Geschrieben am 31. Dezember 2022 von für Highlights, Highlights 2022

Niklaus Helbling, Anna Hoffmann, Adrian Hyland, Nick Kolakowski

Niklaus Helbling: Den Atem anhalten

Solenoid von Mircea Cartarescu (Paul Zsolnay Verlag, Wien 2019) ist eine fordernde Lektüre, eine Art magischer rumänischer Realismus mit Hang zur Zerfalls-Ästhetik (Jean Améry) und einem ausufernd erzählendem Ich, das ganz Bukarest verschlingt und als magnetisch-alchemistische Kraftwerk wieder ausscheidet. Der Erzähler liebt gruselige labyrinthische Gebäude, wird darin als Kind zu den Ärzten, Zahnärzten, Impfschwestern geschickt, steht dann als trauriger Lehrer vor wilden gesichtslosen Kindern, kreuzt exzentrische Kollegen im Lehrerzimmer, schläft mit Lehrerin Irina im Magnetfeld seines düsteren schiffförmigen Hauses, in dessen Keller es ein Solenoid (titelgebende levitierende Magnetspule) gibt.

Kaum eine Figur kommt zu einem eigenen Gesicht. Gestalten umgeben den Ich-Mann, Insekten, Parasiten, seine Milchzähne in einer Schachtel. Der Blick bleibt kalt, und dennoch bin ich ihm durch die 900 Seiten Straßen, Brachfelder, Ruinen gefolgt, mitgelaufen, immer wieder verführt, durch eine nächste verlassene Zimmerflucht zu gehen, in eine Grube zu steigen, ins Dunkle zu starren. Gegen Ende findet auch ein bisschen eine Bündelung der Stränge statt (bloß kein falscher Fleiß), es kommt ein Kind zur Welt (mit einem aufknüpfbaren Organ-Täschchen am Bauch), die Familie macht sich auf den Weg.

Darauf kommt es aber nicht an. Worauf denn? Was macht das Erlebnis mit diesem egomanen Buch aus? Vielleicht: Wenn man sich lange und einsam genug auf seinen Kosmos fokussiert, dann können die Häuser und Städte fliegen. Das Buch gibt den Leser:innen die Erlaubnis (vielleicht sogar die Kraft), es mit der ganzen Welt aufzunehmen. Rumänische Steampunk Mystik quasi.

Mona Lisa and the Blood Moon von Ana Lily Amirpour, 2021. Ein unglaublich perfekt inszenierter Genre-Film. Mona Lisa, eine asiatische Patientin mit telekinetischen Superkräften, entkommt aus einer psychiatrischen Klinik in Louisiana und macht sich auf den Weg durch die Nacht nach New Orleans.

Ein Dealer schenkt ihr ein T-Shirt, eine Stripperin nimmt sie auf und nützt ihre Fähigkeiten, um Menschen an Geldautomaten auszunehmen, ein tapsiger Cop nimmt ihre Spur auf und der kleine Sohn der Stripperin wird ihr Freund. Schlafwandlerisch sicher erfindet Ana Lily Amirpour einen Stil irgendwo zwischen „Kill Bill“, „Stranger Things“ und „Carrie“. Sie surft auf ihrer sehr coolen Playlist und lässt den Cast so merkwürdig und anrührend lustig spielen wie Jim Jarmusch. Ein Meisterwerk. Mit Jeon Jong-seo, Ed Skrein, Kate Hudson, Craig Robinson und Evan Whitten als elfjährigem Charlie. Wenn er zu Heavy Metal tanzt, hält die Zeit den Atem an.

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Anna Hoffmann

Es gelingt mir so gut wie gar nicht, mich an den Beginn des Jahres 2022 zu erinnern. Als wäre auf den 31. Dezember 2021 der 24. Februar 2022 gefolgt.

