Geschrieben am 1. Juli 2021 von für Crimemag, CrimeMag Juli 2021

Else Laudan: Gerne Genre!

Krimis, Kanon, Kritik

Als Übersetzerin, Lektorin und unabhängige Verlegerin propagiere ich seit 33 Jahren feministischen Realismus in der Kriminalliteratur. Ich streite gegen die Marginalisierung von Schriftstellerinnen wie auch von Themen, Milieus und Figuren, die im herrschenden Kanon nicht aufgehoben sind. Alle Literaturen, die auf Zug geschrieben von Konflikt, Gewalt, Verbrechen erzählen, sind Kriminalliteratur. Seit rund hundert Jahren thematisieren Krimi und Noir, was in Gesellschaft dysfunktional, verdrängt und totgeschwiegen ist. Es ist gut, für Diversität in der Literatur und gegen blinde Flecken einzutreten. Aber wie im Kanon selbst wird auch bei seinen Kritiker*innen gern übergangen, dass in guter Kriminalliteratur die ganze widersprüchliche Gegenwart steckt und die Geschichte gegenwärtig wird. Sowie es »ernsthaft« um »Literatur« geht, wird von Krimis geschwiegen. So geht das nicht weiter.

Foto von Janko Ferlic von Pexels

Frauen werden erst seit knapp vier Dekaden im Genre wirklich sichtbar, ich war Teil dieses Prozesses und habe dabei viel gelernt. Feministische Krimis können die historische Deutungshoheit unterwandern, können im allgemein kolportierten Weltbild das Schweigen und die Lügen aufspüren und die Lücken ermitteln. Doch in der Kulturwahrnehmung herrscht diese Kluft zwischen Schund (als schnelle Ware geschätzt und der Verkäuflichkeit zuliebe anders genannt: Unterhaltung, Frauenspannung etc.) und »relevanter« Literatur, und die so hybride, wandelbare Form Krimi wird nicht ernst genommen, obgleich sie breit zugänglich von Konflikten und Krisen zu erzählen vermag. Der Kanon stützt diesen Dünkel und hilft beim Ausschluss aus der Großen Erzählung.

Wie denken wir die Weltgeschichte? In Dokus, Berichterstattung, Schul- und Uni-Literaturen sind die allermeisten sichtbaren Akteure des »relevanten« Zeitgeschehens männliche weiße Christen mit Bildung, eine Gruppe, die kaum 5% der Weltbevölkerung ausmacht. Historisch wie gegenwärtig scheint sich alles um ihre angeblich so vernünftigen Interessen und Konflikte zu drehen, stetig reproduziert durch die Klassiker – selbstredend stehen Hamlet und Faust für den Menschen an sich, Gretchen und Desdemona aber für ihr Geschlecht. Populärer und genauso wirksam besetzen in Kintopp und Genre markige Männer die Rollen der meisten Akteure im Guten wie im Bösen. Die Große Erzählung ist die Summe des Überlieferten, des als wahr und/oder wichtig geltenden in Sprache Gefassten. Sie bestimmt den vorherrschenden Glauben (in religiösem wie in anderem Sinn), sie prägt Geschichts- und Gegenwartsverständnis, steuert Wahrheits- und Rationalitätsbegriff, aber auch Geschmack und Positionierung – zusammen mit dem ›Mainstream‹, in dem sich Hegemonie, kulturelle Vorherrschaft ausdrückt. An der starren Gültigkeit der weiß-maskulin dominierten Großen Erzählung arbeiten Kanon und Mainstream Hand in Hand. Der Kanon fungiert wertend und Hierarchie-Maßstäbe setzend, der Mainstream verteilt Markt- und Deutungsmacht, gemessen am Erfolg der Warenform der Kultur mit Bestsellerlisten u.ä., wobei auch der Glaube an die Güte des Erfolgreichen ein Produkt des Kanons ist: Die mühsame Selbstpositionierung von Menschen in Gesellschaft erfährt Vergewisserung durch Zugehörigkeit zum Kanonischen oder Einordnung im Mainstream, wie Bourdieu in Die feinen Unterschiede eindrucksvoll zeigt. Beide, Kanon und Mainstream, stehen mit Recht im Vorwurf, Herrschaft zu zementieren und zu reproduzieren.

