Geschrieben am 1. Oktober 2020 von für Crimemag, CrimeMag Oktober 2020

Susan Sontag und 9/11

Eine Zuschauerin bei Katastrophen

Auszug aus der großen Biografie von Benjamin Moser

Susan Sontag erlebte den 11. September 2001 während sie sich in Berlin aufhielt. Die neue, große Biografie von Benjamin Moser enthält dazu eine Passage, die wir hier Ihnen exklusiv zur Lektüre geben können. Eine Besprechung des Buches finden Sie in dieser Ausgabe in unserer Rubrik „non fiction, kurz“.

Benjamin Moser: Sontag. Die Biografie (Sontag. Her Life and Work, 2019). Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober. Penguin Verlag, München 2020. 928 Seiten, 40 Euro.

KAPITEL 41

Anfang 2001 kehrte Susan mit David nach Sarajewo zurück, wo sie auch die Jahrtausendwende erlebt hatte. Es sei ein idealer Ort, um sie zu feiern, sagte sie. Das 20. Jahrhundert begann in Sarajewo 1914 mit der Ermordung Franz Ferdinands und endete dort auch 1992 mit der Belagerung von Sarajewo. Immer sei sie dort glücklicher gewesen, berichtete ihre Freundin Senada Kreso, die eine bosnische Regierungssprecherin gewesen war. Sie sei, meinte Kreso, »in phan- tastischer Stimmung gewesen … voller Energie«. Sie gingen in »eines der wenigen guten Restaurants in Sarajewo«.

Wir lachten wie verrückt, wir lachten uns kaputt, wir aßen und betranken uns fürchterlich. … Zum ersten Mal konnten David und ich sie in Smalltalk verwickeln, zum Beispiel über Astrolo- gie. Ich las solche Bücher, und David auch, zum Beispiel Linda Goodmans Sternzeichen. Die geheimen Botschaften des Universums und Sternzeichen der Liebe. Das war für sie eine Offenbarung. Die Entdeckung eines vollkommen neuen Gebietes.(1)

Schon bald erfuhr sie von Annies Schwangerschaft. Im Februar hielt sie in Oxford einen Vortrag, aus dem Das Leiden anderer betrachten wurde, das letzte Buch, das sie zu Lebzeiten veröffentlichte. Der Vortrag und dann das Buch setzten die Themen fast aller ihrer Werke fort – Schriftsteller und Politik, Sprache und Krieg, Bild und Grausamkeit. »Zuschauer bei Katastrophen zu sein, die sich in einem anderen Land ereignen, ist eine durch und durch moderne Erfahrung«, schrieb sie in dem Buch.
Am Nachmittag des 11. September war sie eine solche Zuschauerin – und das Land war ihr eigenes. An diesem Morgen bestiegen verschiedene Terroristengruppen Flugzeuge, überwältigten deren Piloten und lenkten die Flugzeuge in das Herz des amerikanischen Imperiums. Eines, das in Richtung Washington flog, brachten die Passagiere wieder in ihre Gewalt und ließen es auf ein Feld in Pennsylvania stürzen. Ein anderes zerstörte einen großen Teil des Pentagon. Zwei andere schlugen in das World Trade Center in Manhattan ein und brachten die Gebäude, einst die höchsten der Welt, zum Einsturz. Vor laufenden Fernsehkameras sprangen Menschen, die in den oberen Stockwerken eingeschlossen waren, hundert Geschosse tief in den Tod. Unter den Millionen Zuschauern war Susan Sontag, die in Berlins Mitte im Hotel Adlon wohnte.

Sechzig Jahre zuvor hatte Pearl Harbor die Nation angesichts einer tödlichen Gefahr vereinigt. Das bewirkten auch die Angriffe vom 11. September eine Zeit lang. Doch es wurde rasch klar, dass die Angriffe für die eigennützigen Zwecke eines unpopulären Präsidenten nutzbar gemacht wurden, George W. Bushs, der erstmals seit 1888 wieder in sein Amt kam, ohne die Mehrheit der Wäh- lerstimmen zu besitzen. Er begriff, dass die meisten Amerikaner angesichts dieser apokalyptischen Angriffe es für ihre Pflicht halten würden, sich geschlossen hinter ihre Regierung zu stellen. Der Mann, der seine Amtszeit als der unbeliebteste Präsident seit Beginn der wissenschaftlichen Wählerbefragung beendete, konnte sich kurzzeitig einer Zustimmung von unglaublichen 92 Prozent erfreuen.
Wochenlang war Manhattan mit Suchplakaten zugeklebt und vom Gestank schwelender Ruinen eingehüllt. Eine Woche später tauchten in den Briefkästen von Senatoren und Journalisten waffentaugliche Milzbrandsporen auf und töteten insgesamt fünf Menschen.
Diese Angriffe, die nie befriedigend aufgeklärt wurden, trugen zur apokalyptischen Stimmung bei. Alle waren sich einig, dass etwas getan werden müsse. Niemand dachte nach über Metaphern.

