Film Tag

Künstliche Intelligenz und Empathie Gedanken zu „Ich bin dein Mensch“[1] (2021, Regie: Maria Schrader) Alf Mayer zum Geburtstag gewidmet Es gibt in der Science Fiction eine Zeit für riesige Sandwürmer, finstere Aliens, gigantische Raumschiffe und sterbende Imperien. Und es gibt eine Science Fiction, die das alles nicht benötigt. Tom (von einem Menschen gespielt: Dan Stevens) ist ein Experiment, ist künstlich und noch verbesserungswürdig, wie sich bei der ersten Begegnung mit seiner Testperson, der Wissenschaftlerin Alma (Maren Eggert. Anmerkung: lat. alma mater = die gütige Mutter; auch eine Bezeichnung für Universität)Read More

Posted On September 1, 2021By Sonja HartlIn Crimemag, CrimeMag September 2021

Rache um jeden Preis

Sonja Hartl über „Promising Young Woman“ Schon die ersten Bilder von Promising Young Woman machen klar, dass dieser Film anders ist: Die Kamera zeigt tanzende Körper, Hintern, Schenkel, zeigt Hüftschwingen, angedeutete Kopulationsbewegungen – aber die Körper gehören zu Männern. Mit diesem simplen Trick ist er schon entlarvt, der male gaze der Kamera, der gerne als „objektiv“ wahrgenommen wird, tatsächlich jedoch gerade Frauen oft zum Objekt werden lässt. Hier aber sind es Männer, die zum Objekt werden – und diesen Trick, den Schauenden die eigenen Sehgewohnheiten vorzuführen, wird Emerald Fenells FilmRead More
Eine DDR-Besonderheit: „Drei Quadratmeter Vergänglichkeit“ Wer immer an der Konzeption und Ermöglichung dieses Bandes beteiligt war hat alles richtig gemacht. Großes Kompliment.  Im Impressum lese ich eine alarmierende Zahl: „Privatdruck der Universität Erfurt in Kooperation mit der DEFA-Stiftung Berlin in 600 Exemplaren. Vertrieb: Bertz + Fischer Verlag Berlin.“ Ein Filmbuch wie dies, Format 27,5 x 25 cm, Hardcover, durchgängig farbig, 184 Seiten, für 29 Euro im Verkauf, geht also mit 600 Exemplaren an den Start, dies in einem Land mit 83,02 Millionen Einwohnern und 118,6 Millionen Kinogängern im Vor-Corona-Jahr 2019. Die im gleichenRead More

Posted On November 1, 2020By Alf MayerIn Crimemag, CrimeMag November 2020

„Im Augenblick der Freiheit“

„Lebe Grösser!“ Alf Mayer über Burghard Schlichts monumentalen Film- & Liebesroman „Im Augenblick der Freiheit“ Gleich im ersten Kapitel sinniert eine der Hauptfiguren über das kleine Kino, das er bald aufmachen will, und über den Film an sich. Als Leser weiß man das zu Beginn der Lektüre noch nicht, aber die hier zitierte Stelle auf Seite 14 verrät auch so etwas wie das Programm des Buches. „Im Augenblick der Freiheit“ des Frankfurters Burghard Schlicht ist tatsächlich ein Roman wie ein Film im Kino. Die Buchdeckel sind seine Wände, der HimmelRead More

