirdischen erscheinen in Tokio). Von Monstern zu reden, weckt hier vielleicht falsche Erwartungen, denn eigentlich sind die fremdartigen Wesen friedliebende Außerirdische, die die Welt vor ihrer Torheit und den Gefahren der Nuklearenergie warnen wollen. Was sich als schwierig erweist, denn die Aliens haben die Form riesiger Seesterne mit einem mittig platzierten Glubschauge. Ihr exaltiertes Äußeres hält sie aber nicht davon ab sich über die Hässlichkeit der Menschen zu belustigen, schließlich klebe bei denen so ein seltsamer Gnubbel in der Mitte des Gesichts. Die Außerirdischen erscheinen in Tokio ist seltsam steif erzählt und von Logik fange ich besser gar nicht erst an. Dafür hat der Film ausgezeichnete komische Qualitäten: zum Beispiel, wenn die Seestern-Aliens zu ihrer Seestern-Sicherheitskonferenz zusammentreten und als deutlich sichtbare Schauspieler in fünfzackigen Kostümen durch die Kulisse watscheln.

 

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Bamui haebyun-eoseo honja (On The Beach At Night Alone)

Ganze Gefühlswelten in kleinen Gesten

Gegen Ende der Berlinale hat der Wettbewerb noch einen Favoriten in der Hinterhand: der derzeit wahnwitzig produktive Südkoreaner Hong Sang-soo ist mit Bamui haebyun-eoseo honja (On The Beach At Night Alone) vertreten – einmal mehr ein zweigeteilter Film von ihm. Im ersten Teil hält sich die Schauspielerin Younghee (Kim Min-hee) in einer unbestimmten Stadt im Ausland auf, die sich den Eingeweihten schnell als Hamburg zu erkennen gibt, um Abstand von ihrer komplizierten Beziehung zu einem verheirateten Mann zu gewinnen. Im zweiten Teil kommt sie zurück in die südkoreanische Hafenstadt Gangneung, trifft auf alte Freunde und überdenkt den Stellenwert der Liebe in ihrem Leben. Der Mann und der Liebeskummer sind in On The Beach At Night Alone aber eigentlich eher Randnotizen. Viel interessanter ist, wie Younghee im Laufe des Films gewissermaßen die Maslowsche Bedürfnispyramide hinaufklettert. Die übrigen Figuren in dem Film scheinen wie von ihren unbefriedigten Grundbedürfnissen blockiert: „Ich friere“ oder „ich bin müde,“ beschweren sie sich in einer Tour. Nur Younghee schafft es, ihren Horizont zu weiten und Hong Sang-soo zeichnet diese Entwicklung in nur scheinbar beiläufigen Gesprächen und Details nach. In einem kurzen Gefühlsausbruch beim gemeinsamen Essen, einem Moment der innigen Zuneigung zwischen zwei Freundinnen, einem halb erfrorenen Zähneklappern, einer sanften Drehung der Kamera liegen bei Hong Sang-soo ganze Geschichten, ganze Gefühlswelten und immer auch Wehmut bei dem Gedanken an das geteilte Korea.

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Don Siegels „Invasion of the Body Snatchers“, 1956

Wie wäre ein Leben ohne Gefühle?

Ungefähr eine Woche dauert es, bis man sich nach der Sichtung des 1978er Horrorklassikers Invasion of the Body Snatchers von den Folgedepressionen erholt hat. Ganz so niederschmetternd kommt das 1956er Original von Don Siegel nicht daher, das als eines der wenigen B-Pictures seinen Weg in die diesjährige Science-Fiction-Retrospektive gefunden hat. Und das, obwohl Philip Kaufmans Version abgesehen vom Ende weitgehend ein 1:1-Remake des Stoffs um emotionslose Doppelgänger produzierende Sporen aus dem All ist. Wahrscheinlich hat jeder sich in einem schwachen Moment schon vorgestellt, dass das Leben ohne Gefühle viel einfacher wäre – diese Ambivalenz ist es unter Anderem, die Invasion of the Body Snatchers so zermürbend wirken lässt. Don Siegel versteht es aber auch visuell virtuos zu verwirren. Kevin McCarthy und Dana Wynter gehen einmal Arm in Arm durch einen Flur und müssen dabei Schlangenlinien laufen, um zum Fuß einer Treppe zu gelangen. Nur ist der Bildkader zu beengt um den Grund für die Ausweichbewegung sofort in der engen Begrenzung des Raumes zu erkennen. Ein kurzer Moment der Irritation, symptomatisch für die im Verborgenen bereits fortschreitende Katastrophe.

