Jürgen Bürger Tag

Posted On November 3, 2019By Hanspeter EggenbergerIn Crimemag, CrimeMag November 2019

Hanspeter Eggenberger über James Lee Burke

Ein Denkmal für Dave Robicheaux Hanspeter Eggenberger über »Mein Name ist Robicheaux« von James Lee Burke Ein Klotz. 600 Seiten. Bei genauem Hinschauen werden die letzten rund 35 Seiten zwar durch eine zusätzliche Erzählung, »The Wild Side of Life«, bestritten, aber Mein Name ist Robicheaux ist immer noch ein fetter Wälzer. Eine Art Denkmal für Dave Robicheaux, den Helden von nun bereits 22 Romanen, die eine der besten Serien in der aktuellen Kriminalliteratur bilden, wenn nicht die beste. Gut 30 Jahre nach seinem ersten Auftritt in »The Neon Rain« (1987; Deutsch:Read More

Posted On April 1, 2019By Robert BrackIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Robert Brack skizziert Victor Headley

„Dead fe not´ing“ Nachwort zu Victor Headleys „Exce$$“ – von Robert Brack „Damals habe ich immer mit einer 9mm-Pistole unterm Kopfkissen geschlafen – für alle Fälle“, erzählt Victor Headley. Damals, das war, bevor er Schriftsteller wurde, bevor er im jamaikanischen Knast landete, wo er seinen ersten Roman beginnen konnte: „Sie konnten mir nichts nachweisen. Also mußten sie mich nach ein paar Monaten wieder rauslassen. Inzwischen liegen diese schlechten Zeiten hinter mir.“ Mit seinem ersten Roman „YaRDiE“ wurde der Kleinganove zum engagierten Autor – und der orientierungslose Underdog zum Rasta, derRead More
»Eh Mon, whapp’n« Das erste Kapitel – übersetzt von Jürgen Bürger Ob das heute noch ein Verlag so wagen würde? Solch ein Buch und solch eine dem Original so dezidiert angemessene Übersetzung auf den Markt zu bringen? Rowohlt tat es 1995, ließ auch noch Victor Headley Romane „Exze$$“ und „Yush“ vom gleichen Übersetzer folgen. Diese Geschichte ist Scorpion gewidmet.‚Nuffrespeck, Star! Ob das von der Mehrheit der Jamaikaner im Alltag verwendete Patois (sprich: Patwah) eine eigenständige Sprache ist oder lediglich ein spezieller Dialekt des britischen Englisch, der durch Vermischung vor allem mit den jeweiligen MuttersprachenRead More
Dead or alive? Abschied und Neuanfang James Sallis verabschiedet sich mit jedem weiteren Roman von Verbrechen und Aufklärung. Wie alle guten SchriftstellerInnen wendet er sich dem Menschen zu. Sallis’ Personal wirkt gebrochen. Vom Leben, von Krankheiten, von Anfang an. Es gibt ein Verbrechen, Tote, Vermisste, „Passiert ja nicht alle Tage, dass gleich zwei vermisste Personen bei einem auf der Veranda stehen.“ einen Sheriff, sogar eine FBI Agentin, Spurensuche. Schlüsselfiguren geistern durch den Roman. Lose Enden bleiben offen. Sallis weigert sich, sie endgültig zu schließen. Eigentlich eine Paradedisziplin der Kurzgeschichte. VielleichtRead More
Eine Geschichte der Verzweiflung und des Verfalls Rezension von Iris Tscharf Es gibt so Gegenden, die wirken auf den ersten Blick gar nicht mal so übel. Vielleicht sogar schön mit all den Kranichen, Schildkröten und Waschbären, den viktorianischen Häusern und den hölzernen Kirchtürmen. Lebendig mit den „Wagenladungen voller Kids“ und der pulsierenden Bassmusik auf den Parkflächen. Wenn man genauer hinsieht, ist McComb aber doch nur ein trostloses Kaff irgendwo im Süden Mississippis. Vielleicht wirkt es ein bisschen heruntergekommen mit all den Typen in den Muskelshirts und Jogginghosen, den Zimmern ohneRead More