Anfangs fuhr ich mit Fußbällen und Bargeld zum Hauptbahnhof … gerettet und gleichzeitig verloren standen die geflüchteten Ukrainerinnen mit ihren Kindern und Verwandten in der Halle. Ich sah das erste Mal im Leben in so viele verstörte Gesichter kleiner Kindergartenkinder und in schreckensbleiche müde von Teenagern, unbegleiteten, jünger noch als meine Söhne. Mit fast leeren, kleinen Rucksäcken drängten sie sich aneinander in dem zugigen Bau. Geld und Bälle waren immer viel zu schnell alle … Wochen später formierte sich die deutsche Bürokratie, ordentliche Schlangen wurden eingerichtet für Stände mit Spielzeug, Hygieneartikel, Kleidung, … Abgabestellen für Sachspenden wurden installiert, freiwillige Hilfskräfte von Meldestellen erfasst. Was gebraucht wurde, gab ich nun an Sammelpunkten ab. Und ich las „Secondhand-Zeit: Leben auf den Trümmern des Sozialismus“ von Swetlana Alexijewitsch um zu verstehen, welche Geschichten zu dem russischen Angriffskrieg führten und warum ein Großteil der russischen Bevölkerung den Krieg mitträgt. Alexijewitsch hat unzählige Interviews geführt und zu einem Bericht verwoben, ein sozialistisches-postsozialistisches Sittengemälde des Schreckens.

Den Osten nicht mehr im Rücken, sondern täglich in den Nachrichten las ich immer weiter: ebenfalls von Swetlana Alexijewitsch „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“, immer wieder die Gedichte von Valzhyna Mort „Musik für Tote und Auferstandene“, „Tränenfabrik“, „Kreuzwort“, Gedichte von Julia Cimafiejeva „Der Angststein“ und „Zirkus“, von Thomas Venclova „Variationen über das Thema Erwachen“. 

Ungelesen noch: Szczepan Twardoch „Der Boxer“ – ein polnisches Gangsterepos eines Juden im Vorkriegs-Warschau.

Es war eine Zeit zum Lesen, denn meine eigenen schriftstellerischen Themen wurden Tag für Tag zerschossen, worüber ich geschrieben hatte, erschien mir nichtig. 

Also probierte ich, zum dritten oder vierten Mal, „Nachdenken über Christa T.“ von Christa Wolf. Ich kam bis Seite 32, Christa Wolf und ich sind nicht kompatibel.

Überzeugender und stärker als ihre Gedichte in „Zeit“ (Edition Nautilus) fand ich die künstlerischen Arbeiten von Etel Adnan in ihrer ausgelassenen Zartheit und ruhigen Widerständigkeit.

In einem Zug durchgelesen hatte ich: Emine Sevgi Özdamars„Seltsame Sterne starren zur Erde“. Die Protagonistin kommt als junge Frau aus der Türkei nach Westberlin, will aber nach Ostberlin, um an der Volksbühne das Brechttheater zu lernen. Die beiden Teile Berlins werden beschreiben, die AA-Kommune, die Volksbühne, Benno Besson, Heiner Müller, Gabriele Gysi, … Frau Özdamar schreibt uns das Schwere leicht, die deutsche Geschichte kichert – sehr, sehr schön.

Im Mai dann bin ich nach Paris gefahren und habe wenig gelesen, den August verbrachten wir größtenteils auf Mauritius und haben in dem seidigen Wasser des Indischen Ozeans geschnorchelt, sind getrieben, geschwommen, gepaddelt, haben den Walen zugesehen und fliegende Fische bestaunt, Affen in den Wäldern beglotzt und uns von Affen beglotzen lassen, voll Schiss gekriegt, als sich große Flughunde durch die Baumkronen prügelten, manche von uns sind Trails gelaufen und manche haben vornehmlich Richtung Ozean geruht, zum Lesen gekommen bin ich nicht. 

Dann war‘s auch schon September, mein Buch „Die Rehe von Paris“ mit Texten und Gedichten rund um Illusionen/Desillusionen, verbunden mit den bizarren Zeichnungen von Hartmut Robert Andryczuk, erschien im Hybriden Verlag Berlin. Ein Künstlerbuch, zu kostspielig, um mal hier und da ein Belegexemplar hinzuschicken.  Obwohl es nicht besprochen wurde, kauften es zu unserer Freude zahlreiche Museen, Bibliotheken, Sammlungen und natürlich Freunde.