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Hu Jia: Bing Lang Xue (The Taste Of The Betel Nut)

Der Goldene Bär für die schönste Sexszene der Berlinale ginge, wenn er nur existierte, in diesem Jahr ohne Zweifel an Bing Lang Xue (The Taste Of The Betel Nut) von Hu Jia. Der chinesische Panorama-Beitrag spielt an einem Ort, der anmutet wie der fernöstliche Ballermann. Die wortkarge, aber liebevolle Beziehung des Delfintrainers Li Qi und des Karaokeunternehmers Ren Yu verändert sich, als eine junge Frau sie in eine Dreieckskonstellation überführt. Chinesische Independentfilme halten selten mit Gewalt hinter dem Berg, aber bevor es in The Taste of The Betel Nut ungemütlich wird, erleben die drei einen paradiesischen Moment. Unter dem berauschenden Einfluss der Betelnuss schlafen sie zum ersten Mal miteinander und die Kamera positioniert sich über ihnen, als in betörenden Überblendungen und Zeitlupeneffekten die Grenzen zwischen den Körpern zu verschwimmen scheinen. Gaspar Noé konnte nicht einmal mit seiner 3D-Technik eine derartige Intimität herstellen.

 

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Hao ji le (Have A Nice Day)

Eine Berlinale voller Abgesänge

Kurz vor Schluss noch eine Besonderheit: Hao ji le (Have A Nice Day) ist der einzige Animationsfilm im Wettbewerb der Berlinale. Eine klare, minimalistische Linie und Farbflächen ohne Schattierungen dominieren den Zeichenstil und ständig blinkt irgendetwas im Bild: Neonschrift, Leuchtreklame, Lichterketten, Smartphonemonitore oder kaputte Lampen. Das Leuchten täuscht aber nicht darüber hinweg, dass sich die Figuren durch eine triste Industriebrache bewegen, Müllberge, Geröll, Betongerippe allüberall. In dieser grauen Einöde kommt eine Tasche mit einer Million Yuan abhanden, der nun verschiedene Interessengruppen auf den Fersen sind. Manche mit guten Argumenten, manche mit Messer und Hackebeil.

Diese Berlinale ist voll von Abgesängen: man denke an die unheilvolle Verquickung von Familie und Politik in The Dinner, an die in Panik um sich schlagende Gesellschaft in El bar. In Have A Nice Day bekommt nun auch der Kapitalismus noch sein Fett weg. Auf den chinesischen Geldscheinen mag noch gütig lächelnd Mao prangen, aber die Sinnsprüche der Neuzeit kommen von Steve Jobs, Fetzen einer Rede von Donald Trump schallen aus einem Autoradio und nachdem ein Killer sein Opfer mithilfe eines Gadgets mit Überraschungseffekt ausgeschaltet hat, konstatiert er lakonisch: „Ohne technologischen Fortschritt wären wir nichts.“

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Ana, mon amour – von Călin Peter Netzer

… schenkt dem Publikum nichts …

Der letzte Wettbewerbsfilm des Jahrgangs ist das rumänische Drama Ana, mon amour von Călin Peter Netzer. Es beginnt mit hübschen Szenen angenehm selbstverständlicher Körperlichkeit, Nacktheit. Zwei Studenten aus Budapest sind frisch verliebt, es wird gevögelt, gekuschelt, rumgealbert und die Kamera scheut sich nicht vor Nähe, schafft Intimität und auch ein bisschen das Verlangen, die eigene Nase an einer breiten, beharrten Brust zu reiben. Aber es bleibt nicht bei der Unbeschwertheit, denn Ana, mon amour ist keine reine Liebesgeschichte. Wie eine Beziehung – später dann eine Familie – langsam an den Folgen schwerer Depressionen zerbricht, wird zum beherrschenden Thema. Călin Peter Netzer geht nicht chronologisch vor, stattdessen wechselt er permanent die Zeitebenen, platziert Traumgeschehen im narrativen Gewebe und je mehr Szenen sich einschieben, in denen die Figuren in Psychoanalysesitzungen ihre Träume und Gedanken analysieren, desto vertrauensunwürdiger erscheint die Erzählperspektive. Ana, mon amour schenkt dem Publikum nichts: wenn sich Ana und Toma am Ende zur Trennung entschließen, ist es völlig unmöglich geworden für einen der beiden Partei zu ergreifen.

