Waldeinsamkeit oder Napalmgeruch am Morgen Zum Naturbegriff zwischen Romantik und „Apocalypse Now“ – von Peter Münder Schon am ersten Tag unserer Radtour durch einsame litauische Wälder – von der Kurischen Nehrung bis nach Vilnius und an die Grenze zu Weißrussland – ging mir der Ruf des mysteriösen sprechenden Vogels aus Tiecks Novelle „Der Blonde Eckbert“ (von 1797) durch den Kopf: „Waldeinsamkeit! Oh wie mich freut Waldeinsamkeit!“ Das Schwelgen in dieser litauischen Wald-Einsamkeit war einerseits der Auslöser eines Glücksgefühls, das die Symbiose von Mensch und Natur zelebrierte, wozu unterwegs auch noch das stundenlange Dösen in
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