William T. Vollmann Tag

Wie real darf es denn sein? Die Reportagen von William T. Vollmann und der Vielen doch lieber vorsichtige Abstand zur Wirklichkeit. Wir wollen unsere Literatur welthaltig, deshalb sind Bücher wichtig, die sich tatsächlich hinaus wagen in die Realität. „O-Ton“-Reportagen nennt man das dann gerne. Einer dieser Scouts, bei uns viel zu wenig als Instanz bekannt, ist der Amerikaner William Tanner Vollmann – bei CrimeMag 2013 anlässlich seines „Europe Central“ ausführlich porträtiert: „Wahrhaft dicke Bretter bohren.“ Alf Mayer, der selbst 2017 für ein „Schwarzbuch Rente mit 70“  quer durch Deutschland 50 nicht ganz soRead More

Posted On September 25, 2013By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag

William T. Vollmann: Europe Central

Monumentales Manifest gegen das Vergessen – Seien Sie gewarnt: Dieses Buch ist ein Panoptikum des Schreckens und der Grausamkeit, ein gewagter Höllentrip in das Herz der Finsternis. Erzählt wird der Zweite Weltkrieg. Die Gewalt zweier totalitärer Systeme. Die Auslöschung der Juden in Europa. Lichtblicke gibt es keine. Von Karsten Herrmann. (Ein CM-Porträt des Autors William T.Vollmann finden Sie hier.) Auf gut 1000 Seiten und in 37 Kapiteln mit verschiedenen realen und fiktiven Personen durchmisst William T. Vollmann inklusive Prolog und Epilog die Jahre des Zweiten Weltkriegs. Die Liste Protagonisten reichtRead More
Wahrhaft dicke Bretter bohren ‒ Ein Porträt des Autors William T. Vollmann anlässlich seines „Europe Central“ von Alf Mayer. 1982, vor nun mehr als 30 Jahren, schnappte sich der damals 23-jährige William Tanner Vollmann aus Los Angeles, der seine Texte bis heute mit WTV zeichnet, Kamera und Kassettenrekorder und machte sich auf nach Afghanistan, um sich auf eigene Faust einen Eindruck zu machen von dem sowjetisch besetzten Land. Das Ergebnis war ein seltsames, in vielerlei Hinsicht inkorrektes, aber dennoch höchst interessantes Buch. „Wenn Sie eine Nachricht hätten an die Amerikaner,Read More