Blasphemie Tag

Wenn der „Reaktionär“ träumt – Mit wessen Hilfe Martin Mosebach ein Blasphemie-Verbot in Deutschland wünscht. Von Wolfram Schütte. Wenn man dem Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach seine religiöse Neigung nicht als seinen persönlichen Tick nachsehen wollte, dann könnte man ihm unterstellen, dass er seinen streng katholischen Glauben wie kein zweiter unserer Autoren in der Öffentlichkeit zu seinem „Alleinstellungsmerkmal“ gemacht hat. „Chacun à son gout“ sollte man kommentierend, aber als Liberaler solcher ausgestellten religiösen Bekennerlust eher ironisch hinterherrufen. Mosebach, dessen literarische Fiktionen aber erkennbar weniger (um nicht zu sagen gar nicht) vonRead More