Dann gings von Stralsund mit der Fähre nach Hiddensee zum jährlichen Herzattacken-Palaver beim Herzattackenhafenmeister Metke, mit dem Dramatiker und Dichter B. K. Tragelehn (dem letzten Assistenten von Brecht), mit Ron Winkler, dessen Buch „Magma in den Dingen“ ich gern gelesen habe, und mit vielen anderen Autoren der Künstler- und Literaturzeitschrift. Ende September flog ich nach Korfu und setzte mit der Fähre nach Albanien über. Der Chef der Hafenpolizei von Saranda holte mich ab. Ein Land, in dem Männer ihre Polizeiuniform genauso leidenschaftlich pflegen wie die Dichtkunst, ist schon schräg. Dash Malo und die Herren vom „The Ionian Creators Club“ luden zum 16. Poesiefest „The Trireme of Ionian Poetry“ in Saranda, the place to be in Albanien. Da war ich nun, auch wenn Deutschland bekanntlich nicht ans Ionische Meer angrenzt. Dash Malo verschwand in einem Nebenraum bevor er seine Gedichte vortrug und wechselte Hemd, Jackett und Jeans mit seiner Polizeiuniform, die obligatorische Massagemusik setzte ein und er las. Alle, auch ich, lasen auf diese Ambient Music drauf, wenn ich es richtig verstanden hatte, zum Zwecke, die Gedichte besser in sich aufnehmen zu können. Stunden, Tage synästhetischer Völlerei vergingen, manchmal klangen in einem albanischen Wort Italienisch, Griechisch und slawische Idiome auf. Ich hab ´ne Menge Bücher geschenkt bekommen und mit nach Hause gebracht: Gedichte auf Albanisch, Serbisch, Griechisch, Italienisch, Gedichte zum Ankucken, Ansichtsbücher. Gelesen habe ich dagegen James Kestrels „Fünf Winter“ in zwei Nächten mit viel Tee, Sybille Ruges „Davenport 160 x 90“ – ein Knaller, da wird heftig ausgeteilt, nicht nur hingelangt. 

Als ich dachte die Albanienreise wäre das Highlight meines Dichterjahres, kommt eine Einladung aus Chile zu einer Online-Lesung. Máanu Schlegel hatte spanische Übersetzungen meiner Gedichte auf der online- Plattform „Circulo de Poesía“ entdeckt. Leider richtet sich sein Lyrik-YouTube-Kanal ausschließlich an spanischsprachigen AutorInnen. Kurz stockte der Chatverlauf, dann fragte er, ob ich nicht doch auf Spanisch lesen könnte, auch wenn ich kein Wort Spanisch spreche. Mir gefiel die Idee, ich sagte zu und musste feststellen, dass es leider sehr viel Arbeit war. Mein Mann hatte mir die Gedichte auf Spanisch ins Handy gesprochen, ich schrieb mir die Lautumschrift über die Zeilen und übte und übte und übte. Am 26. November um 22 Uhr wählte ich mich ein, was mut, dat mut, aber nie wieder. Erstaunlich übrigens wie unbefangen auch in den Lesungen mit Musik, Gerede und Filmschnipselchen gearbeitet wurde. Trotzdem, ich bleibe ein Fan der protestantischen Wasserglaslesung.

In den letzten Nächten des Jahres habe ich in der vierbändigen Ausgabe „Spanische und hispanoamerikanische Lyrik“ herausgegeben von Susanne Lange und Petra Stern im C. H. Beck Verlag gestöbert. 2023 wird in Mexiko ein Buch mit Gedichten von mir erscheinen und bevor es so weit ist, werde ich meinen Horizont ordentlich erweitern mit Hilfe dieser feinen umfangreichen Gedichtsammlung, und an dieser Stelle meinen Dank an alle Übersetzerinnen und Übersetzer, faleminderit.

  • Anna Hoffmann, Schriftstellerin – Lyrik, Prosa, Libretto, Songs, startet gerade international durch. Bio/Bibilographisches hier.