So dringlich es ist, den Kanon in Literaturrezeption und -wissenschaft zu renovieren, ihn als undivers, klassistisch und als Privilegiertendomäne anzuprangern – das greift zu kurz, wenn populäre Literaturen übersehen oder abgetan werden. Geadeltes in den Blick zu nehmen reproduziert logischerweise herrschende Ordnung, oft entgegengesetzten Absichten zum Trotz. Eine Tagung zur »Kanonzerstörung«, bei der Genre- und Popularliteratur gar nicht vorkommt, reibt doch die alten blinden Flecken weiter rein! Mehr Diversität? Der Dünkel muss weg, wenn die Große Erzählung sich diversifizieren und welthaltiger werden soll. Wie kann es sein, dass Kriminalliteratur immer noch unterm Radar durchrutscht, wenn gefordert wird, was doch gerade ihre Stärken sind: Welthaltigkeit. Zugänglichkeit. Relevanz. Kritischer Realismus. Auseinandersetzung mit Gesellschaft, mit Konflikt, mit Widersprüchen. Empathisches, horizontweitendes und aufklärendes Erzählen von Ungleichheit, Unrecht, Gewalt. Ich meine nicht die Metzelthriller und klischeehaften Schemakrimis, deren Autorinnen nichts wollen als ein (beschämend winziges) Stück vom Profit der großen Konzernverlage. Ich meine jene Kriminalliteratur, die mit Qualitätsanspruch, Spannung und starken Figuren von Missständen, Unrecht und Gewalt erzählt – es gibt sie in gewaltiger Vielfalt. Kriminalliteratur ist »Handwerk«, weil sie ihrer Erzählung Stringenz auferlegt, auf Zug geschrieben sein und mitreißen muss. Das könnte eine enorme Stärke darstellen, wenn es um Schullektüre geht oder die vielen anderen Baustellen, an denen wir darum ringen, die Menschen unserer Gesellschaft zum Lesen, zum Lernen zu motivieren.

Bisher schaut die Literaturwissenschaft weitgehend vorbei an den heftigen, teils tektonischen Bewegungen im Krimigenre. Dabei passieren dort die interessantesten Prozesse. Politische Krimis spiegeln Gesellschaft, ihre Topics sickern oft ein Stück weit in die Große Erzählung ein (so wie Mankell ein breiteres Bewusstsein für die mafiösen Praxen der Weltbank erzeugte und le Carré für den Raubbau im Kongo). In den 1980ern begannen Feministinnen sich das Genre anzueignen, was die Rezeption stark veränderte – eine Zeitlang wurden Krimis kulturelle Positionierungsangebote (inklusive Queer Crime: Dreher, Forrest, Schulman, Nava u.v.a.), charismatische, welthaltige Kultliteratur, die am Normativen sägte, Optionen eröffnete und Marginalisiertes ins Rampenlicht holte. Aber mithilfe des Dünkels gegen »niedere« Literaturen schaffte der Kanon es, das weitgehend zu ignorieren.

Dann etablierte sich um die Nullerjahre in der Mainstream-Kultur eine Art Betäubungs-Konsens: »Wir leben doch in der fairsten aller möglichen Welten. Alle besitzen Rechte. Wer Wohlstand hat, verdient ihn auch. Niemand tut was Böses außer einzelnen gestörten Psychopathen, von deren Untaten zu lesen angenehmen Grusel produziert.« Diese (im Genre speziell vom Psychothriller bediente) Formel war konsumkompatibel, eine Escape-Strategie gegen die Wahrnehmung einer Welt voller Ungleichheit, Ausbeutung, Zerstörung und Gewalt – schließlich macht es keinen Spaß, da hinzusehen. Serienkiller boomten.

Aber als um 2010 die Finanzkrise das trügerische Gefühl systemimmanenter Sicherheit zum Platzen brachte, wiederbelebte sich das Charisma politischer Kriminalliteratur als eine sinnliche und kreative Form des Einspruchs. Der Krimi ist die Literatur der Krise, sagt Manotti. Ohne die Barriere des intellektuellen oder schöngeistigen Nimbus füttert ein starker Krimi das irritierte, fragende Wesen in uns mit packend erzählter Kunde von Prekärem. Politische Krimis wollen Aufklärung in jedem Sinn. Sie handeln davon, wo die Welt nicht heil ist. Sie machen Appetit auf Denken und Hinsehen, auf Lektüre, die spannend und zugänglich ohne rosigen Weichzeichner von der Welt erzählt: Genau der Welt, in der wir morgens aufstehen und uns durch unseren Alltag manövrieren, Vieles nicht überblicken, aber verschwiegene und verdrängte Zusammenhänge ahnen, hier wie anderswo.