Posted On Mai 1, 2020By Dominique OttIn Crimemag, CrimeMag Mai 2020

Film (VOD) „The Invisible Man“

Die Flucht gelingt, die Angst bleibt Eine Filmempfehlung von Dominique Ott Mitten in der Nacht öffnet Cecilia (Elisabeth Moss) die Augen und befreit sich behutsam aus der Umarmung ihres schlafenden Freunds Adrian (Oliver Jackson-Cohen). Sie hat ihm Schlaftabletten verabreicht, um einen minutiös geplanten Fluchtversuch in die Tat umzusetzen. Wir begleiten sie, wie sie aus dem Bett schleicht, eine Sporttasche aus einem Versteck kramt, das heimische Sicherheitssystem deaktiviert und sich anzieht. Es folgt ein langsamer Kameraschwenk weg von Cecilia, hin zu einem langen, leeren Flur. Die pulsierende Musik greift das unerbittlicheRead More
Von Katja Bohnet Quoten-Weiße. Noch nie davon gehört? Gibt’s jetzt im Film. Ein Film, der von afroamerikanischen Menschen erzählt. Von ihrem Leben. Ein Leben, das ohne Benachteiligung nicht zu denken ist. Die Regisseurin dieses Films heißt Melina Matsoukas. Der Film heißt „Queen und Slim“. Die amerikanische Regisseurin mit kubanischen Wurzeln, die vorher durch außergewöhnliche Musikvideos auffiel, die sie für Stars wie Beyoncé und Lady Gaga drehte. Manche Menschen sind schwarz, andere Menschen sind schwarz und Frau. Vielleicht ist es deshalb schwer, über „Queen und Slim“ zu schreiben, ohne Themen wieRead More

Posted On Februar 27, 2020By Katrin DoerksenIn Crimemag, CrimeMag März 2020

Berlinale 2020 – Logbuch #1

Heimatsuche von Katrin Doerksen Weil die Leute nun einmal gern in vorgegebenen Rahmen denken, hängt auf der 70. Berlinale, der Ersten unter künstlerischer Leitung von Carlo Chatrian, ziemlich viel an einer Frage: Wäre dieser oder jener Film auch unter Dieter Kosslick im Programm gelandet? Am Eröffnungstag des Festivals lautet die Antwort für’s Erste: Wahrscheinlich schon. Den Auftakt des Jahrgangs bildet Philippe Falardeaus My Salinger Year, die Verfilmung der Memoiren von Joanna Rakoff, die im New York der 1990er Jahre bei einer Literaturagentur die Fanpost an J.D. Salinger bearbeitete. Aufstrebende AutorinRead More

Posted On November 15, 2018By Katrin DoerksenIn Crimemag, CrimeMag November 2018

Film: Katrin Doerksen über #Female Pleasure

Heilig und unrein Eine Filmkritik von Katrin Doerksen – zuerst erscheinen bei kinozeit.de Eigentlich passt der Titel nicht. Eigentlich geht es in „#Female Pleasure“ nicht um weibliche Lust, sondern vielmehr um ihre Repression. Der Dokumentarfilm von Barbara Miller, der in der Semaine de la Critique von Locarno läuft, beginnt mit den größtmöglichen Gegensätzen: Bilder von Angehörigen der großen Weltreligionen, Frauen in schwarze Abaja gehüllt oder in bunte Schleier, in der Tracht einer Ordensschwester oder das eigene Haar unter helmartig frisierten Perücken verbergend. Dazwischen Werbefotos für Luxusmode, bei der es eherRead More
Durchboxen in der Knasthölle Basierend auf einer wahren Geschichte rückt Jean-Stéphane Sauvaire in „A Prayer before Dawn“ seinem Protagonisten im thailändischen Knast unangenehm nahe auf den Leib. Eine Filmkritik von Joachim Kurz In der thailändischen Metropole Bangkok schlägt sich der junge Brite Billy Moore (Joe Cole) mit gelegentlichen Thai-Boxkämpfen und kleinen Jobs als Drogendealer mehr schlecht als recht durch. Bis er eines Tages von der Polizei geschnappt wird und im berüchtigten Knast von Klong Prem landet, der den ironischen Spitznamen „Bangkok Hilton“ trägt. Dort beginnt für den Engländer eine wahre Tortur.Read More
Follow the Kulturindustrie Ein böser, grüner Unternehmer, Wirtschaftsverbrechen, Gier, Karrieregeilheit, Hitmen – die dänische Serie „Follow the Money“ könnte echt was sein. Dachte sich Thomas Wörtche, hat sich ganz  nett unterhalten und war dann doch übellaunig. „Follow the money“ ist eine dänische Serie aus den Jahren 2016ff, deren 1. Staffel jetzt auf DVD vorliegt. Obligatorisch der Hinweis, dass einer der Drehbuchautoren, Jeppe Gjervig Gram,  auch an „Borgen“ beteiligt war, was im Grunde wenig sagt, denn bei den vielen, vielen Nordic Noirs läuft der Wiedererkennungseffekt eher über das Production Design alsRead More
Die CULTurMAG-Redaktion dankt Markus Pohlmeyer für seine wunderbaren Beiträge und gratuliert zu einem Jubiläum. Zum 50. Jahrestag des Kultfims 2001 (das Deutsche Filmmuseum zeigt dazu eine Ausstellung) dürfen wir Ihnen seinen 50. Essay präsentieren. Beachten Sie außerdem die Literarurliste am Schluss, die alle bei uns erschienen Artikel enthält. Viel Vergnügen beim Lesen und Nachdenken!   2001 – Stanley Kubrick: Homer im Weltraum. Ein Essay zum Jubiläum I 1968 erschien ein seltsames Ding am Kinohimmel – anfänglich umstritten –, das in seiner Rezeption schon bald zu einem der besten Science Fiction-Filme, sogarRead More

