Der Fernsehkrimi im deutschen Fernsehen boomt. Ungezählt all die Verbrechen, die jeden Tag auf dem und für den Bildschirm begangen und die fast ausnahmslos in maximal 89 Minuten aufgeklärt werden. Dietrich Leder, der viele Jahre für die „Medienkorrespondenz“ über das Fernsehen schrieb, ehe dieses zweiwöchentliche Periodikum im Dezember 2021 eingestellt wurde, nimmt sich jeden Monat eine Erscheinung des laufenden Krimi-Programms vor und seziert, wie es die Darsteller der Pathologinnen und Pathologen in den Serien versprechen. Wie der Zufall so spielt. Kaum hatte ich hier etwas über historische Kriminalhörspiele geschrieben, die ich
Read More Am Anfang war das Bild Eigentlich wollte Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) ja Maler werden, dann entschied er sich doch für das Schreiben. Aus starken Bildern bezog er die Inspiration für seine Erzählungen, Kriminalromane, Hörspiele und so weltberühmte Dramen wie „Die Physiker“ oder „Der Besuch der alten Dame“. Die gigantische, aufregende Biographie von Ulrich Weber, jetzt zum 100. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers erschienen, eröffnet neue Perspektiven zu dessen Entwicklung, Weltbild und seinem Theaterverständnis und geht mit brillanten Exkursen auf Verfilmungen und unvollendete Arbeiten der beeindruckenden „Produktions-Fabrik FD“ ein. – Von Peter Münder „In Dürrenmatts Werken, den
Read More Bloody Chops – heute ganz dem deutschsprachigen Kriminalroman zugeneigt, von Thomas Wörtche (TW), Frank Rumpel (rum) und Joachim Feldmann artig angerichtet. Gewichtig! (TW) Noch im Zuge der Dürrenmatt-Jubilarien zum 90. Geburtstag gibt es jetzt neben Peter Rüedis Biografie eine Bildbiografie aus dem Hause Diogenes. Cirka sechshundert, zum größten Teil noch unbekannte Fotos und Dokumente bieten einen Thesaurus, in dem nicht nur Dürrenmatt-Fans tagelang wühlen können. Über die Bedeutung Dürrenmatts für die Literatur des 20. Jahrhunderts müssen wir kein Wort verlieren, die hier versammelten Fotos & Co. sind per se faszinierend
Read More Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht –Dirk Schmidt, Anfang 2011 – mitten in den Jubilarien. Im Januar: Runtergefallen. Vom Regal auf den Boden. Beim Aufräumen des Arbeitszimmers. Um es spannender zu machen, sagen wir mal, von selbst. Also nicht, weil eine tektonische Ruhrgebietsschwingung in dem typischen Nachkriegshaus es in Bewegung brachte, sondern weil das ins Bräunliche angelaufene Papier nach so vielen Jahren der Einsamkeit einer Berührung bedurfte? Lassen wir diese Frage unbeantwortet und gehen weiteren nach. Muss man, nachdem man sich ins Kreuz bückt, um ein gefallenes Buch aufzuheben, es auch gleich
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