I’m a firestarter, twisted firestarter Eine Filmkritik von Beatrice Behn Jongsu (Yoo Ah-in) ist allein. Seine Mutter hat ihn schon früh verlassen. Schuld ist der Vater, dessen cholerische Anfälle alle in seiner Umgebung malträtierten. Und nun verlässt ihn auch der Vater, denn er muss in den Knast. Er hat jemanden verprügelt. Jongsu schlägt sich mit einem Gelegenheitsjob durch und versucht, nebenbei seiner Leidenschaft – dem Schreiben – nachzukommen. Immerhin hat er das studiert. Aber die durchschlagende Idee fehlt. Doch wie so oft in Filmen und Büchern fehlt nicht die Idee, sondern die
Read More Posted On September 5, 2015By Die RedaktionIn Bücher, Litmag
Kurzrezensionen – diesmal mit Haiku Rezension von Friederike Moldenhauer zu Scott Hutchins, Vickor Pelewin und Matthias Politycki und Besprechungen von Julia Wolf („Alles ist jetzt“), Brooke Davis („Noch so eine Tatsache über die Welt“), Èdouard Louis („Das Ende von Eddy“) , Joachim Lottmann („Happy End“), Clemens J. Setz („Glücklich wie Blei im Getreide“) und Haruki Murakami („Wenn der Wind singt“ / „Pinball 1973“) – geschrieben von Karsten Herrmann (KH), Frank Schorneck (FS) Bernd Jooß (BJ) und Ulrich Noller (UN). (FM) Haiku Rezension Liebestheorie künstliche Intelligenz sehr schöner Roman Scott Hutchins:
Read More Fragen eines arbeitenden Lesers – Von Joe Paul Kroll Die Feuilletondebatte der Saison umkreist die Frage nach der (privilegierten) sozialen Herkunft jüngerer deutscher Autoren und der damit zusammenhängenden unterstellten Langweiligkeit und Gleichförmigkeit ihrer Hervorbringungen. In den Debattenbeiträgen konnte man immer wieder mehr oder weniger offen vorgetragene Verwerfungen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur lesen, nicht selten zugunsten ihres anglo-amerikanischen Pendants. So auch bei einer Podiumsdiskussion zum Thema, die ich unlängst verfolgte. In der Diskussion wurde jedoch auch die These laut, es mangele durchaus nicht an guter Literatur in deutscher Sprache, sondern vor allem
Read More Posted On Januar 22, 2014By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Die Rückseite der Realität – Der ewige Literaturnobelpreiskandidat Haruki Murakami erzählt in seinem neuen und in Japan derzeit alle Auflagen- und Verkaufsrekorde brechenden Roman auf bestechende Weise von Einsamkeit, Freundschaft, Schuld und Zweifel. Von Karsten Herrmann. Murakami entführt den Leser in seiner neuen Erzählung zwar nicht wie gewohnt in fantastische Parallelwelten, spielt aber dennoch meisterhaft mit den oszillierenden Grenzen der Realität und Wahrnehmung. Mit 36 Jahren bricht sein Protagonist Tsukuru Tazaki, der alleine in der Großstadt Tokio lebt und Bahnhöfe baut, zu einer Reise in seine Vergangenheit auf. Denn dort
Read More Hey, der ist Japaner – Als ich die Liste der Neuerscheinungen dieses Jahres durchging, blieb ich an diesem gezifferten Titel hängen. Ich hatte den Autor schon einmal unter den Bestsellern gesehen und konnte das nicht so recht in Einklang bringen mit dem Gemunkel, dass Murakami „hochwertige“ Literatur schreibt. Vielleicht, dachte ich mir, ist das der seltene Mechanismus der Märkte, der sonst nach einer Nobelpreisverleihung greift, nur ohne Nobelpreis. Außerdem: Hey, der ist Japaner. Ich werde relativ viel zitieren. Man soll ja immer mit etwas Gutem anfangen, dann das Negative kritisieren
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