Posted On Mai 15, 2018By Claudia SchwartzIn Crimemag, CrimeMag Mai 2018, Film/Fernsehen

Siegeszug der Serien

  Gehört Netflix bald die Welt? Von Claudia Schwartz Die Bösen brauchten jedes Mal Glück, den Guten reiche es, einmal Glück zu haben, sagt Steve Murphy, der Ich-Erzähler und DEA-Agent in der Kultserie «Narcos». Jeder andere amerikanische Fernsehsender hätte eine Serie über die Jagd nach dem Drogenkönig Pablo Escobar auf Englisch gedreht. In der Originalversion sagt Murphy den Satz auf Spanisch. Bei der ersten Staffel von «Narcos» (2015) habe man gehofft, dass die Produktion in Lateinamerika und in den USA gut ankommen werde, erinnert sich Cindy Holland. «Narcos» ging dannRead More
Nur das halbe Universum Von Dominique Ott Mit dem weltweiten Start von Avengers: Infinity War am 27. April brachte Marvel Studios nicht nur den 19. Eintrag in sein ‚Marvel Cinematic Universe‘ (kurz MCU) in die Kinos, sondern seinen längsten, größten und anspruchsvollsten Film bisher. Der Größte, weil er der erste nicht-dokumentarische Film überhaupt ist, der gänzlich mit IMAX-Kameras gedreht wurde, allerdings in einem Breitwandformat von 1.90:1, das nicht dem üblichen 1.43:1 Seitenverhältnis einer IMAX-Leinwand entspricht. Kurz gesagt, eigentlich bräuchte es eine IMAX-Breitwandformat-Leinwand, um den Film in seiner angedachten Größe zuRead More
Frauen wählen: Dekonstruktion des Rachetrillers Sonja Hartl – Kritikerin, Journalistin, Bloggerin u.a. bei kinozeit.de und zeilenkino.de  – schreibt uns: Man nehme einen Mann, der Kinder befreit, füge Blut und Gewalt hinzu und fertig ist – ja, was genau? Lynne Ramsay hat mit A Beautiful Day geschafft, was nur wenigen gelingt: einen Genrefilm, der das von ihm bediente Genre dekonstruiert. Im Grunde genommen folgt der typische Rachethriller einer einfachen Formel: Der Protagonist ist ein ehemaliger Polizist, Soldat, Elitekämpfer, Agent oder ähnliches, der seine entführte oder ermordete Tochter, Frau, Familie rächt. Dafür mussRead More
Wonder Woman – Ein Essay zum Film Die fiktive Biografie von Wonder Woman [1] wurde bereits in den 1940ern Jahren entwickelt, und seit dem immer wieder an die jeweilige Mode und gesellschaftliche Themenschwerpunkte des entsprechenden Jahrzehnts angepasst. Der Film ist somit auch als eine ausführliche Einführung des Charakters in die aktuelle DC-Kino-Filmreihe konzipiert. Wonder Woman hatte bereits zuvor einen Kurzauftritt im Film Batman vs. Superman: Dawn of Justice [2], angesiedelt im Universum von DC Comics, und erzählerisch zeitlich folgend danach einen weiteren Auftritt in der Justice League [3]. Bei denRead More