***

Fast niemand. Zwei Tage nach den Angriffen, als Susan in ihrer Adlon-Suite noch am Bildschirm klebte, bat sie ihre alte Freundin Sharon DeLano vom New Yorker, etwas Kurzes für das Magazin zu schreiben. Ihr Beitrag umfasste drei Absätze.

Die Kluft zwischen der monströsen Dosis Realität, die wir am letzten Dienstag bekommen haben, und dem selbstgerechten Geschwafel und den unverfrorenen Täuschungen, die von Offiziellen und Fernsehkommentatoren verbreitet werden, ist haarsträubend und deprimierend. Die Stimmen, die von offizieller Seite das Ereignis aufarbeiten, scheinen sich verschworen zu haben, die Öffentlichkeit wie ein unmündiges Kind zu behandeln. Wo ist das Eingeständnis, dass es sich hier nicht um einen »feigen« Angriff auf »die Zivilisation« oder »die Freiheit« oder »die Menschlichkeit« oder »die freie Welt« handelt, sondern um einen Angriff auf die selbsterklärte Supermacht der Welt, was sich als Konsequenz aus bestimmten amerikanischen Bündnissen und Handlungen ergibt? Wie viele Bürger sind sich bewusst, dass die Bombardierung des Iraks durch Amerika anhält? Und wenn schon das Wort »feige« bemüht werden soll, trifft es dann nicht eher auf jene zu, die, allen Vergeltungsmaßnahmen entzogen, hoch am Himmel fliegend das Töten besorgen, als auf diejenigen, die bereit sind, selbst zu sterben, um andere zu töten? Was den Mut angeht (eine moralisch neutrale Tugend), so darf man von den Tätern des Dienstagsmassakers wahrhaft behaupten, dass sie keine Feiglinge waren.

Unsere politische Führung ist versessen darauf, uns zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist. Amerika hat keine Angst. Unser Mut ist ungebrochen, obwohl dies ein Tag der Schande war und Amerika sich jetzt im Krieg befindet. Doch es ist beileibe nicht alles in Ordnung. Und es war auch nicht Pearl Harbor. Wir haben einen roboterhaften Präsidenten, der ständig wiederholt, dass Amerika immer noch erhobenen Hauptes dastehe. Ein breites Spektrum öffentlicher Personen, innerhalb und außerhalb offizieller Funktionen, die entschiedene Gegner der von dieser Regierung im Ausland praktizierten Politik sind, scheinen nicht schnell genug versichern zu können, dass sie uneingeschränkt hinter Präsident Bush stehen. Man wird über vieles nachdenken müssen (und tut es vielleicht schon in Washington und anderswo): über die Unfähigkeit der amerikanischen Spionage und Gegenspionage, über Optionen der amerikanischen Außenpolitik, besonders im Nahen Osten, und über die Frage, wie ein intelligentes militärisches Verteidigungsprogramm aussehen müsste. Doch die Öffentlichkeit wird nicht aufgefordert, viel von der Bürde der Realität mitzutragen. Die einstimmig beklatschten, vor Selbstlob triefenden Formeln sowjetischer Parteikongresse erschienen uns verächtlich. Doch die Einstimmigkeit, mit der die scheinheilige Rhetorik amerikanischer Offizieller und Medien- kommentatoren in den letzten Tagen die Wirklichkeit verfälscht, ist einer reifen Demokratie unwürdig.

Die in offiziellen Funktionen haben uns den Eindruck vermittelt, dass sie ihre Aufgabe als manipulativ verstehen: Vertrauensbildung und Trauerbewältigung. Politik, die Politik einer Demokratie – die Meinungsverschiedenheit mit sich bringt und Offenheit fördert –, ist durch Psychotherapie ersetzt worden. Lasst uns unbedingt gemeinsam trauern. Aber lasst uns nicht gemeinsam töricht sein. Ein paar Fetzen historischer Bewusstheit könnten uns begreiflich machen, was gerade geschehen ist und was noch geschehen könnte. »Unser Land ist stark«, wird uns wieder und wieder versichert. Ich finde das nicht sehr tröst- lich. Wer bezweifelt, dass Amerika stark ist? Doch ist das nicht alles, was Amerika sein muss.(2)

Diese Absätze enthielten mehr Explosivstoff als alles, was sie je ver- öffentlicht hatte. Die Worte mögen berechtigt gewesen sein – sogar prophetisch, wie sich zeigen sollte. Und den Eröffnungssatz – »Dieser entsetzten, traurigen Amerikanerin und New Yorkerin scheint es, dass Amerika nie weiter von einer Anerkenntnis der Wirklichkeit entfernt war als heute unter dem Eindruck der monströsen Dosis Realität, die am letzten Dienstag verabreicht wurde« – hatte man gestrichen, eine Korrektur, die ihrer Meinung nach ihre Intentionen verfälschte.

