Hazel Rosenstrauch Tag

Ivy Pochoda Often it’s hard to choose favorites. Not this year. In 2022 two books written by two badass women distinguished themselves for me. The first is „Mecca“ by Susan Straight. This multilayered story shines a light into the real Southern California taking us into a series of desert enclaves, revealing the lives of indiginous, Chicano, and Latino communities too infrequently portrayed in fiction. „Mecca“ is a novel that is equally poetic and tough and contains a bit of a noir surprise within. Speaking of poetic and tough—dude, „Pity TheRead More

Posted On Dezember 31, 2021By Die RedaktionIn Highlights, Highlights 2021

Ivy Pochoda, Robert Rescue, Hazel Rosenstrauch

**** Ivy Pochoda It’s been a weird year—the world opens up, kinda. It shuts down, kinda. For some reason I found myself reading books about the American west. I reread my terrific friend Hernan Diaz’s masterpiece In the Distance which I loved even more the second go round. The lonely solitude of his prose seemed to be a perfect coda to this attempt to reenter the world. The other thing I kept returning to is the quasi-documentary Bloody Noses, Empty Pockets about the final night at a dive bar before it closes forever. This film soRead More
Robert Rescue –Hazel Rosenstrauch –Tobias Roth –Frank Rumpel –Susanne Saygin – Robert Rescue: Ein bisschen Schuld habe auch ich Das Berliner Stadtmagazin Zitty ist eingestellt worden. Mit sofortiger Wirkung. Also kein letztes Heft mit den besten Veranstaltungen der letzten 43 Jahre, doppelter Umfang und Statements von Prominenten, wie leid ihnen die Einstellung tut, wie sehr sie das Heft, dass sie vermutlich seit 20 Jahren nicht mehr gelesen haben, jetzt schon vermissen und wie doof sie die Corona-Pandemie finden, die als letzter Sargnagel für die Zitty gilt und als Krönung einen ätzenden Kommentar zum konkurrierendenRead More

Posted On April 1, 2020By Hazel RosenstrauchIn Crimemag, CrimeMag April 2020

Hazel Rosenstrauch zu Apoll Besobrasow

Das Buch ist in den 1920er Jahren in Paris geschrieben worden und handelt von … nein, es handelt nicht und erzählt nicht, sondern malt ein Bild der russischen Emigranten. Auf dem Titel steht keine Genrebezeichnung, im Nachwort wird es als Roman bezeichnet. Das erste Kapitel beschreibt Regen: „Es schien auf der ganzen Welt zu regnen, alle Straßen, alle Passanten schienen verbunden in diesem grauen, leicht salzigen Gewebe. […] Die grobe Schönheit des Weltalls schien sich im Regen aufzulösen und zu schmelzen wie in der Zeit.“ Aufgelöst und zerschmolzen ist auchRead More
Erstaunlich, was jetzt alles geht – und was nicht geht. Der Staat ist stark und die meisten Leute sind kooperativ. Das bedingungslose Grundeinkommen, BGE, wie es unter Fans und auch in der Bürokratie genannt wird, ist kein neues Thema, es gibt viel Theorie und Praxis. Ich bin keine Spezialistin, aber es gibt wohl wenige Modelle für die postindustrielle Gesellschaft, über die soviel nachgedacht und geschrieben worden ist wie über dieses BGE. Und es ist absehbar, dass – weil die virenfreie Kommunikation einen immensen Schub bekommen hat – die Digitalisierung nachRead More
Hazel Rosenstrauch –Robert Rosenwald –Frank Rumpel –Lisa Sandlin –Christian Y. Schmidt –Tommy Schmidt – Hazel Rosenstrauch: Zivilgesellschaftliche Barock-Musik Sehr kurzfristig, einen Tag vor dem Event, lud Freund Daniel einige „enge Freunde“ ein, diesmal nicht in seine kleine Weddinger Wohnung, sondern in einen Neubau in der Nähe des Spittelmarkts, und ich stand eine Viertelstunde vor dem falschen Eingang, bis mich Musik um die Ecke lockte.  In der sehr großzügigen 2-stöckigen Neubauwohnung probten sie: Es war das Vorspiel für eine CD-Aufnahme von Werken des ziemlich vergessenen Johann Gottlieb Janitsch, der Hofmusiker beiRead More

Posted On Juli 1, 2019By Alf Mayer/ Thomas WoertcheIn Crimemag, CrimeMAg Juni 2019

non fiction, kurz – 7/8 2019

Sachbücher, kurz und bündig Sekundärliteratur ist für alle am Krimigenre Interessierten unerlässlich, wenn man nicht nur konsumieren will. Alf Mayer (AM) und Thomas Wörtche (TW) sind auf einem Streifzug im Revier unterwegs – mit Kurzbesprechungen von: Luc Boltanski, Arnaud Esquerre: BereicherungKlaus Gietinger: VollbremsungBernard E. Harcourt: GegenrevolutionFriederike Hausmann: Lucrezia BorgiaMichael Dayton Hermann (Hg.): Warhol on BasquiatLeo Hiemer: Gabi (1937–1943). Geboren im Allgäu – Ermordet in AuschwitzAndreas Kötzing (Hg.): Bilder der Allmacht. Die Stasi im FilmTim Marshall: Im Namen der FlaggeMittelweg 36: Perspektiven der GeldsoziologieChristine Nelson: Zauber der SchriftMark Pieth: GoldwäscheHazel Rosenstrauch: Simon VeitJames C. Scott: Die Mühlen derRead More

