Voltaire nicht zu vergessen –Wer argumentiert, dass jene Franzosen noch am Leben wären, wenn sie unterlassen hätten, was ihre Ermordung provoziert haben soll, betreibt eine Viktimisierung, aufgrund deren der Ermordete selbst dazu beigetragen habe, dass er ermordet wurde. Wolfram Schütte mit einigen Verwunderungen nach nicht nur den Pariser Massenmorden. Voltaire – an den man in diesem Zusammenhang immer wieder erinnern muss – soll bekanntlich gesagt haben: „Ich verachte ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen“. Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden: zu dem Mehrfachmord
Read More Einspruch Von Wolfram Schütte In zwei Nachbetrachtungen des SZ-Feuilletons (14.1.15) zu den Charlie-Hebdo-Morden zeigt Sonja Zekri sich besorgt über die Probleme der europäischen Muslime & Lothar Müller lässt sich zwar von dem derzeitigen „Charlie-Hebdo“- (Ersatz-) Chefredakteur dazu bewegen, den Ausdruck eines „laizistischen Fundamentalismus“, der bislang in der SZ des öfteren pejorativ unter dem Titel eines „Aufklärungs-Fundamentalismus“ kursierte, künftig zu meiden, findet aber den „aggressiven Laizismus“, mit dem ein ehemaliger Chefredakteur der deutschen Satire-Zeitschrift „Titanic“ jetzt sagte, „man sollte jeden Glauben verachten“, auch nicht akzeptabel: „Gnade uns Gott“, beschließt Müller mit
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