Nur die Geste zählt Eine Filmkritik von Beatrice Behn (kino-zeit.de). Wenn Ben und Josh Safdie für eines gut sind, dann für Filme (Heaven Knows What, The Panic in Needle Park), die die Erwartungen des Publikums konstant unterlaufen und rigoros ihr eigenes Ding durchziehen, komme, was da wolle, und egal, wie das jemand findet. Mit Good Time liefern sie nun ihr bisher reifstes Werk, einen Wahnsinnstrip durch die Nacht, und bescheren Robert Pattinson nicht nur eine weitere Rolle in einem Genrefilm, sondern auch seine bisher beste Performance. Aber das allein machtRead More
On Dangerous Ground: Film, Verbrechen und andere Mittel – Max Annas über Werner Hochbaums „Razzia in St. Pauli“ (1932) Unter anderen Umständen wäre Werner Hochbaum heute möglicherweise bekannt, gar berühmt, als Chronist Hamburger Verhältnisse, als Filmemacher, der Geschichten erzählt hat über jene, die man mal die kleinen Leute genannt hat, über Leben am und mit dem Hafen. „Razzia in St. Pauli“, ein spätes Übergangswerk, das Stumm- und Tonfilm miteinander verschmilzt, zeigt schon in den ersten Minuten ein ganzes Kaleidoskop von Eindrücken aus einer sich verändernden Welt. Die Arbeiter am Hafen. Chinesische LeuteRead More
Aaron Sorkins Game Beatrice Behn von kino-zeit.de hat sich Molly’s Game angesehen. Da ist sie: Molly Bloom (Jessica Chastain), eine Frau, die ganz Amerika kennt. Einst war sie noch Anwärterin auf einen Platz im olympischen Team, drittbeste auf der Buckelpiste, doch nun kennen sie alle als die Molly Bloom, die große Poker-Partys veranstaltet hat, bei denen pro Nacht gern mal mehrere Millionen über den Tisch gehen. Wie zum Teufel eine junge Frau aus Idaho zur Pokerkönigin der Ostküste werden konnte, genau das erforscht Aaron Sorkins Molly’s Game. Und das aufRead More
Enthemmung mit angezogener Bremse Eine Filmkritik von Thomas Groh, den wir herzlich bei CrimeMag begrüßen. Mit Death Wish greifen Joe Carnahan (Drehbuch) und Eli Roth (Regie) das Problem realer Waffen- und Gang-Gewalt in Chicago auf, über das Filmfreunde spätestens seit Spike Lees Chi-Raq informiert sind: Mit der einfühlsam erzählten, 2016 bei der Berlinale gezeigten Satire sensibilisierte der einstige Pionier des New Black Cinema für die gesellschaftliche Lage und forderte vehement Frieden für die South Side ein. Genutzt hat dieses Plädoyer nur wenig: Im Jahr 2016 ist die Mordrate nochmals angestiegenRead More
Umhertreiben im grundlosen Kinomeer Blick zurück auf die Berlinale 2018 von Dominique Ott (Und ganz unten die Links zu unserer weiteren Berlinale-Berichterstattung.) Wenn eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung ein Kinosaal bereits voll ist, dann muss die Berlinale-Zeit angebrochen sein. „Das einzig Gute am Berliner Winter“, habe ich immer behauptet. Eine Aussage, die ich bereits am Eröffnungstag in Frage stelle, als ich um halb elf Uhr morgens  keinen Platz mehr in einem überfüllten Kinosaal finde, während draußen bei wolkenlosem Himmel die Sonne wie sonst nur selten zu dieser Jahreszeit strahlt.Read More

Posted On Februar 15, 2018By Sonja HartlIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Film & Comic: Black Panther

