Diesem Autor kann man sich anvertrauen Über Johannes Groschupf und seinen Berlin-Roman „Die Stunde der Hyänen“ Wie brav die Kriminalliteratur anno 2022 geworden ist – und wir mit ihr? –, lässt sich am Schock ermessen, den eine Abweichung vom Gewohnten und Erwarteten auslöst. Wenn die Erzählung aus der Spur springt. Wenn Figuren plötzlich etwas ganz anderes tun als sie sollen. Wenn das moralische Gleichgewicht kippt. Wenn die Lektüre zur Achterbahnfahrt wird. In „Die Stunde der Hyänen“, dem drittem Thriller von Johannes Groschupf, geschieht dies. Mehrere Male. Seine Figuren und er
Read More Fernab des Systems ein Lächeln Ich unterrichte bis zu 128 Schüler*innen – jedes Schuljahr. Im Schnitt 4 Lerngruppen à 32. Wenn ich Glück habe sind es weniger, zu viele sind es immer. Zu viele für die zu kleinen Räume. Zu viele für die wenige Zeit. Und dann sind sie alle auch noch entweder kurz vor, schlimmstenfalls mitten in, oder kurz nach der Pubertät. Bis zu 4 Schulstunden die Woche stehe ich vor Ihnen. Ich entscheide im Sekundentakt und bin danach leer. Sie haben Zeit und schauen mich an. Was sie
Read More Blood-Sex-Death-Berlin Geboren wurde Calla Henkel 1988 in Minneapolis und schon seit vielen Jahren ist sie in Berlin verwurzelt – ihr Romandebüt hat sie allerdings in ihrer Muttersprache verfasst. Die Welt, in der sie die Story angesiedelt hat, die vibrierende Kunst- und Partyszene Berlins um die 2010er Jahre, ist ihr gut bekannt: Als Autorin, Regisseurin, bildende Künstlerin und Dramatikerin war und ist sie in Berlin aktiv, hat unter anderem an der Volksbühne inszeniert und stand als bildende Künstlerin gemeinsam mit Max Pitegoff im vergangenen Jahr auf der Shortlist für den Preis
Read More Als Miriam Makeba in Ost-Berlin auftrat Eine Besprechung von Sonja Hartl zum dritten Band von Max Annas‘ „Morduntersuchungskommission“ sowie ein Textauszug (die Kapitel 1, 2 und 6) Ost-Berlin, 1987: Oberstleutnant Otto Castorp wurde von der Morduntersuchungskommission Gera nach Berlin versetzt und ermittelt in dem dritten Teil von Max Annas‘ Reihe in dem Todesfall von Daniela Nitschke. Sie wurde tot in einem Hinterhof gefunden – möglicherweise ist sie aus einem Fenster gefallen, möglicherweise wurde sie aber auch gestoßen. Besonders brisant ist, dass es ganz in der Nähe eine zweite Leiche gibt:
Read More Berlin, die ruhelosen Jahre Wie die Fotografin Brigitte Tast sich treiben ließ – eine Rezension von Alf Mayer Sich absichtlich verirren, in der Stadt herumfahren oder wandern, „und dann rätseln, wo ich wohl angekommen war und wie ich wieder zurückfinden würde“, das war Programm für die Fotografin Brigitte Tast, wenn sie aus ihrem kleinen Dorf bei Hildesheim in den Jahren 1995 – 98 alleine nach Berlin fuhr. Sie gehörte nicht richtig dazu, war eine Zugelaufene, eine Streunerin – und sie fand sich mit ihrer schweren Mamiya C 330 in der