Posted On April 15, 2017By Larry BeinhartIn Crimemag, Kolumnen und Themen

Essay: Larry Beinhart: All politicians lie

All politicians lie but it’s better if not mentioned  by Larry Beinhart We don’t need to be relativistic about it, we don’t need to introduce knee-jerk equivalences, we just need objectivity. Larry Beinhart is an American novelist best known for his novel „American Hero“ which was made into the movie „Wag the Dog“ (1997) with Dustin Hoffman and Robert De Niro. The story: A Washington D.C. spin doctor (De Niro) is hired by the American president just a few weeks before reelection to distract the electorate from a sex scandal. He hiresRead More

Posted On Dezember 15, 2016By Die RedaktionIn Bücher, Crimemag

Bloody Chops: Dezember 2016

Bloody Chops im Dezember 2016 Zerlegt und angerichtet heute von: Ulrich Baron (ub), Joachim Feldmann (JF),  Alexander Roth (AR), Frank Rumpel (rum), Thomas Wörtche (TW). Über: Bogenstahl & Junge, Liza Cody, Michael Connelly, Castle Freeman, Jane Haper, Tom Holland, Paul Mendelson, Quentin Mouron, Manfred Rebhandl, Ross Thomas, Newton Thornburg. Unbequemes in Südafrika (TW) Gute Kriminalromane reagieren sehr sensibel auf politische und soziale Verwerfungen. Vermutlich deshalb kommen aus der Republik Südafrika seit den Zeiten des großen James McClure so viele exzellente Versuche, die dort herrschende, sehr unbehagliche Situation erzählerisch zu reflektieren. Zu AutorenRead More

Posted On Juni 15, 2016By redaktionIn Bücher, Crimemag

Bloody Chops: Juni 2016

Bloody Chops im Juni 2016 Kriminalliteratur zerlegt und serviert von: Joachim Feldmann(JF), Tobias Gohlis (TG), Anne Kuhlmeyer (AK), Alf Mayer (AF), Thomas Wörtche (TW). Bücher von: James Lee Burke (AK), Carlo Ancelotti (TW), Bettina Balàka (JF), Ann-Marie Ljungberg (AM), Carlo Feber (JF),  Andrea Fischer Schulthess (TG),  Jürgen Heimbach (JF),  Ken Bruen (TW), Christian Mähr (JF), Iain Overton (AM), J.A. Somerset (AM), Ben Judah (AM). Ruppig & poetisch (AK) Herumliegende Nazi-U-Boote gelten heute vielleicht als historisch interessant, aber nicht als besonders spektakulär. Im Louisiana der 1990er Jahre (Originaltitel des Romans: DixieRead More

Posted On November 4, 2015By Redaktion CMIn Crimemag, Vermischtes

Bob Leuci: Abtrünnige

Bob Leuci – ein Tribut Thomas Adcock nimmt in dieser CrimeMag-Ausgabe Abschied von seinem überraschend verstorbenen Freund Robert „Bob“ Leuci. Fünf Leuci-Romane fanden den Weg in den deutschsprachigen Raum, sie sind lange vergriffen. Jürgen Bürger, der einige von ihnen ins Deutsche übertragen hat, will die ihm zugänglichen Leuci-Romane im nächsten Jahr in seinem spraybooks Verlag Bielfeldt + Bürger als eBooks herausbringen. Er hat uns freundlicherweise den Abdruck eines Kapitels aus „Fence Jumpers“ erlaubt, der 1998 von ihm übersetzt als „Abtrünnige“ im Schweizer Haffmans Verlag (Raben-Krimi Nr. 4) erschienen ist. ThomasRead More
Die Elvis-Cole-und-Joe-Pike-Romane des Robert Crais – Die letzten zehn Jahre blieben sie deutschen Lesern vorenthalten, insgesamt ein Vierteljahrhundert lang sind sie schon unterwegs, der L.A.-Privatdetektiv Elvis Cole und sein Freund und Partner Joe Pike. Elvis ist der Mann für‘s eher Coole und Softe, der Ex-Marine Joe Pike der Mann für harte Fälle und wenig Nachfragen – ein Testosteron-Sidekick wie Robert B. Parkers Hawk, Dennis Lehanes Bubba, James Lee Burkes Clete Purcell, Mouse bei Walter Mosleys Easy Rawlins, Max the Silent bei Andrew Vachss. Von Alf Mayer Sorgen um Elvis ColeRead More