Rassismus Tag

„Shake It All About“ Alf Mayer über einen harten Aborigine-Roman aus weißer Sicht, von viel Kenntnis der Verhältnisse gesättigt Eigentlich bekomme ich immer ein Feuerwerk an meinem Geburtstag. Vorausgesetzt, ich bin down under. Er fällt nämlich mit dem „Australia Day“ zusammen, dem Nationalfeiertag, der an die Ankunft der First Fleet in Sydney Cove am 26. Januar 1788 erinnert. Mittlerweile kann ich mit Hilfe dieses Datum ganz schnell erkennen, wie und wo politisch verortet ein australischer Gesprächs- oder Mailpartner ist. Denn die wahre Lackmus-Grenzlinie liegt nicht zwischen First- und Second Fleet- oder späteren Ankömmlingen, sieRead More
„Ich finde, ein bisschen Sklaverei und Rassentrennung haben noch niemandem geschadet“ Allein schon ein Zitat aus dem Buch als Überschrift zu wählen, bringt einen bei Google in Gefahr, die falschen Leser anzuziehen. Paul Beatty hat für seinen Roman „Der Verräter“ in der Übersetzung von Henning Ahrens die Grenzen der political correctness weit hinter sich gelassen, indem der afroamerikanische Autor mitten in Amerika eine Enklave ausruft, in der die Bürgerrechte aufgehoben und die Rassentrennung wiedereingeführt wird. Vor allem spüren wir Leser hinter jeder Slapstickeinlage das über Jahrhunderte aufgestaute Entsetzen, das nurRead More
‘White People Have Lost Their Damn Minds’ Mad dogs, ideologues & 2-year-olds in Crazytown by Thomas Adcock Copyright © 2018 – Thomas Adcock NORTH CHATHAM, New York—U.S.A. Even now, twenty-one months into life under a White House crime syndicate facilitated and funded by Kremlin spies and oligarchs, I cannot wrap my head around a seemingly minor statistic here in the land of Trumpistan: On Election Day 2016, fifty-three percent of white female voters—fifty-three percent—decided that a man with a ludicrous yellow hairdo and a hamburger gut who appeared on televisionRead More

Posted On Juni 15, 2016By Anne KuhlmeyerIn Bücher, Crimemag

Roman: Max Annas: Die Mauer

Draußen & drinnen Nachdem sein Debüt „Die Farm“ 2015 mit dem Deutschen Krimipreis geehrt wurde, legt Max Annas nun seinen zweiten Roman vor. Anne Kuhlmeyer hat ihn gelesen und ist entzückt.  Ein junger Schwarzer sucht in der „Gated Community“ „The Pines“, einer Siedlung wohlhabender Weißer, gelegen inmitten der südafrikanischen Pampa, Hilfe wegen einer Autopanne, führt sonst ein modernes, studentisches Leben und heißt Moses. Gewiss ist der Name in den zwangschristianisierten Gebieten des Kontinents so häufig wie hier Michael oder Andreas, dennoch kann man die Geschichte des aus den Fluten desRead More