Raymond Chandler Tag

Posted On Mai 1, 2021By Die RedaktionIn Crimemag, CrimeMag Mai 2021

Bloody Chops Mai 2021

Kurzbesprechungen von fiction – Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM), Ulrich Noller (UN), Hans Helmut Prinzler (hhp), Frank Rumpel (rum), Jan Christian Schmidt (jcs)  und Thomas Wörtche (TW) über: Bernhard Aichner: DunkelkammerRaymond Chandler: Die kleine SchwesterStephen Greenall: Winter TrafficChan Ho-Kei: Die zweite SchwesterChris Lloyd: Die Toten vom Gare d’AusterlitzIan McGuire: Der AbstinentColin Niel: Nur die TiereGeorge Orwell: Tage in BurmaSarah Paretsky: Landnahme Unnachahmliche Erzählstimme (JF) V. I. Warshawski kann eine kolossale Nervensäge sein. Und das ist auch in Ordnung so. Wäre die altgediente Privatermittlerin aus Chicago zurückhaltender, würden die Bösen dieser Welt nämlich nochRead More
„Dieser Stadt fehlt die Demut“ Je heller das Licht, desto dunkler die Schatten. Alf Mayer über David Whish-Wilson und „Die Ratten von Perth“. Was wusste Raymond Chandler von Los Angeles? Wir alle sind uns sicher: eine ganze Menge. Dieses Chandler-Gefühl, dass da ein Autor mit präzise bösem Strich das Bild einer ganzen Stadt auf die Seiten wirft, dieses leider doch ziemlich seltene Gefühl, das hatte und genoss ich beim Langstreckenflug nach Perth, Hauptstadt des Bundeslandes West Australia. Ich hatte es, weil ich im Flieger David Whish-Wilson las. Seine scharf geschliffenen,Read More

Posted On September 15, 2016By Alf MayerIn Crimemag, Porträts / Interviews

Alf Mayer: Porträt Ross Macdonald

Das Leben der Anderen Alf Mayer über Ross Macdonald. Als er 1983 starb, war er Amerikas bekanntester crime writer. „Der blaue Hammer“ von 1976 war sein vierundzwanzigster und letzter Roman binnen 30 Jahre, er hatte an die zwei Jahre daran gearbeitet, zahllose Revisionen gemacht, das Ende neu geschrieben und als Sparringspartner den Autorenkollegen William Campbell Gault hinzugezogen, dem das Buch dann auch gewidmet war. Die Erstauflage beim renommierten Verlag Alfred A. Knopf betrug 35.000 Exemplare, 33.518 gingen bereits am Erstverkaufstag über die Theke (was mein Exemplar nicht ganz so einzigartigRead More
Zur richtigen Zeit am falschen Ort – oder:  Chandler Square ist auch nur eine Kreuzung Von einem der auszog, um Philip Marlowe zu finden, und Banken nebst einer Baulücke mit Müllcontainern entdeckte Text und (Handy-)Fotos: Michael Friederici Marlowe ist ein klassischer Alt-Europäer – mitten in Kalifornien: Er liebt Mozart, kennt Proust, Hemingway, Flaubert, er spielt Schach (gegen sich selbst), trinkt alles, was nicht süß schmeckt und ist –mitten in der Autostadt Los Angeles- „not fussy about cars“. Verständlich, dass Chandler-Fans alte Säcke sind, die eine Maus nicht von einer App unterscheiden können.Read More
Alkohol im Kriminalroman – unsere Mini-Serie (zu Teil I und Teil II) von Alf Mayer geht fröhlich weiter … Den Krieg betäuben, auch den in sich selbst … Eigentlich wäre er ein weiteres, eigenes Thema – der Kriegsveteran. Er, der gerne Übersehene, ist für die realitätstüchtige Kriminalliteratur von eminenter Bedeutung, sei es auf Autoren- oder Protagonistenseite. Das war so bei der Entstehung dessen, was wir hardboiled oder noir nennen, das wird für die Welthaftigkeit zeitgenössischer Kriminalliteratur, auch der deutschen, gerade wieder wichtiger, man lese zum Beispiel Oliver Bottini. Joseph WambaughsRead More

Posted On Mai 11, 2013By Die RedaktionIn Bücher, Crimemag

Bloody Chops

Bloody Chops – kurz, prägnant, auf den Punkt – Anna Veronica Wutschel (wut) über James Patterson/Maxine Paetro: „Das 10. Gebot“, Joachim Feldmann (JF) über Martin Beyer: „Mörderballaden“ und Øystein Wiik: „Leiche in Acryl“ sowie Alf Mayer (AM) über Raymond Chandler „Der große Schlaf“ in einer illustrierten Neuausgabe. Miese Typen (wut) Scharfe Typen, fiese Täter, undurchschaubare Angeklagte und rätselhafte Modi Operandi machen den Mädels des ‚Clubs der Ermittlerinnen‘ das Leben wie gewohnt schwer. Verhageln können sie ihnen die Stimmung jedoch auch in „Das 10. Gebot“ definitiv nicht. Sergeant Lindsay Boxer heiratetRead More
Lesen Sie heute den 2. Teil des Essays von Ulrich Baron (den ersten gibt’s hier), der sich mit Raymond Chandler und dessen Region, mit Los Angeles beschäftigt. II. Kein Verbrechen in den Bergen? Wie ein Verdikt gegen eine Regionalisierung und Provinzialisierung mutet der Titel einer Erzählung von Raymond Chandler an. Sein „No crime in the Mountains“ war 1941 aber keine hellsichtige Warnung vor einer drohenden Flut von Regio-Krimis, sondern als Ironisierung der Unschuldsvermutung gemeint, die man angesichts von Gegenden hegt, in denen die Welt noch in Ordnung zu sein scheint.Read More