Ausflug in Chandlers Territorium Wir verstehen das – bei verehrten und geschätzten Autoren mag man nicht immer auf die deutsche Übersetzung warten. Und deswegen hat – kaum ist „A Nasty Piece of Work“ von Robert Littell erschienen – Alf Mayer das Buch schon gelesen ‒ voilà: 79 Jahre alt wurde Robert Littell gerade am 8. Januar. Mit seinem im November in USA erschienenen 18. Roman „A Nasty Piece of Work“ hat er sich selbst ein Geschenk gemacht und nach einer Reihe meisterhafter Thriller, der letzte eine ingeniöse Biografie des jungen
Read More Reise in die Welt der Paranoia: Eine subjektive, keineswegs vergilbte Leseliste. Die Paranoia, muss man feststellen, hat wieder Hochkonjunktur. Wenn Merkels Fahrer ja jederzeit heimlich im Jemen anrufen kann, die NSA also jedes Recht zum Abhören des Kanzlerinnenhandys hat, von allem anderen zu schweigen, und solch eine Begründung eines ranghohen Amerikaners keinen nennenswerten Protest mehr auslöst, nicht einmal ein Lachen, dann sind wir auf einem Terrain, dass kaum ein Fiction-Autor aus Angst vor Einweisung in die Klapse betreten würde. Deshalb hier eine kleine Hommage an mutige Vordenker, Propheten des Undenkbaren,
Read More Robert Littell nimmt sich Kim Philbys an – Robert Littell ist wieder da. Seit „Moskau hin und und zurück“, seinem im Original 1973 als „The Defection of A. J. Lewinter“ erschienenen Erstling, ist das im Thrillergenre immer eine gute Nachricht. Neben Alan Furst und John Le Carré gehört er zu den noch praktizierenden Altmeistern der Spionageliteratur. Wer gewann eigentlich den Krieg der Agenten und Doppelagenten in den frühen Jahren des Kalten Krieges? Der sowjetische KGB? Der amerikanische CIA? Das britische MI-6? In der „Wilderness of Mirrors“ (so der programmatische Titel
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