Geschichten des Kalten Krieges aus einer ungewohnten Perspektive
– Die Fußnote eines Textes machte Peter Köpf auf ein Phänomen aufmerksam. Etwa 200 Nato-Soldaten flohen in den 1950er Jahren in die DDR. Köpfs Neugier war geweckt: Wer waren diese Männer? Was waren ihre Beweggründe, ausgerechnet in die mutmaßlich “falsche” Richtung, in Richtung Kommunismus zu desertieren? Was geschah mit ihnen in der DDR? Zu jedem Fall fand Köpf eine minutiös geführte Stasi-Akte, aber mit Zeitzeugen zu reden – das gestaltete sich schwierig. Über die Vorgeschichte, die zu einem spannenden Tatsachenroman führte, sprach der Autor und Journalist mit “Interview Lounge”- Gabriele Rechberger.
Gabriele Rechberger, Interview Lounge
Peter Köpf: Wo ist Lieutenant Adkins? Das Schicksal desertierter Nato-Soldaten in der DDR. Ch. Links Verlag 2013. 224 Seiten. 19,90 Euro.