Read More Literatur als Realitätsshow von Cybercrime Über den einzigartigen Thriller „Berlin Heat“ von Johannes Groschupf Als „Berlin-Roman“ wurde der Erstling „Berlin Prepper“ von Johannes Groschupf immer wieder propagiert. Sein zweiter Thriller ist nun auf ähnliche Weise etikettiert worden. Das entspricht einer Mode, die heute in der Verlagswelt und im Buchhandel, in Marketing, Medien und Werbung gängig ist. Selbst die Krimi-Bestenliste führt ihre Qualitätstitel inzwischen mit dem Hinweis auf den Schauplatz ihrer Mordsgeschehnisse ein, ganz als ob diese Bücher wie Traum-Regionen für Pauschalreisen der Tourismus-Industrie angepriesen gehörten. Was mich anfangs zu Johannes
Read More Last Man Standing Der Abschlussberichts des Bundestags-Untersuchungsausschusses zum Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz kurz vor Weihnachten 2016 liegt noch nicht vor, da flattert mit „Der Solist“ bereits ein Thriller zum Fall Anis Amri auf die Krimistapel und das nicht von irgendwem, sondern von Jan Seghers alias Matthias Altenburg, der mit sechs – auch als ZDF-Serie verfilmten – Romanen um den Frankfurter Kommissar Marthaler bekannt wurde. Diese alten Polizei-Romane hatten eine schöne Leichtigkeit und erzählten breite, einnehmende Geschichten vom trägen Leben in und um Frankfurt am Main. Der neue ist enttäuschend, weil
Read More Ein kalter Fall Oliver Hilmes, Jahrgang 1971, ist promovierter Historiker. Seit 18 Jahren arbeitet er aber für die Berliner Stiftung Philharmoniker als Kulturschaffender und ist als Chefredakteur verantwortlich für deren Magazin 128. Bekannt ist Hilmes aber vor allem durch seine erfolgreichen Biografien, etwa über Alma-Mahler Werfel, Cosmia Wagner oder über Ludwig II. Seine Sachbücher schaffen es regelmäßig auf die Bestsellerliste des Spiegels; so auch sein aktuelles Werk. Mit seinem neuesten Buch, »Das Verschwinden des Dr. Mühe. Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30er Jahre«, betritt der etablierte Autor Oliver Hilmes aber
Read More Unter den Armen und Elenden Berlins 1887 war dieser schmale Band ein Aufreger. Investigative Berichterstattung, wie man sie nicht gewohnt war und wie sie ein journalistisches Genre mitbegründete. Ihr Autor Hans Richard Fischer war damals ganze 24 Jahre alt. Für seine Reportagen vom Rand der Gesellschaft verkleidete er sich als Bettler, verbracht einige Nächte im Asyl für Obdachlose in der Berliner Friedrichstraße, besuchte die unterschiedlichsten Stätten der Prostitution oder die „Irrenanstalt“ Dalldorf. Jetzt werden sie erstmals seit 1887 wieder aufgelegt. Mit freundlicher Genehmigung von Peter Graf präsentieren wir Ihnen einen
Read More Die Verlockung des Nichts – ohne Moralkeule Es gab Zeiten, in denen Siouxsie and the Banshees „Cities in Dust“ die Hymne aller wolllustig dem Untergang Geweihten war. Endo- und exogen verstärkt, waren alle Sinne auf Selbstverlust geeicht. „No Future“ war keine Mahnung an Umweltzerstörer, schon gar keine Parole einer rebellischen Klimajugend, es war schlicht und einfach die süße Verlockung des Nichts. Zugleich aber gab es bereits erste Kassandrarufe und eine noch zart verschleierte Ahnung einer Welt, in der sich dunkles Sehnen im lodernden Höllenfeuer zu einem Häufchen Asche verwandeln würde.
