Beunruhigende Fiktionalisierung – „Finden und erfinden“ überschreibt der Stuttgarter Autor Wolfgang Schorlau sein Arbeitsprinzip, mit dem er sich stets gesellschaftlich brisanten Themen widmet, etwa der kriminellen Energie in der Pharma- und Fleischindustrie. In seinem achten Kriminalroman nimmt er sich nun den „Nationalsozialistischen Untergrund“ vor, dem zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle zugeschrieben werden. Dabei geht es auch um die lückenhaften Ermittlungen der Behörden und deren Glaubwürdigkeit. Von Frank Rumpel Der Roman verkaufte sich seit Erscheinen über 150 000 Mal. Es mag daran liegen, dass der Prozess gegen Beate Zschäpe,
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