Mit oder ohne den Satz empfanden viele den Ton als falsch, noch bevor der Artikel veröffentlicht wurde. In ersten Reaktionen zeigte man sich geschockt. Auf einer in der Berliner American Academy geplanten Veranstaltung wollte sie eigentlich aus In Amerika vorlesen, doch die hundert Zuhörer wollten sie über das unvermeidliche Thema des Tages sprechen hören. Infolgedessen las sie einen Text vor, der, wie sie selbst vorab einräumte, »kein sonderlich hohes Niveau hat, was das Schreiben angeht, er moralisiert, er schießt vielleicht über das Ziel hinaus, und er ist übertrieben«.
Ein deutscher Journalist, der ihren Vortrag hörte, war erstaunt: »Die Kritik ist vernichtend, polemisch, und sie ist gegen Amerika gerichtet. Keine Zeitung hätte diesen Furor gedruckt, im Eifer des Gefechts. Ob er im New Yorker erscheint, wird sich nächste Woche zeigen.«(3) Am Ende ihrer Lesung blickte sie auf. Die Zuhörer saßen da in entgeistertem Schweigen.
Der Artikel verstieß gegen ihren eigenen Grundsatz, den sie vier Jahre zuvor in Hinblick auf Sarajewo aufgestellt hatte: »[M]an hat kein Recht auf eine öffentliche Stellungnahme, wenn man nicht dort gewesen ist.« Die Bilderflut, die CNN in ihr Hotelzimmer getragen hatte, konnte eine Anwesenheit in New York nicht ersetzen, und die negativen Reaktionen bestätigten ihren alten Merksatz. Fotografien können noch so sensationell sein, sie sind nur ein schwacher Ersatz für die Wirklichkeit.

Zu Hause, wo sich viele noch an ihre früheren politischen Meinungsäußerungen erinnerten, fielen die Rechten über sie her. »Was haben Osama bin Laden, Saddam Hussein und Susan Sontag gemein?«, begann ein Artikel in The New Republic. »In seriösen intellektuellen Kreisen sollte Susan Sontag nie wieder das Wort erteilt werden«, sagte ein Sprecher der Reaganite Heritage Foundation.(4) Ein Kolumnist der New York Post meinte: »Am liebsten würde ich barfuß auf Glasscherben über die Brooklyn Bridge gehen, in die Wohnung dieser widerwärtigen Frau emporsteigen, sie am Genick packen, zum Ground Zero schleifen und zwingen, das den Feuerwehrleuten ins Gesicht zu sagen.«(5)

***

Noch schlimmer war der Beschuss aus den eigenen Reihen. David Rieff war empört. »Inzwischen missfällt mir der Artikel ziemlich, den ich auf die Schnelle für den New Yorker runtergetippt habe«, schrieb sie eine Woche nach der Veröffentlichung, um ihn zu besänftigen. »Schon während ich ihn schrieb, hielt ich ihn für primitiv. Jetzt glaube ich, dass er viel ernstere Mängel hat. Ich hatte recht, die rückwärtsgewandte Verlogenheit und Drohgebärde der amerikanischen Rhetorik anzuprangern. Aber ich hätte nichts über Terrorismus sagen sollen – worauf du in vielen deiner Briefe an mich nachdrücklich hingewiesen hast. …« Er setzte ihr weiter zu. »Die Fragen, die du aufgeworfen hast, beschäftigen mich noch immer. War mein Artikel hasserfüllt? Ich glaube eher, dass er nicht sehr clever war. Allmählich glaube ich, dass das Hauptmotiv, das manche Menschen – zu denen augenscheinlich auch ich gehöre – dazu treibt, solche dir verhassten Ansichten zu vertreten, der Zorn auf Bush ist: dass Amerika von solchen Leuten regiert wird.«(6)
David ließ nicht locker. Sie ärgerte sich über seine Beharrlichkeit, aber verteidigte sich.

