Geschrieben am 5. September 2015 von für Litmag, Porträts / Interviews

Im Videointerview: Robert Seethaler

seethaler_lebenAufschreiben, was einen anweht

– Wer einen Roman „Ein ganzes Leben“ nennt und dann nur 160 Seiten braucht, um dasselbe Leben zu beschreiben, ist ein Meister der Sprache und Verknappung. Er schreibe im Grunde nur die Bilder so genau wie möglich auf, die ihn anwehen, sagt Robert Seethaler. Die Form interessiere ihn nicht. Und was für Bilder! Eine schroffe Bergwelt, wortkarge und hart arbeitende Menschen, Naturkatastrophen, Kriege, Seilbahnen und Sprengdynamit. Der Leser wird viele Szenen aus dem Leben des Andreas Eggers, dem Helden des Romans, nicht vergessen. Britta Behrendt traf den Autor in Amsterdam.

Britta Behrendt, Interview Lounge.

Robert Seethaler: Ein ganzes Leben. Hanser Berlin 2014. 160 Seiten. 17,90 Euro.

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