Kriminalliteratur involviert die Lesenden in Konflikte. Sie packt Widersprüche auf den Tisch, sägt am verlogenen Wohlfühl- und Betäubungskonsens. Als Popularkultur befriedigt sie aber auch den Impuls abzutauchen. Genauer: Sie befriedigt sowohl den Escape-Impuls als auch den Identifikationsimpuls, der gern Vertrautes gespiegelt bekommt, nur illustrer – gern auch »relevant«, eben ernst nehmend. Gut recherchiert und auf Zug geschrieben, kann sie Fenster zu sonst verdrängten Wirklichkeiten aufstoßen, Distanz abbauen, Neugier wecken. Raffinierte Krimis können vom normalbürgerlichen Helden- oder Ermittlerblickwinkel abweichende Erzählstandpunkte regelrecht magnetisch machen. Das gilt erst recht für feministische Krimis. Da Frauen in unserer Normalität andere Plätze zugewiesen bekommen und besetzen, ist der Autorinnenblick oft umfassender, inklusiver, erzählt in die kanonischen Lücken hinein. Seit Feministinnen das Genre bevölkern, öffnen sie es für Lebensbereiche, die traditionell nicht Felder männlichen Heldentums sind. Jenseits von heroischen Agenten, Spionen, Mord- und Drogenermittlern gibt es konfliktgeladenen Alltag voller Verstrickungen, der gemeistert werden muss, damit ein Morgen überhaupt möglich ist. Gesellschaft umfasst Armut, Nöte, Behinderungen, Kranke, Alte und Kinder, für die gesorgt und vorausgedacht werden muss – bis heute vermeintlich ›weibliche‹ Baustellen, die ökonomisch-politisch genauso zu kurz kommen wie in der Großen Erzählung: existenziell für jede Gesellschaft, aber ohne Priorität in der Repräsentation.

Viele Krimiautorinnen stemmen sich diesem Schweigen kreativ entgegen. Die Pionierin Sara Paretsky ist ein gutes Beispiel für solche ARBEIT an der Kultur durch spannende Krimis. Sie schreibt extrem populär und seit 1982 in Serie. Sie lässt ihre Detektivin mit Action, Kompetenz und Ethos ermitteln und macht durch deren Recherchearbeit Unkolportiertes im Zeitgeschehen sichtbar. Stets zeigt sie Verbrechen als Gemengelage widersprüchlichen menschlichen Handelns und mächtiger Interessen und plädiert für mehr Gerechtigkeit. Paretsky webt elegant komplett nachvollziehbare Krimiplots um riesengroße Themen: Sie verknüpft die Geschichte des Computers mit der der Frauen in Naturwissenschaften (Kritische Masse), verflicht die Resilienz des US-Rassismus mit Interessen von Militär und Agrarindustrie (Altlasten), kontextualisiert Stadtentwicklung mit Bodennutzung und neoliberaler Ideologie (Landnahme). Jeder dieser Krimis enthält einen Berg präzis recherchierter Aufklärung, ist locker zu lesen, rasant und befriedigend. Paretsky gehört zu den Autorinnen, die ganz im Genre agieren, innerhalb seines populären Charismas die Große Erzählung ergänzen, sonst ausgeblendete Themen packend angehen. Das gilt auch für die französische Wirtschaftshistorikerin Dominique Manotti, furiose Chronistin der Kriminalität von Staat und Großkapital. Ihre Wirtschafts- und Politthriller sind rasant, schlaglichtartig und kühl-elegant, präzise recherchiert, historisch akkurat. Obskure Themen aus Politik und Hochfinanz werden bildhaft, thrillertauglich. Wer Manotti gelesen hat, kann Winkelzüge besser erkennen und durchschauen, sie schärft den Blick für Vorurteile und Sanktionen, die den Herrschaftsverhältnissen dienlich sind, und zeigt historische Akteure, wie sie unsere Kultur weiterhin hervorbringt, weil die Triebkräfte keine historische Ausnahme sind. Das durchdringt jeden von Dominique Manottis knallharten Krimis und drückt sich in ihrem Credo aus: »Erzählen heißt Widerstand leisten.« – Weitere exzellente Autorinnen, die das Genre souverän nutzen, um Schweigen zu brechen und Lücken zu schließen, sind Laura Lippman, Steph Cha, Malla Nunn, Monika Geier, Zoë Beck, Christine Lehmann, Simone Buchholz, Doris Gercke, Tawni O’Dell, Liz Moore, Liza Sandlin, Denise Mina, Tana French, Carol O’Connell.

Und dann gibt es da die Genrebreakerinnen, die Hybriden: Autorinnen, die vom populären Genre Krimi ausgehend die Form variieren, den gewohnten Rahmen lockern, Grenzen aufweichen. Die Britin Liza Cody führt mit verblüffend humorvollen, rasanten Kriminal-Schelmenromanen an Figuren heran, die sonst nicht zu Wort kommen. In Lady Bag sehen wir die Welt durch die Augen einer obdachlosen Alkoholikerin, Miss Terry begleitet eine junge Lehrerin mit brauner Haut durch die Erfahrung, wo mittelständische Toleranz dem Vorurteil weicht. Mit ihrer Kombi aus Empathie und Burleske gelingt Cody das Erzeugen bzw. Schärfen eines gewärtigeren Blicks – wer das gelesen hat, schaut anders auf die uns tagtäglich umgebende Wirklichkeit, sieht zuvor ausgeblendete Menschen und Prozesse. Ähnliches gilt für die Berliner Dokumentarfilmerin Merle Kröger. Sie schrieb 3 epische Krimis und 2 Hybridromane um politischen Konflikt, historische Hintergründe und Parallelrealitäten in Europa und weltweit. Mitreißend rückt sie unwiderstehlich interessantes, doch selten thematisiertes Leben mit kulturellen Balanceakten in den Blick und erschafft rasant-actionreiche Schicksalserzählungen von Grenzgänger*innen. Weitere exzellente Autorinnen, die das Genre kunstvoll dehnen, umbauen und erweitern, in Inhalt und Form diverser machen, sind Ivy Pochoda, Sara Gran, Anne Goldmann, Sarah Schulman, Hannelore Cayre, Patrícia Melo u.v.a.