Adrian Hyland

My initial reaction to this question was: Cultural highlights? What cultural highlights? The past year seems to have slipped by in a kind of post-covid brain fog. This reminded me of Johann Hari’s excellent Stolen Focus: Why You Can’t Pay Attention, which demonstrates the ways in which we’re all suffering from diminished powers of attention. Which in turn reminded me that one of the solutions to the crisis is to ensure that we retain our engagement and exercise our brains with sustained, high-quality reading and writing.

On that note, I’ll begin with Orhan Pamuk’s Night’s of Plague. They don’t come much more sustained or high-quality than this. Set in 1901, it tells the story of the plague striking the fictional Turkish island of Mingheria. It has elements of crime, history and social critique, but most importantly, for this reader at least, it takes us into a new world. Scottish author Ali Smith is another writer who never puts a foot wrong. Her latest novel, Companion piece, is – on the surface – the story of a woman living in locked-down London and caring for her father. At a deeper level, it is a reflection on craftsmanship, optimism and the redemptive power of language. 

I was fascinated by Legacy of Violence, A History of the British Empire, by Caroline Elkins. If nothing else, it serves as a useful rejoinder to those conservatives – and there are many of them in Australia – who love to tell us that we should be grateful this country was colonized by the British because the other colonial powers were worse. As this book demonstrates, they weren’t.  The Brits were as brutal as any of them. 

A tale with a connection, but told from the opposite perspective, that of the colonized, is Telling Tennant’s Story, by Dean Ashenden. This is a very moving history of the Northern Territory town of Tennant Creek and the displacement of its First Nations people, the Warumungu. 

While we’re on the topic of Indigenous Australia, am I allowed to recommend a book I haven’t actually read? Some friends of mine have been contributors to the Warlpiri Encyclopaedic Dictionary, by Mary Laughren, Kenneth Hale, Jeannie Nungarrayi Egan, Marlurrku Paddy Patrick Jangala, Robert Hoogenraad, David Nash and Jane Simpson.  Warlpiri is a language of the Tanami Desert in Central Australia. It’s just been released – after sixty years of work.  I’ve ordered my copy, but knowing the quality of the people involved, I’ve no doubt it will be a brilliant piece of scholarship.

I always have a crime novel or two on the boil; to some people’s surprise, I find they provide a positive counterpoint to the dark themes running through the real world.  At best, they are funny, fast-moving and immensely satisfying. Three of my favourites this year have been All That’s Dead, by the brilliant Stuart MacBride, Day’s End, by master craftsman Garry Disher,  and Stone Town, by my newcomer compatriot, Margaret Hickey.  

Living as I do in rural Victoria, there isn’t much in the way of cinema and television is a death spiral which will drag you down with it if you don’t watch out. My viewing highlights of last year were the pair of wedge-tailed eagles that sometimes float over my home. You’ll be pleased to hear that they’ve now made a special appearance in my new novel – working title: Midwinter.

PS Since I wrote the above paragraph about the Warlpiri Encyclopaedic Dictionary, my copy has arrived in the mail. It’s magnificent: sixty years of scholarship and many thousands of years of indigenous knowledge captured in a single volume. Definitely the cultural highlight of my year.

  • Adrian Hyland is the award-winning author of Diamond Dove and Gunshot Road. He lives in St Andrews, north-east of Melbourne, and teaches at LaTrobe University. His novels have been translated into German and were published by Suhrkamp as Outback Bastard and Kaltes Feuer. His new novel Canticle Creek was just published by Ultimo Press. In 2020 we had an exclusive excerpt from it and in March 2020, when editing a CrimeMag issue dedicated to the wildfires in Australia, Alf Mayer did an interview with Adrian. Adrian is a firefighter in real life and author of the very recommended Kinglake-350, a heartbreaking book about the worst bushfire disaster in Australia’s history, Black Saturday, 7 February 2009.

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„Athena“ von Romain Gavras

Nick Kolakowski: Year-End Crime Fiction Roundup

Like so many years before it, 2022 offered too many choices when it came to excellent crime fiction. I was overwhelmed at moments by the sheer size of my stack of books to be read and movies to watch. But amidst that maelstrom, here are some of the books, movies, and TV series I keep thinking about. 

