Bücher kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM), Frank Rumpel (rum), Iris Tscharf (IT) und Thomas Wörtche (TW) zu: Theodor Fontane, Birgit Weyhe: Unterm BirnbaumCaryl Férey: Die GewissenlosenMatthias Gnem: SalzhungerBear Grylls: Burning Angels – Jagd durch die WildnisFlorian Harms: VersuchungJung-Hyuk Kim: Dein Schatten ist ein MontagTea Krulos: Apocalypse Any Day NowJörg Maurer: Am Tatort bleibt man ungern liegenMike Nicol: SleeperKurt Palm: MonsterGeorges Simenon: Maigret im Haus der Unruhe Alle Qualitäten bereits da (TW) Im Zuge der großen, neuen Maigret-Ausgabe bei Kampa gibt es jetzt als deutsche
Read More War er glücklich? Mit freundlicher Erlaubnis des Verlages Kampa, der sich mit großem Elan an die Neuedition des Werks von Georges Simenon wagt, präsentieren wir Ihnen hier den Beginn eines seiner schönsten Bücher. Georges Simenon: Das blaue Zimmer (La chambre bleue, 1964). Aus dem Französischen von Hansjürgen Wille, Barbara Klau und Mirjam Madlung. Mit einem Nachwort von John Banville. Kampa Verlag, Zürich. Hardcover, 175 Seiten, 19,90 Euro. 1 Hab ich dir wehgetan?« »Nein.« »Bist du mir böse?« »Nein.« Das stimmte. In diesem Augenblick stimmte alles. Denn er erlebte die Szene
Read More Dinge, die wir alle kennen Kleiner Einstieg in die Welt von George Simenon – drei Stichproben von Alf Mayer Simenon bedeutet: Bücher für ein ganzes Leserleben. Mehr als 250 Romane unter seinem Namen hat er uns hinterlassen. Am 12. Februar 1903 in Belgien geboren, durch fast die ganze Welt gereist, zweimal geschieden, 1972 in den Pass „ohne Beruf“ eingetragen und sich zurückgezogen, starb dieser große Menschen-Porträtist und Kriminalschriftsteller im Alter von 86 Jahren am 4. September 1989. Lange Jahre erschienen seine Bücher im Diogenes-Verlag. Jetzt haben sich die Verlage Kampa und Hoffmann
Read More Manchmal ist es lange ruhig um Georges Simenon, aber deswegen ist er noch kein verstaubtes Möbel. Und plötzlich ist er wieder in aller Munde. Das hat mit der Neuausgabe im Kampa Verlag zu tun. Weil Thomas Wörtche dazu demnächst einen Text schreiben soll, hat er zur Vorbereitung im Archiv gewühlt und einen gar nicht so blöden Vortrag zum Thema gefunden: Mit und ohne Von Thomas Wörtche Meine sehr geehrte Damen und Herren, vielleicht ist es sogar ein wenig riskant, Menschen, die wie Sie liebenswerterweise zu einer Veranstaltung kommen, die Georges
Read More Blaue Stunde: Der Stoff, aus dem die Krimis sind Alf Mayer hat sich Jim Heimanns und Steven Hellers „20th Century Alkohol & Tobacco. 100 Years of Stimulating Ads“ angeschaut. Die schönsten Anzeigen für Alkohol und Tabak aus einem Jahrhundert. Es scheint weit zurückzuliegen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis dieses Buch unter dem Ladentisch verkauft werden muss. Nicht wenige der Illustrationen in diesem Buch – allesamt Werbekampagnen aus den USA zwischen 1900 und 1999 – haben etwas beinahe unschuldig Frivoles, ja Pornografisches, mindest Verbotenes. Farbenfroh und unbekümmert wecken und feiern sie die Lust am Schmauchen
Read More Krimi, Kriminalliteratur, regional, europäisch … Thomas Wörtche hielt diesen Vortrag an der Evangelischen Akademie Villigst und stellte ihn uns zur Verfügung. Europäische Kriminalliteratur – was soll das sein, kann es die geben? Unter welchen Voraussetzungen? Und wer versteht darunter eigentlich was? Diesen und vielen weiteren Fragen geht er hier nach. Sehr geehrte Damen und Herren, Europa auf dem Stier ist ein sehr schöner Aufmacher. Er zeigt, kriminalliterarisch gesehen, in eine originelle Richtung: Vermutlich eine eher einvernehmliche Entführung mit anschließend vermutlich einvernehmlich menschlich-göttlicher Beiwohnung – das ist als Quellmetapher für unser heutiges
Read More Alkohol im Kriminalroman – unsere Serie, heute Teil V, von Alf Mayer geht fröhlich weiter … Gnädig beduselt die Welt ertragen – Charles Ray Willeford III, Jahrgang 1919, der als Vollwaise aufwuchs und, minderjährig, zu Depressionszeiten als Hobo durch die USA trampte, ging mit 16 zur Armee, verpflichtete sich auf 20 Jahre, landete bei der Kavallerie, war auf den Philippinen stationiert, ehe er im Zweiten Weltkrieg – Pferde gegen Hitlers Panzer schienen dann doch keine so gute Idee – als Panzerkommandant in Pattons Dritter Armee bei der 10th Armored Division
Read More Klassiker-Check: Nach 25 Jahren erneut gelesen. Über ein blutendes Herz in [[Georges Simenon]]s „Drei Zimmer in Manhattan“. Verbrechen des Herzens „Er war glücklich. Er schwamm im Glück. In einem Glück, das morgen, in einigen Tagen beginnen würde, vorerst aber in einer Angst bestand, weil er eben jenes Glück noch nicht in Händen hielt und grauenvolle Angst davor hatte, es zu verlieren.“ Francois Combe, gerade in New York angekommen, abends in einer Bar eingekehrt und dort eine Frau kennengelernt, hat sich in sie verliebt, geradezu maßlos verliebt. „Im Grunde wusste sie
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