Eisenbahnroman von Erich Mühsam Sie brauchten nirgends umzusteigen. Drum gab sie sich ihm stumm zu eigen. Doch weil verkehrt die Weichen lagen, fuhr man sie heim im Leichenwagen. (1913)
Read More Futuristischer Schleifenschüttelreim von Erich Mühsam Der Nitter splackt. Das Splatter nickt, wenn splitternackt die Natter splickt. (1913) www.erich-muehsam.de
Read More Mignon 1925 von Erich Mühsam Kennst du das Land, wo die Faschisten blühn, im dunklen Laub die Diebslaternen glühn, ein Moderduft von hundert Leichen weht, die Freiheit still und hoch der Duce steht? Kennst Du es wohl? Dahin! Dahin möcht ich mir Dir, mein Adolf Hitler, ziehn! Kennst Du das Haus? Auf Wahlen ruht sein Dach. Die röm’sche Kammer ist’s und drinnen Krach. Drei Kommunisten sehn mich blutend an: Was hat man uns, du armes Kind getan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möchte ich mit dir, o Krüppel-Kunze, ziehn!
Read More Die Lauterkeit des Herzens – Wer ein interessantes Leben führt, begegnet auch den entsprechenden Menschen. Diese Lebensweisheit wird durch die Lektüre der ersten beiden Tagebuchbände von Erich Mühsam bestätigt, findet Elfriede Müller. Dieses begegnungsreiche Leben musste aufgeschrieben werden, sonst wäre es sogar dem Akteur entgleitet, wie Mühsam feststellte. Er tat gut daran, die Dinge zu notieren, die er erlebte, und die Menschen zu beschreiben, mit denen er zu tun hatte. Das bereits überall gepriesene Herausgeberprojekt von 15 Tagebuchbänden, die nach und nach auch ins Netz gestellt und dort durch Register
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