Read More Liebes CrimeMag-Publikum, Kriminalliteratur wurde früher gerne als „Asphalt-Literatur“ abgetan. Wir finden, dass das ein Adelstitel ist. Wir mögen Asphalt, wir mögen Großstadt, wir mögen Realität. Deswegen präsentieren wir Ihnen heute zum zweiten Mal eine neue Rubrik, die jeden Monat Bilder des Fotografen Carsten Klindt und Texte der Polizistin Nadja Burkhardt kombinieren: Street Scenes und Street Crimes. Aus Realität wird Kunst in Bild und Wort, fragmentarisch und kaleidoskopisch. Freuen Sie sich mit uns! (Hier Auftritt Nr. 1) STREET SCENES „Street Scenes“
Read More Liebes CrimeMag-Publikum, Kriminalliteratur wurde früher gerne als „Asphalt-Literatur“ abgetan. Wir finden, dass das ein Adelstitel ist. Wir mögen Asphalt, wir mögen Großstadt, wir mögen Realität. Deswegen starten wir heute mit einer neuen Rubrik, die jeden Monat Bilder des Fotografen Carsten Klindt und Texte der Polizistin Nadja Burkhardt kombinieren: Street Scenes und Street Crimes. Aus Realität wird Kunst in Bild und Wort, fragmentarisch und kaleidoskopisch. Freuen Sie sich mit uns! STREET SCENES „Street Scenes“ ist eine Serie des Berliner
Read More Der Ost-Blick „Die gefrorene Charlotte“ ist 1993 erschienen und wurde in diesem Jahr neu aufgelegt. Wenn Literatur wesentlich, politisch und zeitlos sein soll, dann ist es dieser Roman auf unterhaltsame und berührende Weise, findet Anne Kuhlmeyer. Hinterher kann jeder, hinterher wissen alle alles besser, die Schlauen, die Historiker und die Nichtdabeigewesenen. Aber mittendrin muss man die Geschichte ohne Sicherheitsnetz leben. Im Normalfall läuft das ganz gut, es sein denn, es kommt einem eine Revolution in die Quere. 1989. Berlin. Tantchen, ihre Geliebte Hedda, ihr Down-behinderter Sohn Horsti und Cora Ost
Read More Schwarze Geschichten Berlin Noir ist eine Anthologie, die im Rahmen der großangelegten Noir Series des New Yorker Akashic Verlags im Herbst 2018 erscheint. Aus naheliegenden Gründen war die deutsche Lizenzausgabe, die, wie andere Bände der Noir Series, bei CulturBooks erscheint, mit 13 extra für den Band geschriebenen Originalgeschichten früher fertig – als Appetizer präsentieren wir Ihnen hier das Vorwort von Herausgeber Thomas Wörtche Berlin macht es dem Noir nicht leicht. Oder ganz leicht. Die Tradition ist beeindruckend, wirkmächtig und auch beängstigend. Alfred Döblin, Christopher Isherwood, manche Stücke von Bertolt Brecht,
Read More Vom Wettrüsten der Tiere Von Bodo V. Hechelhammer Bully Buhlan (1924 – 1982) besang 1951 in seinem unvergessenen Schlager »Ich hab noch einen Koffer in Berlin« als städtische Attraktion wie selbstverständlich auch den »kleinen Bären im Zoo«. Berlin und sein zoologischer Garten, der bereits 1844 eröffnet wurde und damit der älteste Zoo Deutschlands ist, gehörten einfach zusammen. Der Berliner liebt seinen Zoo. Oder seinen Tierpark? Was normalerweise wie ein Synonym erscheint, trennt in Berlin Welten. Doch die Metropole sollte nach Ende des Zweiten Weltkrieges nicht nur politisch in zwei voneinander
Read More Berlin, das Original „Es wird Nacht im BERLIN der Wilden Zwanziger“ von Robert Nippoldt (Bilder) und Boris Pofalla (Text) ist ein absoluter Hammer-Pracht-Band. Thomas Wörtche wälzt sich wollüstig in Bildern und Texten und Songs. Ein bisschen ironisch ist das Ganze schon: Da treten ein paar, literarisch gesehen, mittmäßige bis belanglose Romane eine Welle los – die „Gereon-Rath“-Romane von Volker Kutscher. „Der nasse Fisch“, das erste Buch der Serie erschien 2007, also vor genau zehn Jahren. Heute ist der Hype voll erblüht – zigfach kloniert in ebenso belanglosen Mee-too-Büchern wie Kerstin