Wakanda forever! Von Sonja Hartl Wakanda ist eine Utopie: Ein Staat in Afrika, der nicht kolonialisiert wurde und seine Bodenschätze, seinen Reichtum, seine technologische Fortschrittlichkeit vor der Welt verbirgt. Ein idealer Handlungsort für den Afrofuturismus – und von drei Werken optimal genutzt. Willkommen in der „World of Wakanda“ Roxane Gay hat für Marvel ein Superheldencomic geschrieben, in dessen Zentrum zwei Frauen stehen, die Schwarz sind und einander lieben. Allein dieser Satz löste bei mir Begeisterung aus, aber ein Happy End hat diese Geschichte dennoch nicht: Ihre Reihe „World of Wakanda“Read More
Blut, Schweiß und Pathos: Keep calm and admire Winston!? Offenbar war er noch nie so wertvoll wie heute – jedenfalls für Historiker, Sachbuch-Autoren und Film-Regisseure: Das Churchill-Enigma fasziniert das Publikum in diesen turbulenten Brexit-Zeiten immer noch. „Darkest Hour“ (Regie: Joe Wright, mit Gary Oldman als Churchill) zeigt den britischen Nationalhelden Winston Churchill (1874-1965) im Mai 1940 als Staatsmann, Krisenmanager und Retter vor dem Nazi-Terror. Gegenüber den Appeasern Chamberlain und Halifax hat er zwar einen schweren Stand, aber er setzt sich mit seinem „Never surrender“-Kampfgeist und seiner elektrisierenden Rhetorik durch. DochRead More
Das Recht auf Rechnung Simon Hauck hat sich die DVD angeschaut. Seine Kritik erschien zuerst auf kino-zeit.de   „Ich bin ein volkstümlicher Künstler“, sagte Sergio Corbucci (1927-1990) gerne gegenüber Filmjournalisten. Er wolle mit seinem Kino schlichtweg jeden erreichen, erklärte er einst im ruhmreichen Cinecittà der frühen 1960er Jahre, als er dort als ziemlich erfolgreiches Junggenie eine Reihe von Komödien (Toto, Peppino und das süße Leben) und Sandalenfilmen (Romulus und Remus) wie im Akkord drehte: Ob dabei Akademiker oder Bauarbeiter seine Filme schätzten – oder am Ende gar keiner mehr, wurdeRead More
»Der Fuchs ist im Bau und der Hase auf dem Feld«[1] Warum 1966 der BND plötzlich Interesse an deutschem Dynamit entwickelte Von Bodo V. Hechelhammer Der deutsche Auslandsnachrichtendienst, der Bundesnachrichtendienst (BND), interessierte sich für die Filmproduktion von 1966 »Mister Dynamit – morgen küsst euch der Tod«, die erstmals nicht der britischen »Military Intelligence, Section 6« (MI6),  der amerikanischen Central Intelligence Agency (CIA) oder anderen weltweit operierenden Geheimdiensten eine Hauptrolle zusprach, sondern einen Mitarbeiter der bundesdeutschen Behörde mit Sitz in Pullach als Helden im Mittelpunkt hatte. Eine regelrechte Weltsensation. Ein deutscherRead More
Eine Hühnersuppe mit Folgen  Sonja Hartl von kinozeit.de empfiehlt! Es ist ein Anfang wie im Western: Weite, trockene, staubige Landschaften sind zu sehen. Inmitten der Hügel liegt ein einsames Haus mit einigem Vieh dahinter. Ein Fremder nähert sich diesem Haus. Und hier liegt dann der erste Bruch mit den Western-Konventionen: Er sitzt nicht auf einem Pferd oder von Pferden gezogen Wagen, sondern auf einem knatternden Motorrad. Als er vor dem Haus hält, streift sein Blick kurz einen Grabstein, dann klopft er an der Tür. Eine Frau öffnet ihm – undRead More
Rache ist süß! Beatrice Behn, Kritikerin bei kino-zeit.de, hat schon mal hineingeschaut in den Film: Die titelgebenden Plakatwände aus Three Billboards outside Ebbing, Missouri sind der brillante Stein des Anstoßes einer ganzen Serie von Ereignissen und einem neuen Film von Martin McDonagh, der der großen Frances McDormand hier die Leinwand überlässt. Und sie macht das allerbeste daraus und brilliert als bittersüßer Racheengel in wirklich jeder köstlichen Sekunde dieses Filmes. Wer Brügge sehen … und sterben? mochte und 7 Psychosgelungen fand, der wird sich nach Three Billboards outside Ebbing, Missouri alle zehn Finger lecken, denn dieser Film istRead More