Posted On Februar 3, 2019By Hazel RosenstrauchIn Crimemag, CrimeMag Februar 2019

Karel Poláček: Die Bezirksstadt

Trügerisches Idyll Hazel Rosenstrauch über ein Buch mit Nachhall Es gab einmal eine Zeit, die nicht gerast ist. Oder wie es in Karel Poláčeks Roman heißt: „Die Bezirksstadt ist mit Zeit angefüllt wie die Scheuern des Pharaos. Sie vergeht nicht.“ Wer wissen will, wie das war, „als man noch wusste, was sich gehört“, ist in der tschechischen Kleinstadt vor gut hundert Jahren gut aufgehoben. Dort sind die Häuser „dickleibig wie Buchteln“, das Personal ist übersichtlich, die Adjektive klingen vertraut und vertrauenserweckend: die Ziege ist störrisch, der Fluß fließt träge, FrüchteRead More
Erziehung der Gefühle 4.0 In den letzten zehn Jahren, lese ich, hat sich der Wunsch junger Menschen nach Geschlechtsumwandlung vervielfacht: Zehnmal, hundertmal, zweihundertmal so viele Jugendliche wie davor glauben bzw. fühlen, im falschen Körper zu leben. Sie gehen in die Klinik und wollen sich mit Hormonen und Chirurgie richten lassen. Und, so geht der Bericht weiter, ein Arzt wird skeptisch. A geh, da schau i ja, wie man in Wien sagt.[1] Mit den Möglichkeiten wachsen die Bedürfnisse. Als ich jung war und mich nicht wie ein Mädchen benahm (das istRead More
Verlieren sortieren? Hazel Rosenstrauch über einen arg vermissten Menschenschlag: die Weltverbesserer der alten Art Den Verlust von Schlüsseln, Geldbörsen, Liebhabern und Freundinnen könnte ich mit Sternchen à la Hotelqualität ordnen, dabei bekämen letztere 5 *****. Sobald es um den Tod lieber Menschen geht, versagt diese Ordnung. Es gibt Verluste, für die ich, angelehnt an Stiftung Warentest, Noten erfinden könnte – 1 – 5,5. Aber bevor ich darüber nachdenke, was mir alles gestohlen bleiben kann, erinnere ich mich an eine Weltsicht, die es nicht mehr gibt und deren Verlust mir gelegentlichRead More

Posted On Juni 3, 2018By Hazel RosenstrauchIn Litmag, News, TABUMAG

Hazel Rosenstrauch: Gesetzgebers und Volkes Stimme

  Hazel Rosenstrauch: Gesetzgebers und Volkes Stimme Der Beitrag entstand, als der „Echo-Preis“ gerade erst verliehen war, und die Debatte um einen neuen Antisemitismus erst begonnen hatte. Kurz danach war ich auf einer Tagung, ich dachte an das Vorurteil, „die Juden“ würden aus dem Holocaust ein Geschäft machen. Da waren ganz viele nichtjüdische Deutsche, die ihre Kunst & Karrieren mit dem Thema Holocaust und Verfolgung etc. machen. Meine Hausaufgabe war die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus. Aber ist der ein Tabu? Oder ist das mehr und weniger flegelhafte Schimpfen über Juden,Read More
Große Malerei auf kleiner Fläche Alf Mayer hat Hazel Rosenstrauchs idealtypische Studie erneut mit Vergnügen und Gewinn gelesen. Jetzt schon ein Klassiker, das steht fest. Sie ist ein Gewinn für die Kulturwissenschaft, seit einiger Zeit auch für die Leser von CulturMag. In dieser April-Ausgabe, nebenan, bespricht sie Beatrix Langers „Die sieben größten Irrtümer über Frauen, die denken“. Hazel Rosenstrauch schnupperte zwar nur die allerersten Babymonate lang Londoner Luft, ehe ihre nach England emigrierten Eltern nach Wien zurückkehrten, wo sie dann aufwuchs, aber das lässig Pointierte, die ganz und gar uneitle,Read More
Murali Perumal Ivy Pochoda Andreas Pflüger Hazel Rosenstrauch  Robert Rosenwald Murali Perumal Ein persönliches Highlight, was ich nicht unerwähnt lassen darf, war die Tatsache, dass Bücher dieses Jahr mein Rettungsring waren…nicht nur, was das Lesen an sich betraf, nein, sie erleichterten mir sogar den Umgang mit meinen Mitbürgern und schafften sozialen Zusammenhalt. Ich stieg regelmäßig mit einem Buch in der Hand in die U-Bahn und alle anfänglichen Verdachtsmomente einiger Mitfahrer, dass ich aufgrund meines Bartes und meines braunen Teints ein gemeingefährlicher Terrorist sein könnte, lösten sich beim Anblick des BuchesRead More