Toll, wenn ein Film fordert, ein Regisseur seinen Zuschauern etwas zutraut. Nur lässt sich das neben der Handlungsebene leider nicht auch für die Meta-Ebene behaupten. Die Vergangenheit, die Traumata der beiden (Ex-) Liebenden verweisen auf strukturelle Probleme in der rumänischen Gesellschaft. Um das zu verdeutlichen, fällt Călin Peter Netzer nichts weiter ein, als Toma am Ende einer psychoanalytischen Sitzung einen Traum als Ausdruck seines Ödipuskomplexes deuten zu lassen. Aha.

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Ava Gardner und Gregory Peck in Stanley Kramers „On the Beach“ (Das letzte Ufer), 1959

Das ultimative Melodrama der ganzen Menschheit

Da schwadroniere ich über die schwere Verdaulichkeit von Invasion of the Body Snatchers und renne zum Abschluss nichtsahnend in einen Film, der einen so zerreißt wie vielleicht kein anderer auf dem ganzen Festival. Stanley Kramers On The Beach geht von Australien als letzter noch nicht verstrahlten Insel der Normalität nach einem globalen Atomkrieg aus. Er erzählt von letzten Hoffnungen, die sich unbarmherzig zerschlagen. Von Menschen, die sich im Angesicht des sicheren Endes noch einmal völlig verausgaben. Von der Angst vor der Einsamkeit. Der Film beginnt in ruhigem Tempo und lässt zuerst noch nicht viel von der emotionalen Wucht erahnen, die sich im letzten Drittel Bahn bricht. Fred Astaire als melancholischer Wissenschaftler stürzt sich ohne jegliche Erfahrung in ein Autorennen, in dem ein Teilnehmer nach dem Anderen Gas gibt und aus der Kurve fliegt. Zu verlieren gibt es ohnehin nichts mehr. Eine Gruppe betrunkener Raubeine singt laut das Volkslied „Waltzing Matilda“, will partout kein Ende finden, rutscht dafür aber zum perfekten Zeitpunkt in eine andere Tonlage, als sich nebenan Ava Gardner und Gregory Peck auf ihrem letzten gemeinsamen Wochenendausflug küssen. Mehr noch als eine Science-Fiction-Dystopie ist On The Beach das ultimative Melodrama der ganzen Menschheit. Die Suche nach einem Verantwortlichen für das Desaster ist müßig geworden, man kann nur noch versuchen den leichtesten Weg zu finden, um zu gehen. Am Ende leere Straßen.

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Das war sie also, die Berlinale 2017. Ich werde mir nicht die Blöße geben, die Wettbewerbsgewinner zu prognostizieren, denn darin bin ich schlecht. Lieber tue ich so, als hätte jemand nach meiner Meinung gefragt. Die Bären hätte ich wie folgt vergeben:

Goldener Bär: On The Beach At Night Alone – Hong Sang-soo

Silberner Bär – Großer Preis der Jury: Pokot (Spoor) – Agnieszka Holland

Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis: On Body and Soul von Ildikó Enyedi

Silberner Bär für die Beste Regie: Sally Potter für The Party

Silberner Bär für die Beste Darstellerin: Véro Tshanda Beya in Alain Gomis’ Félicité

Silberner Bär für den Besten Darsteller: Steve Coogan in Oren Movermans The Dinner

Silberner Bär für das Beste Drehbuch: Thomas Arslan für Helle Nächte

Silberner Bär für eine Herausragende künstlerische Leistung: Timo Salminen für die Kamera in Aki Kaurismäkis The Other Side of Hope

Katrin Doerksen

Ihr Berlinale-Tagebuch #1 hier und #2 hier. Ihr Vorbericht zur Berlinale hier. Die CulturMag-Texte von Katrin Doerksen hier. Zu ihrem Blog l’âge d’or. Auf Twitter hat sie viele Kino-News und sie schreibt auch bei kino-zeit.de

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