Swetlana Alexijewitsch Tag

Posted On Dezember 1, 2019By Markus PohlmeyerIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2019

Markus Pohlmeyer zur Serie „Chernobyl“

Das Ende der Welt … Eine Elegie – von Markus Pohlmeyer Erinnerung „So kam es in der Nacht vom 25. zum 26. April 1986 im Block vier des AKW zu einer verheerenden Explosion. […] So gelang es nur unter großen Anstrengungen und erst nach mehr als einer Woche, das radioaktive Feuer zu löschen. Unmittelbar danach wurde mit dem Bau des sog. Sarkophags begonnen, einem massiven Betonmantel, rund um den offenen Reaktor zur Abschirmung der Strahlung. Die Arbeiten waren im November 1986 abgeschlossen. Schätzungsweise 600.000 bis 800.000 sog. Liquidatoren waren an diesen und anderen AufräumarbeitenRead More

Posted On April 15, 2016By Alf MayerIn Crimemag, Film/Fernsehen

DVD: Red Sniper – Die Todesschützin

Mehr als ein Kriegsfilm Im Kino lief „Red Sniper“ Ende Februar 2016 nur in Sondervorstellungen, auf DVD aber wollte Alf Mayer sich den Film nicht entgehen lassen, kommt die Heldin doch in seiner achtteiligen CM-Serie „Kulturgeschichte des Scharfschützen“ vor und war ihm als interessantes Detail bekannt, dass Woody Guthrie der Russin 1942 einen eigenen Song gewidmet hat: „Miss Pavilichenko“ (die lyrics gibt es ganz unten am Ende).   Dieser Film hat mich überrascht. Ich hatte von „Red Sniper“ Martialisches erwartet. Etwas in Richtung von Clint Eastwoods grottigem Propagandaschinken „American Sniper“,Read More
Porträts aus einem “Totenhaus” – Swetlana Alexijewitschs Berichte vom “Leben auf den Trümmern des Sozialismus”. Von Wolfram Schütte Fjodor Dostojewski, der über seinen Aufenthalt als politischer Gefangener in einem sibirischen Straflager “Aus einem Totenhaus” geschrieben hat, soll damit sogar den Zaren zu Tränen gerührt haben. Und seine abgründige Parabel des “Großinquisitors” aus den “Brüdern Karamasoff“ ist wohl die unheimlichste Vorahnung der sowjetrussischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Wenn in der heutigen russischen Literatur jemand die bewegende Empathie des Autors von u.a. “Der Idiot” in seinem Oeuvre fortsetzt, dann die 1948 inRead More

Posted On Juli 3, 2013By Wolfram SchuetteIn Kolumnen und Themen, Litmag

Wolfram Schüttes Petits riens

Petits riens (IV) – Wolfram Schütte über die usamerikanische „fürsorgliche Ausspähung“ unter „politischen Freunden“; einen philosophierenden Fußballtrainer, „Oral History“ und das Justiz- & Psychiatrieopfer Gustl Mollath. Fürsorgliche Belagerung – Man stelle sich für einen Augenblick vor, der russische Geheimdienst hätte sich in der europäischen Netzwelt so ungeniert & selbstverständlich umgesehen, bzw. zuhause gefühlt wie bis zu Edward Snowdens Enthüllungen via „Guardian“ die uasamerikanischen und britischen Geheimdienste. Diplomatisch wären solche Eingriffe kaum noch zu behandeln gewesen. Aber glücklicherweise hat Snowden nur die „fürsorgliche Ausspähung“ unter „politischen Freunden“ offenbart – vorsorgliche Verhaltensweisen,Read More