accademia die nacht sinkt nieder und wir sollten uns verlassen wie vielfach dämmerung mag noch in unsere venen passen wann können wir uns lassen ohne uns anzufassen es fassen das rote violett den abschied unter jedem lid ein bild ein pinsel der kreise zieht ein tropfen der ins wasser fällt eine träne die den kanal am fliessen hält. Fast alle Gedichte von Albert Ostermaier in seinem neuen Band mit dem Titel „Ausser mir“ ( Berlin, 2014 ) sind länger. Einige sogar wesentlich länger als ‚accademia‘. Aber abgesehen von der Länge ähneln
Read More Au Weia! Als Lyriker ist Albert Ostermeier große Klasse, als Erzähler grenzwertig, wie man an „Seine Zeit zu sterben“ sehen kann – Tina Manske hat arg gelitten: Der erste Satz ist auch gleich der beste: „Für die Nacht zum 20. Jänner ist im Gebirge mit heftigen Schneefällen zu rechnen.“ Da scheint er gleich auf, der „Lenz“ des großartigen Georg Büchner, in dem es zu Beginn heißt: „Den 20. Jänner ging Lenz durch’s Gebirg.“ Oh, eine schöne Anspielung, denkt man und erwartet also Großes, von Albert Ostermaier sowieso, der als Lyriker
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