Paula Rodríguez‘ Roman „Dringliche Angelegenheiten“ – von der Realität eingeholt Ein zweiter Blick und einige Nachfragen bei der Autorin, von Alf Mayer Paula Rodríguez: Dringliche Angelegenheiten (Causas urgentes, 2020). Aus dem Spanischen von Peter Kultzen. Unionsverlag, Zürich 2023. 224 Seiten, 24 Euro. – Siehe auch die Besprechung von Sonja Hartl in unserer Novemberausgabe. Manchmal wird noch die wahnwitzigste Literatur von der Realität eingeholt. Ganz aktuell geschieht das gerade mit der Argentinierin Paula Rodríguez und ihrem Roman „Dringliche Angelegenheiten“, das ein ziemlich durchgeknalltes, dabei sympathisch menschliches Land zeigt. Das Buch ist
Read More Tote fahren keinen Zug. Sagt man so. In Paula Rodriguez Kriminalroman „Dringliche Angelegenheiten“ ist genau das Ausgangspunkt einer irren Geschichte. Hugo sitzt in der Klemme. Er hat einen Mord begangen und muss dringend aus Buenos Aires verschwinden. Allerdings hat sein Zug einen Unfall – und nun liegt er zu Beginn von Paula Rodríguez „Dringliche Angelegenheiten“ auf einem Stapel toter und schwer verletzter Menschen in einem Waggon. Er erkennt seine Chance: sollte er es lebend aus dem Waggon schaffen, wird er seinen Tod vortäuschen und abhauen. Allerdings ist das einfacher gedacht
Read More In Leipzig mit dem Preis für die beste Übersetzung ausgezeichnet, erzählt Johanna Schwering im Gespräch mit Timo Berger und Sonja Hartl in einer neuen Folge des Podcasts „Auf Weltempfang“ von ihrer Arbeit an Aurora Venturinis „Die Cousinen“. Hören lässt sich die Folge unter diesem Link, bei Spotify, Apple Podcast und allen gängigen Podcatchern. Litprom geht „Auf Weltempfang“ – und wir gleich mit. Mitte März ist der neue Podcast gestartet, bei dem unsere Redakteurin, Autorin und Weltempfänger-Jurymitglied Sonja Hartl einmal im Monat mit Übersetzerinnen und Übersetzern sowie einem weiterem Mitglied der
Read More Argentina negra Die argentinische Literatur hat traditionell starke Bezüge zur Kriminalliteratur und überhaupt zu vielen Formen der Populären Kultur. Reines Genre hingegen ist selten dabei herausgekommen, das macht ihre Qualität – unabhängig von den verschiedenen Konzepten – aus. „Das schwarze Herz des Todes“ von Marcelo Figueras klinkt sich in diese Tradition ein, hat aber noch ein paar andere Aspekte zu bieten. Eine Besprechung von Thomas Wörtche. „Das schwarze Herz des Todes“ ist ein spannender Roman. Nicht nur, weil er eine Art Polit-Thriller ist, sondern weil die intellektuellen Spannungsbögen, die der
Read More Posted On September 19, 2012By Eva KarnofskyIn Litmag
Gegenseitige Hassliebe – Heinrich Sassenfeld hat eine humorvolle Einführung in die Alltagskultur der Chilenen und Argentinier geschrieben. Eva Karnofsky stellt die amüsante Sammlung von Geschichten und Episoden vor. Die gemeinsame Grenze ist über 4.000 Kilometer lang, doch die Menschen zu beiden Seiten ticken grundverschieden. Während die Chilenen eher in sich gekehrt und still sind, kann man die Argentinier getrost als extrovertiert, ja als lärmend bezeichnen. Letztere mögen es bunt und knallig, die Chilenen dagegen schätzen gedeckte Töne von grau bis braun. Die Bürger von Santiago de Chile hauchen ihr Spanisch
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