Eine Zuschauerin bei Katastrophen Auszug aus der großen Biografie von Benjamin Moser Susan Sontag erlebte den 11. September 2001 während sie sich in Berlin aufhielt. Die neue, große Biografie von Benjamin Moser enthält dazu eine Passage, die wir hier Ihnen exklusiv zur Lektüre geben können. Eine Besprechung des Buches finden Sie in dieser Ausgabe in unserer Rubrik „non fiction, kurz“. Benjamin Moser: Sontag. Die Biografie (Sontag. Her Life and Work, 2019). Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober. Penguin Verlag, München 2020. 928 Seiten, 40 Euro. KAPITEL 41 Anfang 2001 kehrte
Read More Sachbücher, kurz und bündig Sekundärliteratur ist unerlässlich, wenn man nicht nur konsumieren will. Alf Mayer (AM) war im Revier unterwegs. Christina Lamb: Unsere Körper sind euer Schlachtfeld. Frauen, Krieg und Gewalt Tyler Maroney: The Modern Detective: How Corporate Intelligence Is Reshaping the World Benjamin Moser: Sontag. Die Biografie In den nächsten Tagen folgen hier noch Besprechungen von: Bruno Cabanes (Hg.): Eine Geschichte des Krieges Harald Jähner: Wolfszeit. Ein Jahrzehnt in Bildern. 1945 – 1955 Franziska Richter (Hg.): Echoräume des Schocks. Wie uns die Corona-Zeit verändert Die schäbigste Waffe, die es
Read More Ein Buch wie ein Museumsbesuch Der Tanz auf dem Vulkan als Zustand unserer Zivilisation kennt kaum ein stärkeres Bild als das beim Ausbruch des Vesuv untergegangene Pompeji. Das ultimative Referenzwerk dafür ist nun wieder zugänglich. Alf Mayer hat sich die Neuausgabe des Prachtbandes „Häuser und Monumente von Pompeji“ der Gebrüder Niccolini angesehen – ein Meisterwerk der Farblithographie aus den Jahren 1854 bis 1896. „Sonntag waren wir in Pompeji. – Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude gemacht hätte“, notierte Johann Wolfgang
Read More Die Welt in einer Nussschale. Alf Mayer über Kurosawas große Verfilmung von Ed McBains „Kings Lösegeld“. Die eigene Geldverdien-Karriere ruinieren oder seine Menschlichkeit? Vor diese moralische Wahl und vor die Frage, ob alle Leben gleich viel wert sind, stellt Kurosawas Verfilmung von Ed McBains moralischem hardboiled-Kriminalroman „Kings Lösegeld“ (King’s Ransom, 1959) seine Hauptfigur, einen Schuhfabrikanten. Statt seines eigenen wird versehentlich „nur“ der Sohn seines Chauffeurs entführt, die Entführer aber beharren auf dem gleichen Lösegeld. In der richtigen Hand – der von Akira Kurosawa – taugt dies zum Stoff einer griechischen
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