Wie ein Film von Robert Bresson 73 Duplex-Abbildungen, ausgewählt aus 13.000 Fotos auf insgesamt 373 Filmen. Der Fotoband „Hof Nr. 4233“ von Thomas Wüthrich, im renommierten Zürcher Verlag Scheidegger & Spiess erschienen und vom Atlas-Studio Zürich gestaltet, hat erzählerisch seltene Wucht. Nichts ist hier beliebig. Der extreme Minimalismus der Gestaltung ist dem Inhalt angemessen. Eine solch kleine Titelzeile wie die auf dem Cover dieses Buches habe ich noch nicht gesehen. „Hof Nr. 4233“ steht in 8 Punkt oben links im drei Finger breiten Grau eines Berghimmels. Den Großteil des Titelfotos
Read More Der Ausdruck der Hände Er ist ein junger Fixstern am japanischen Literaturhimmel, jetzt hat Fuminori Nakamura mit „Der Dieb“ den ersten Auftritt im deutschsprachigen Leseraum. Alf Mayer fühlt sich an große Namen des Noir erinnert. Kühl und präzise wie ein Film von Robert Bresson, minimalistisch, existentialistisch, dabei sinnlich und metaphysisch, mit einem Ende für die Magengrube im Kopf, das ist Fuminori Nakamuras „Der Dieb“. Wir erleben ihn sogleich in Aktion, wie er auf einen Bahnsteig in Tokio mitten im Gewühl einem wohlhabenden Mann die Geldbörse aus der Manteltasche zieht. Wir
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