Read More Ute Cohen und Joachim Feldmann haben sich unabhängig voneinander diesen Roman angesehen und sind beide sehr angetan. Die goldenen Zwanziger … Von Ute Cohen Ein jüdischer Bankier, der sich bei seiner Walküren-Geliebten mit Schweinswürsten überfrisst, der aufgespießte Rotschopf einer polnischen Kostümbildnerin und ein weißer Porzellanaffe – Kerstin Ehmers historischer Krimi Der weiße Affe spielt im Berlin der 20er-Jahre, einem Moloch, der an Maupassants Paris und David-Lynch-Grotesken erinnert. Der Plot erscheint zunächst simpel: Der Bankier Eduard Fromm wird ermordet im Treppenhaus seiner Geliebten aufgefunden. Der junge, aus der Provinz stammende Kommissar Ariel Spiro
Read More Terror-Anschläge auf Brücken, Fähren und den Eurotunnel: Was Ist die Botschaft? Irgendwas mit Wasser? Mit seinem dritten Band um Kommissar de Both liefert Christian von Ditfurth nach „Heldenfabrik“ und „Zwei Sekunden“ wieder einen gelungenen Thriller: So eigenwillig, brillant und originell wie seine Hauptfigur ist auch „Giftflut“ angelegt. Von Peter Münder Besonders zimperlich bei der Beschreibung mörderischer Gemetzel war Christian von Ditfurth, 64, noch nie: Sieben Vorsitzende eines Chemiekonzerns werden bei einer Sitzung von einem angeheuerten Killerkommando ermordet; ein Bombenattentat wird auf den Konvoi der Kanzlerin und des russischen Präsidenten mitten
Read More Run, Kodjo, run … Eine Hetzjagd durch Berlin präsentiert Max Annas` neuer Roman, „Illegal“. Der, der flüchten muss, ist allerdings kein Dr. Kimble, sondern ein illegal in Deutschland lebender Afrikaner. Das macht nicht nur in der Fiktion einen Unterschied, sondern auch in der Realität. Der nächste große Wurf von Max Annas, findet Thomas Wörtche. In seinem dritten Roman, „Illegal“, variiert der zweimalige Krimi-Preisträger Max Annas sein großes Thema von „drinnen“ und „draußen“ auf dem Schauplatz Berlin, wo der Autor nach langen Jahren in Südafrika (dort spielen seine Romane „Die Farm“
Read More Posted On November 2, 2016By Brigitte HelblingIn Bücher, Litmag
You name it, he hates it Neues vom Pausenhof: Jens Balzers POP ist eine höchst anregende Lektüre. Musik, Platten, Konzerte: Wie beschreibt man etwas, das sich den Sprachbildern immer entziehen will, in diesem Fall (Pop)Musik als Hörerlebnis, Konzertsäle als Körpererfahrung – dieser eine Beat, Bass oder Hook-Line, der sich unversehens in dein Rückenmark, deinen Unterleib bohrt? Jens Balzer ist ein Meister dieser Kunst. Er betreibt sie seit Jahren mit hohem Unterhaltungswert, vorwiegend in der Berliner Zeitung und Rolling Stone. Entnervte Leser (die aber nicht aufhören, ihn zu lesen) schmähen seine
Read More Pfuscher oder Genies? Unsere irre Welt bietet so viel Stoff für gar nicht mal so abwegige Gedankenexperimente. Christian von Ditfurth hat das erkannt und mit „Zwei Sekunden“ einen schönen Polit-Thriller geschrieben, der mit dem Möglichen jongliert. Thomas Wörtche hat das gut gefallen. Um genau zwei Sekunden verfehlt eine Bombe die gepanzerte Limousine, in der die deutsche Kanzlerin und der russische Präsident auf Staatsbesuch vom Flughafen Tegel in die Berliner Innenstadt fahren. Stattdessen erwischt sie ein Auto, in dem ein unauffälliger „Assistent“ der Kanzlerin und Sicherheitsleute sitzen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren perfekt,
