Das kalte Herz – bei aller Hitze Kriegsspiele sind Kältekammern der Geselligkeit. Ihr Spiel erfordert ein durch und durch gepanzertes Ich des Spielers, das Spielbewusstsein ist dabei in hohem Maße ambivalent: Einerseits muss während des Spiels vergessen werden, dass gespielt wird (ansonsten wäre jedes Spiel bloß langweilig), andererseits muss jedes Spiel auch im Bewusstsein, dass bloß gespielt wird, erfolgen (ansonsten wäre das Spiel wie der Krieg selbst unerträglich, unendlich bösartig, unendlich grausam. Der Wiener Kulturwissenschaftler und Spiele-Experte Ernst Strouhal trifft diese Feststellung in seiner Einführung zu dem von ihm herausgegebenen Sammelband
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