Film and TV

My favorite crime film of the year was Romain Gavras’s “Athena,” a brutal account of a riot in a French public-housing development. I’ve always been a sucker for a long tracking shot in a film, and “Athena” is full of them, starting with the 10-minute opener that begins with a tight close-up of a man speaking at a press conference before launching into a police station raid, a chase down a highway, and hundreds of rioters blockading a housing block. Gavras seamlessly blends drone and traditional camera footage into an ever-roving “eye” (it’s almost impossible to catch the editing seams) and the ultimate effect is one of constant acceleration, climaxing with an explosive denouement. 

For a few nights this summer, I was also entranced by “The Longest Night,” a Spanish thriller series about a prison under siege by a mysterious gang that wants to break a serial killer out. The guards, led by a young and progressive warden, fight to keep the gang from breaching the walls. If that sounds like a lot of elements in play, you’re right—but the show’s creators mix the various ticking-clock and locked-room elements with aplomb. (In many ways, the show is reminiscent of “Money Heist,” another Spanish series that combines siege thriller and soap opera.) Given how all the plot threads end on a massive cliffhanger, though, I’ll have to wait in frustration for a second season.

Fiction

I’ve made no secret of how much I love Jordan Harper, a crime writer who specializes in the gritty, smoky, bloody underside of the California dream. His latest book, “The Last King of California,” was probably my favorite crime novel of the year (although it’s always hard to pick just one “definitive favorite”). It’s a tightly focused tale of a boy, Luke, coming home to The Combine, a gang started by his father and run by his uncle. When The Combine’s territory is threatened by another, more vicious gang, Luke must decide whether he wants to truly join the “family business.”

My favorite summer “beach read” was “Heat 2,” the novel sequel to Michael Mann’s iconic film. Mann co-wrote the book with bestselling author Meg Gardiner. Anyone crafting a sequel to a masterpiece can potentially screw things up in so many ways, so I approached the book with a lot of trepidation. However, Mann and Gardiner crafted a tight thriller that honors the movie’s legacy while taking the characters in new, interesting directions that flesh out their characters. 

Mann also uses “Heat 2” as a way to explore the transition of crime from local and physical (i.e., robbing a bank) to global and cyber (hacking the bank from another country). Chris Shiherlis (played by Val Kilmer in the movie, and effectively the book’s main character) goes from a criminal knocking off physical, relatively small-time scores (banks, vaults) to an international player who’s negotiating everything from international mercenary teams to cross-border shipping. For that sweeping scope alone, the book is well worth a read. 

Non-Fiction

It wasn’t necessarily the “best” non-fiction book of the year, but Quentin Tarantino’s second book, “Cinema Speculation,” is well worth reading if you want some crucial insight into the famed director’s influences. The book features essays in which Tarantino analyzes some of the most iconic films of the 60s and 70s; while you can take or leave his conclusions (he seems to have a real beef to pick with Brian De Palma, for some reason), the autobiographical snippets he weaves into the discussion are far more interesting, because they describe how he fell into his love of cinema as a child.

Tarantino’s nonfiction prose isn’t nearly as stylized as his film dialogue, but even his most detailed, esoteric film breakdowns are delivered in a breezy, engaging way. Other critics and film writers should take note. 

  • Nick Kolakowski is the author of „Maxine Unleashes Doomsday“ and „Boise Longpig Hunting Club“ as well as the Love & Bullets trilogy of novellas. His noir fiction has appeared in Tough, ThugLit, Mystery Tribune, Plots With Guns, and various anthologies. His „Payback is Forever“ (Shotgun Honey 2022) is inspired clearly by the novels of Richard Stark. Our review here (in German). – Just out: Hell of a Mess. A Love & Bullets Hookup.
  • Nick Kolakowski, geboren 1980, aufgewachsen in Washington. D.C., hat Geschichte in Chicago studiert. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Lyrik und Essays, viele davon über Crime Fiction und verwandte Themen. Seine Texte erscheinen u. a. in der Washington Post, in Shotgun Honey, North American Review, The Evergreen Review, Rust & Months. Kolakowski lebt in New York City. Eine Besprechung des von Parker inspirierten „Payback is Forever“ in unseren Bloody Chops.

Bei Suhrkamp auf Deutsch: Love & Bullets.
His essays with us

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