Geschrieben am 9. Februar 2011 von für Litmag

Editorial, 09.02.11

Liebes CULTurMAG-Publikum,

unsere MusikMagerin Tina Manske ist im Urlaub & ohne dieses zärtlich autoritäre Korrektiv geht’s sofort drunter und drüber. Jede Menge blöde Witze und keiner hälst sich mehr an Reachtschreibfeherl oder Akupunktur oder Logik und wir dürfen unwidersprochen die gesamte Seite mit dem großartigen Grantlmann Thomas Bernhard fluten, der heute 80 geworden wäre.

Also: Thomas Bernhard himself posthum über den Würmerwalzer in „Unsere Laune Heute“, Gisela Trahms hört vielstimmige Stimmen des Meisters und Jörg von Bilavsky liest die neu rausgegebenen alten Stories „Goethe schtirbt“. Und bei Stella Sinatras dieswöchentlichem Wasauchimmer sind auch schon die Lichter aus: Mit „Wasserpartikel, die einander herrumschubsen“ gebinnt diesmal der Unsinn.

Schön, dass es auch seriös geht: Ich freue mich sehr über Jürgen Verdofskys ersten Beitrag für uns, der es sich aber allerdings auch leicht macht, bespricht er doch lediglich „Die deutschsprachige Lyrik des 21. Jahrhunderts“.  Den einfachen Weg wählt auch Frank Schorneck, er lobt Lucy Fricke. Aber bei einem Roman, der „Ich hab Freunde mitgebracht“ heißt, soll man mit ’nem Veriss auch ein bisschen vorsichtig sein. Und Isabel Bogdan war im Schlachthaus und fand es so toll, dass sie am liebsten gleich da geblieben wäre.

Nun aber wirklich respect (denn ich habe ein bisschen Angst, dass ich sonst verprügelt werde): Brigitte Helbling stellt die echt tollen Rapper von Rappresentas vor. Außerdem im Musikteil: Thomas Wörtche über Arturo Sandoval (Yeah!), Jörg von Bilavsky über „Müsstihrnichtunbedingthören“ und Tobias Klein über „Müsstihraufallefällehören“. Dann aber weitertanzen.

Lost in words & music

Jan Karsten (diesmal ohne die bitterlich vermisste Tina M.)

Und natürlich steht über Allem: Die Künsterlin Gesa Lange,  über deren Zeichnungen hier im CULTurMAG ich mich riesig freue & deren Arbeiten wir Ihnen im 2. Teil unserer Online-Galerie präsentieren.

Abbildung: Gesa Lange: Famorgans Bunker, 2010, 210 cm x 270 cm 200 cm, Milchglasscheiben, Holz, animierte Projektion, Künstlerhaus Bergedorf.