Noch einmal zu meinem Artikel. Er entstand am letzten Donnerstag. Ich war in Berlin. Es ging um die Rhetorik, die ich auf CNN gehört hatte. Sharon forderte mich auf, etwas zu schreiben, und ich war einverstanden. Du sprichst von »der Meinung, die Sharon mir aufdrängte«. Bitte. … Meine Fehler sind die meinen.(7)

»Niemals ein Mißgeschick anerkennen«, schrieb sie In Amerika. Außer David gegenüber hat sie es kaum jemals getan. Bei ihm ruderte sie jetzt zurück, um das Wohlwollen der einzigen Person zurückzugewinnen, die ihr Vorwürfe machen durfte: Die Wörter »meine Fehler« waren selten in ihrem Umgang mit allen anderen.
Was jedoch die Substanz der Kritik anging, so war sie keineswegs eine Närrin. Die Kampagne, die sie zu spüren bekam, war gegen alle gerichtet, die den herrschenden Hurrapatriotismus infrage stellten.
Am 26. September forderte Ari Fleischer, der Pressesprecher des Weißen Hauses, dazu auf, »darauf zu achten, was man sagt, darauf zu achten, was man tut«. Der Comedian Bill Maher wurde verurteilt für einen Satz, den auch Sontag geäußert hatte: dass die Terroristen keine Feiglinge waren. »In einem Flugzeug zu bleiben, das in ein Gebäude kracht, dazu kann man sagen, was man will, aber feige ist es nicht«, gab er zum Besten. Im Zuge dieser Kommentare machten sich die Werbekunden rar, und mit dem Ende der Sendefolge wurde seine Show gestrichen.
Glenn Greenwald, einer der unnachgiebigsten Kritiker der Bush-Regierung, glaubte, man müsse reagieren, bevor sich emotionale Reaktionen zur Orthodoxie verhärteten. Es war wichtig festzuhalten, »dass wir mit den Drohnenangriffen und der wahllosen Tötung aufhö- ren müssen, damit wir nicht weiter von Menschen attackiert werden, die sich an uns rächen wollen. Wenn man also Sontag ist und sieht, wie all diese Leute 9/11 dazu benutzen, um den ganzen Militarismus zu rechtfertigen und nach noch mehr Militarismus und imperialer Herrschaft zu schreien, dann ist es Zeit, dass man dagegenhält.«

Nach Greenwalds Ansicht hatte Sontag recht, wenn sie auf den Zusammenhang zwischen amerikanischem Handeln und Terrorismus hinwies.

Die meisten Amerikaner bildeten sich ein, dass Amerika sich in der Welt nur um seine eigenen Angelegenheiten kümmere, und dann kämen diese verdammten religiösen Fanatiker und beschlössen aus heiterem Himmel und ohne erkennbare Gründe, uns anzugreifen, richtig? Einfach weil sie voller Hass, kaputt und irre sind. Aber ich denke, wenn man jemand wie Susan Sontag ist, die seit Jahrzehnten erklärt, dass die Vereinigten Staaten der Ursprung extremer Gewalt und Aggression in der Welt sind, ist es durchaus einleuchtend, diesen Zusammenhang herzustellen.(8)

Ein anderer Präsident hätte Sontag vielleicht widerlegt. Aber George W. Bush war kein solcher Präsident, vielmehr stürzte er Amerika bald darauf in die größte außenpolitische Katastrophe seit Vietnam. Doch auch wenn ihre Analyse richtig war, so hatten David und andere Kritiker in einem Punkt recht. Hinter ihrer Analyse stand jener Mangel an Empathie, der ihre Beziehungen zugrunde richtete und viele ihrer politischen Beobachtungen trivialisierte. Brenda Shaughnessy war wie vor den Kopf geschlagen.

Als die Anschläge passierten, sagte sie diese unglaublichen Sachen, die ich noch immer nicht aus dem Kopf kriege. Sie sagte: »Die Restaurantbediensteten! Die Restaurantbediensteten! Mir sind die Banker egal. Mir sind die CEOs egal. Mir sind die Finanztypen egal. Die Restaurantbediensteten.« Ich sagte: »Was, dir sind die anderen Leute egal?« Das schien mir eine politisch völlig abseitige Aussage zu 9/11 zu sein.(9)

Anmerkungen:

  1. Interview des Autors mit Senada Kreso.
  2. Sontag et al., »Tuesday, and After«, The New Yorker, 24. September 2001.
  3. Harald Fricke, »Meinung und nichts als die Meinung«, taz.de, 15. September2001, http://www.taz.de/Archiv-Suche/!1151172&s=&SuchRahmen =Print/.
  4. David Talbot, »The ›Traitor‹ Fires Back«, Salon, 16. Oktober 2001,http://www.salon.com/2001/10/16 /susans/.
  5. Rod Dreher, zitiert in: Seligman, Sontag & Kael, S. 97.
  6. Sontag an David Rieff, E-Mail, 20. September 2001, Sontag Papers.
  7. A.a.O.
  8. Interview des Autors mit Glenn Greenwald.
  9. Interview des Autors mit Brenda Shaughnessy.

Textauszug mit freundlicher Genehmigung des Verlags aus:
Benjamin Moser: Sontag. Die Biografie (Sontag. Her Life and Work, 2019). Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober. Penguin Verlag, München 2020. 928 Seiten, 40 Euro.

Eine Besprechung des Buches siehe nebenan in dieser Ausgabe in „non fiction, kurz“.

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