Der Süden vergisst die seinen nicht Zur Rezeption von Larry Brown – Von Marcus Müntefering. Mehr als ein halbes Jahrhundert musste nach ihrem Tode vergehen, bis Flannery O’Connors –wenn auch bis zur Unkenntlichkeit verfremdetes – Antlitz 2015 auf einer Briefmarke des U.S. Postal Service prangte. Ein viertel Jahrhundert dauerte es nach dem Ableben William Faulkners, bis 1997 vor dem Rathaus von Oxford, Mississippi, die Bank errichtet wurde, auf der der Nobelpreisträger seitdem als regungslose Statue die Ewigkeit genießt. Larry Brown hingegen, wie die beiden Vorgenannten einer der großen Chronisten des Lebens
Read More „Weil ich es so gut kann“ von Wolfgang Franßen Sie war ein Genie, schrieb die New York Times über Flannery O’Connor. Sie selbst litt nicht gerade an Understatement. Nicht selten treffen wir in ihren Erzählungen auf selbstbewusste Frauen, die sich ihrer Schwächen durchaus bewusst sind oder von der Erzählerin gnadenlos demaskiert werden. Flannery O’Connor ist zwar etwas in Vergessenheit geraten, aber mit Keiner Menschenseele kann man noch trauen hat der Arche Verlag in der Übersetzung von Anna und Dietrich Leube eine Neuauflage auf den Markt gebracht, deren Titel schon erwarten lässt,
Read More Posted On September 19, 2017By Alf MayerIn Crimemag
Schreib, was du weißt und kennst Unerklärlicherweise ist der 2004 gestorbene Larry Brown hierzulande ein Unbekannter geblieben. Jetzt ist sein Roman „Fay“ zu entdecken, „Joe“ soll in absehbarer Zeit folgen. Larry Brown war Heumacher, Ofen- und Zaunsetzer, Anstreicher, Gabelstapelfahrer, Hilfsarbeiter und lange Jahre dann Feuerwehrmann, sein Schriftstellerleben lang blieb er auf dem Boden. Das mit großer Qualität, und bevor man es Country Noir nannte. Alf Mayer hat sich dem Südstaaten-Autor angenähert. Normalerweise, wenn ein großer Autor stirbt, gibt es Tausende Worte zu seinen Ehren. Das ist gut so. Noch schöner aber ist, wenn Freunde, Bewunderer
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