Hinzu kommen noch Autorinnen, die Romane schreiben, welche nicht so gelabelt, aber letztlich doch Kriminalliteratur sind. Stephanie Barts Deutscher Meister, Nino Haratischwilis Die Katze und der General, Radka Denemarkovás Beitrag zur Geschichte der Freude, Fatma Aydemirs Ellbogen sind auf Zug erzählte Narrative über Verbrechen und Gewalt, die wie Krimis mit dem Suspense der Balance zwischen Obskurem und Sichtbarem spielen, eigentlich also Krimihybride. (Detaillierteres zu einigen der genannten gibt es hier und hier).

Rund um den Globus schreibt eine Vielfalt engagierter Autorinnen kluge Krimis und Krimihybride zum Zeitgeschehen. Statt schematisch zu erzählen, bauen sie auf die Neugier und Intelligenz ihrer Leserinnen, zeigen das Verbrechen im Normalen, in Geschichte und Gegenwart, prekäre Realität in packender, kunstvoller, aber zugänglicher Form. Diese Art Krimi ist ein erstklassiges literarisches Medium politischer Bildung und könnte mühelos zur schulischen Oberstufenlektüre avancieren. Politische Kriminalliteratur ist Spiegel der Gesellschaft und Fenster zur Welt. Über Alltage in realen Verhältnissen, über die Machenschaften in Wirtschaft und Politik, über Gier und ihre Auswirkungen vermittelt sie wesentlich mehr Hintergrund und mehr Konkretes als die bürgerlichen Medien.

Die Genregeschichte zeigt immer wieder, wie viel kulturelles Charisma Krimis entwickeln können, aber auch, wie Profitmaxime und Marktmacht dies gern abschöpfen und zur Mode verwässern. Dabei hilft indirekt die Literaturwissenschaft, solange sie hermetisch bleibt, welthaltige Spannungsliteratur mit schematischen Warenkrimis gleichsetzt und benaserümpft, statt sich für eine Literatur der Aufklärung zu öffnen und darin kulturell ergiebige Kriterien schärfen zu helfen. Zwischen Wissenschaftsdünkel und Konzernpolitik werden innovative, ermächtigende Impulse schneller aufgerieben. Und genau deshalb ist heute noch mit zunehmender thematischer »Relevanz« (sic!) die vorherrschende Erzählperspektive weiß und männlich. Die bewegliche, welthaltige Kriminalliteratur hätte längst literaturwissenschaftliches und bildungspolitisches Aufgreifen verdient und beiden Feldern genützt, sie fruchtbarer gemacht. Populäre Formen unreflektiert dem Markt zu überlassen rächt sich. Dank stumpfer, aber finanzstark betriebener Marketing-Schubladen blüht heute erneut der Macho-Kult im Genre, der zeitweilige Kampfbegriff Frauenkrimi steht wieder für Romance, im Hardcoverregal tummeln sich unangefochten die good old boys, und das, was als relevante Erzählung promotet wird, erzählt fast immer von (meist weißen) Männern.

Ihr, die ihr euch mit Literatur wissenschaftlich und anderweitig professionell befasst, bitte nehmt wahr, wie das Genre die Diversifizierung voranbringen, den Bildungsauftrag der Kultur unterstützen und den Horizont weiten kann, indem es charismatisch und nichtelitär von der wirklichen Welt erzählt. Nehmt die Kriminalliteratur ernst. Gutes und Schlechtes gibt es überall. Die Literatur der Krise und des Konflikts, die hybride Kriminalliteratur, die von Unrecht und Gewalt erzählt, ist ein Medium, mit dem das Projekt einer für alle gerechten, vielfältigen und weniger zerstörerischen Gesellschaft kulturell breiter werden kann. Das wollen wir doch?

Else Laudan ist Verlegerin des Argument/Ariadne-Verlags in Hamburg. Seit 30 Jahren setzt sie sich für politische Kriminalliteratur von Frauen ein. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes Herland.

Ihren Beitrag hat Sonja Hartl in dieser Ausgabe unter diesem Link aufgegriffen.

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