Read More Ein Spiel ist ein Spiel ist ein Spiel … Ein paar Seiten dauert es, bis der Roman „Bist du glücklich“ von Kai Hensel Fahrt aufnimmt. Aber dann! Ein bitterböses, saukomisches Buch – findet Anne Kuhlmeyer. Falls Sie „Bist du glücklich“ noch nicht besitzen, laden Sie sofort die App runter, drücken Sie auf Start und – werden Sie glücklich! Das jedenfalls wünscht sich Patrick von möglichst allen Bewohnern dieses Planeten. Nein, kleiner geht es nicht, denn man muss „groß denken“, predigt der junge Berliner Geschäftsmann seiner Freundin Laura, allen, die es
Read More Posted On Februar 1, 2016By Brigitte HelblingIn Bücher, Litmag
Schau dich nicht um, Kassandra geht um – In diesem Roman wird selten gelacht. Mütter nehmen sich nicht frei und gehen abends einfach mal aus, ins Kino oder ins Konzert, mit Nichtmüttern oder Mitmüttern, Arbeitskollegen, Sportkollegen, Nachbarn… Stattdessen sorgen sie sich um die eigenen Kinder, sind genervt von den Kindern der andern. Auch die Freunde geben Anlass zur Sorge, und mehr noch die Freundinnen, jede auf ihre Art dabei, direkt in den Abgrund zu schlittern. Sandra, die Erzählerin in „Bodentiefe Fenster“, weiß das. Sie spricht unablässig davon. Der Kindername „Kassandra“,
Read More Elfriedes Nähmaschine 1 bild / 100 worte Meine Güte die Elfriede, schenkt mir ihre Nähmaschine. Was meint sie mit der Umlaufbahn von Fadenspulen? Fünf Stück sind es, ein Webmaschinen-Wirrwarr, mais seulement im Imaginären. Elfriede kommt erneut, will nun doch Geld dafür haben. Viel wird sie nicht kriegen! (Die alten Dinger wird keiner mehr los, vide Ebay oder Ricardo.) Ich war in Berlin, es war sehr schön, wir haben getanzt und gefeiert und Sonntag Abend war es dann doch der Hausmeister, der den Mord an der Dating-Agentur-Chefin begangen hatte, im übertragenen
Read More 1 Kunstpostkarte, 1 Woche, 1 Kolumne: Michael Zellers SEH-REISE ist zurück! Michael Zeller besitzt einen großen Stapel von Kunstkarten, die er bei seinen Galerie- und Museumsbesuchen angesammelt hat. Jede Woche fischt er eine Karte heraus und hängt sie sich in die Wohnung, wo der Blick immer wieder an ihr hängen bleibt. Was darauf zu sehen ist, welche Beziehung sich zwischen Werk und Autor entwickelt, darüber berichtet Michael Zeller wöchentlich in CULTurMAG. Heute: „Die Kaiser Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Berlin”. Wunder in Blau Blau, tiefes Blau. Und Dunkelheit. Dämmerlicht umfängt dich, sobald du eintrittst
Read More Bolle reiste jüngst zu Pfingsten (Trad.) Bolle reiste jüngst zu Pfingsten, nach Pankow war sein Ziel, da verlor er seinen Jüngsten, janz plötzlich im Jewühl. Ne volle halbe Stunde, hat er nach ihm jespürt, aber dennoch hat sich Bolle, janz köstlich amüsiert. In Pankow gabs kein Essen, in Pankow gabs kein Bier, war alles aufjefressen von fremden Jästen hier. Nicht mal ne Butterstulle ham se ihm reserviert, aber dennoch … Auf der Meerholzer Heide, da gabs ne Keilerei, und Bolle ‒ gar nicht feige ‒ war mittenmang dabei. Hats Messer
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