Walter Mosley Tag

Sonja Hartl zu einer publikationspolitisch bei uns sehr zersplitterten Romanreihe Manche Autor:innen haben eine sehr wechselvolle Publikationsgeschichte – Walter Mosley gehört definitiv dazu. Seine beiden Socrates-Forlow-Bände sind im Unionsverlag (in hervorragender Übersetzung von Pieke Biermann) erschienen. Die Leonid-McGill-Serie bei Suhrkamp. Seine Reihe um Easy Rawlins erschien bereits bei Knaus, Argon und S. Fischer, die Taschenbücher teilweise bei btb, der letzte Band in deutscher Übersetzung ist „Blonde Faith“ aus dem Jahr 2010. In den USA sind seither drei weitere Bände erschienen, aber eben hier nicht übersetzt. Und deshalb habe ich michRead More

Posted On Februar 15, 2016By Thomas WoertcheIn Crimemag, Kolumnen und Themen

Vortrag: Europäische Kriminalliteratur

Krimi, Kriminalliteratur, regional, europäisch … Thomas Wörtche hielt diesen Vortrag an der Evangelischen Akademie Villigst und stellte ihn uns zur Verfügung. Europäische Kriminalliteratur – was soll das sein, kann es die geben? Unter welchen Voraussetzungen? Und wer versteht darunter eigentlich was? Diesen und vielen weiteren Fragen geht er hier nach.  Sehr geehrte Damen und Herren, Europa auf dem Stier ist ein sehr schöner Aufmacher. Er zeigt, kriminalliterarisch gesehen, in eine originelle Richtung: Vermutlich eine eher einvernehmliche Entführung mit anschließend vermutlich einvernehmlich menschlich-göttlicher Beiwohnung – das ist als Quellmetapher für unser heutigesRead More

Posted On September 7, 2013By Elfriede MuellerIn Bücher, Crimemag

Walter Mosley: Manhattan Fever. Ein Leonid-McGill-Roman

Mit allen notwendigen Mitteln Leonid McGill ist eine Art Wiedergänger des klassisch chandleresken PIs. Und das ist als Methode des Erzählens gar nicht falsch, findet Elfriede Müller, die „Manhattan Fever“ gelesen hat. Walter Mosley erfreut sich nicht nur im CrimeMag großer Beliebtheit, wo jedes seiner auf Deutsch erschienenen Bücher Beachtung findet (zum Beispiel hier, hier und hier). Trotz der Manie des Verlags, auch aus den besten Titeln Mosleys, wie dem aktuellen „All I did was shoot my man“, New-York-Reiseführer machen zu wollen, ist diese Leonid-McGill-Geschichte die spannendste. Auch wenn sichRead More

Posted On Januar 14, 2012By Nele HoffmannIn Bücher, Crimemag

Walter Mosley: Manhattan Karma

West coast Blues meets New York – Im vergangenen Sommer ist der erste Roman von Walter Mosleys neuer, in New York situierter PI-Serie erschienen. Eine Nachlese von Nele Hoffmann. Walter Mosleys erster Roman um Leonid McGill ist eine Hommage an die Klassiker des Genres. Ein Privatdetektiv, der immer auf der Grenzlinie von good guy und bad guy wandert, der böse Widersacher zur Strecke bringt, die Schutzlosen rettet und dabei um die Vergeblichkeit seines Tuns weiß, weil der Mob nie ausstirbt. Es gibt Faustkämpfe unter echten Männern, ein Vorzimmer ohne Sekretärin,Read More

Posted On Januar 14, 2012By Elfriede MuellerIn Bücher, Crimemag

Walter Mosley: Falscher Ort, falsche Zeit

Schlachtfeld New York – Den zweiten McGill-Roman hat Elfriede Müller gelesen, unter ganz anderen Aspekten … Hier geht’s zum ersten … Dass Walter Mosley von Bill Clinton zur Lektüre empfohlen wurde, sollte niemanden abschrecken. Mosley zu lesen, ist ein großes Vergnügen. Er hat vier Serienhelden und Reihen in der besten amerikanischen Hardboiled-Tradition geschaffen. Leonid McGill ist eine dieser Figuren, dessen zweites Abenteuer nun auf Deutsch vorliegt. Bei der Lektüre von Mosley wird deutlich, dass nicht nur Leonid an Hegel, Marx und Bakunin geschult wurde, sondern auch der in Watts großgewordeneRead More